Zusammenfassung
Medikamente gegen Müdigkeit einzusetzen ist nur sinnvoll, wenn es ein entsprechendes Symptom oder einen Mangel zu behandeln gilt. Wie in Kap. 1 ausgeführt, kann z. B. ein Eisen- oder Vitaminmangel der Müdigkeit zu Grunde liegen, so dass es richtig ist, diesen entsprechend zu therapieren. Eine Einnahme von Vitaminen oder Spurenelementen ohne entsprechende Mangelerscheinungen ist aber letztlich unsinnig und verlorenes Geld, auch wenn die Pharmaindustrie gerne suggeriert, dass bei Müdigkeit solche und andere (oft pflanzliche) stärkende Präparate eine Wirkung hätten. Entsprechende Werbung für solche Präparate (übrigens auch Schmerzmittel) ist im Fernsehen, auf Plakaten und in Zeitschriften erstaunlich oft anzutreffen, woraus sich schließen lässt, dass mit diesen Produkten trotz fehlender nachgewiesener Wirksamkeit (offenbar nur auf Grund von Placeboeffekten) gute Geschäfte zu machen sind. Dies zeigt aber auch, wie weit verbreitet das Problem der Müdigkeit ist und der Wunsch, dieses mit einer Tablette zu beseitigen.
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Keel, P. (2014). Medikamente gegen Müdigkeit, Erschöpfung und Schmerz. In: Die unerklärliche Müdigkeit. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38162-1_8
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