Zusammenfassung
Grundlagen: Schuldhaftigkeit und Schuld
Die dritte Stufe des Begriffs von der strafbaren Handlung dient der Klärung, ob die Handlung des Täters schuldhaft war, ob der Täter schuldig ist . Genau besehen gilt es hier, zwei Fragen zu beantworten: Die erste lautet, ob dem Täter sein Verhalten zum Vorwurf gemacht werden kann, ob er schuldhaft gehandelt hat, ob er sich strafbar gemacht hat Diese Frage betrifft die persönliche Zurechenbarkeit, die sog. Straf begründungsschuld, d. h. die schuldhafte Begehung (Schuldhaftigkeit) der strafbaren Handlung (I). Die zweite Frage lautet, was dem Täter vorgeworfen werden soll, was als Kriterium für seine Bestrafung dienen soll, wie er bestraft werden kann. Hier wird nach der Strafzumessungsschuld gefragt (II 1).
Überlegungen, die Unterscheidung von Unrecht und Schuld (als Maßstäben des Strafens) bzw. von Rechtswidrigkeit und Schuldhaftigkeit (als Eigenschaften der strafbaren Handlung) in Frage zu stellen, weil ein „objektives“, auch von einem nicht ansprechbaren Normadressaten zu verwirklichendes Unrecht im Strafrecht auf Bedenken stößt, wurden im 19. Jh. diskutiert, traten jedoch durch die im bürgerlichen Recht herrschende Erkenntnis von einem schuldlosen Unrecht in Verbindung mit der Lehre von der Einheit der Rechtsordnung in den Hintergrund. Die gegenwärtige Trennung von Unrecht und Schuld durch den Strafgesetzgeber lässt sich u. a. an der gesetzgeberischen Unterscheidung zwischen Strafen und Maßregeln und am Erfordernis eines Bewusstseins des Unrechts bzw. der Rechtswidrigkeit als Voraussetzungen strafbaren Verhaltens (vgl. §§ 17, 20, 21) erkennen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
- 2.
Vgl. zur Strafbegründungs- und Strafzumessungsschuld auch MK-Schlehofer vor § 32 RN 226 ff.
- 3.
Maurach/Zipf AT 1 § 30 RN 2.
- 4.
Hirsch ZStW 106 (1994), S. 746 ff.
- 5.
Maurach/Zipf AT 1 § 30 RN 2.
- 6.
Näher Sinn FS Gießen, S. 321 ff.
- 7.
Hierzu mwN Greco GA, S. 636 ff.; vgl. auch Roxin GA 2011, S. 692 ff.
- 8.
Vgl. auch Gropp FS Puppe, S. 483 ff.; Jakobs AT 17/20; AK-Schild RN 161, S. 204 vor § 13; Schild GA 1995, S. 102; die Überlegung, zwischen Schuldhaftigkeit und Schuld zu unterscheiden, ist naheliegend und findet sich bereits bei Beling 1906, S. 42; näher zum Ganzen Schild 1979, insbes. S. 104 ff., S. 124 ff.; ob die heutige Unterscheidung der h.M. zwischen Strafbegründungsschuld und Strafzumessungsschuld (vgl. dazu die Nachweise bei Hörnle JZ 1999, S. 1082) zur Begriffsklarheit beiträgt, muss bezweifelt werden.
- 9.
Naucke 1998, § 7/123 ff.
- 10.
Vgl. auch Baumann/Weber/Mitsch § 18/7 ff. , Koriath GA 2011, S. 618 ff., Moos FS Triffterer, S. 169 sowie Schild Widmungsschrift Rehbinder, S. 119 ff.
- 11.
- 12.
Dargestellt am Beispiel einer vorsätzlichen, eine Veränderung in der Außenwelt bewirkenden Straftat.
- 13.
Vgl. v. Liszt LB 1888, § 35: Die Zurechnungsfähigkeit, § 36: Die Fälle der Zurechnungsunfähigkeit, § 37: Die Schuld (Vorsatz und Fahrlässigkeit).
- 14.
- 15.
Näher Frank FS Giessen 1907, S. 522 ff.; Roxin AT 1 § 19/11.
- 16.
Vgl. Mezger, AT 1949, S. 247 ff.
- 17.
- 18.
- 19.
- 20.
Näher zum Unrechtsbewusstsein unten § 13 RN 76 ff. Da auch der im vermeidbaren Verbotsirrtum nach § 17 S. 2 handelnde Täter als vorsätzlich-schuldhaft Handelnder klassifiziert wird, genügt für die Begründung der Schuldhaftigkeit ein potenzielles Unrechtsbewusstsein, vgl. Wessels/Beulke/Satzger AT RN 429.
- 21.
Roxin AT 1 § 19/3 ff.; Roxin FS Kaiser, S. 885 ff., S. 889 ff.; Roxin GA 2011, S. 684 ff.
- 22.
Vgl. Roxin AT 1 § 19/5, 57, § 21/40 ff.; vgl. auch Roxin FS für Arthur Kaufmann, S. 519 ff.
- 23.
Vgl. auch Hirsch ZStW 106 (1994), S. 757.
- 24.
Jakobs 1976, S. 10; vgl. auch Jakobs AT 17/1 ff.; krit. Köhler AT, S. 317.
- 25.
- 26.
Vgl. AnwK-Hauck RN 1 vor §§ 32 ff.
- 27.
Vgl. Gallas ZStW 67 (1955), 45 ff; Jescheck/Weigend AT § 38 II 5.
- 28.
- 29.
Nicht zu Unrecht spricht sich Hörnle JZ 1999, S. 1087 f., daher für eine Anbindung des Strafzumessungsrechts an die Verbrechenslehre aus.
- 30.
Vgl. auch Lenckner/Eisele in: Schönke/Schröder RN 114 vor § 13; Maurach/Zipf AT 1 § 30/2; AK-Schild RN 129 vor § 13: „Schuld‘ ist nur die Strafbarkeit als Ganzes.“
- 31.
Vgl. Welzel LB, S. 140; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 400 sowie die Nachweise bei Roxin AT 1 § 19/18.
- 32.
Vgl. auch Lenckner/Eisele in: Schönke/Schröder RN 114 vor § 13; Roxin AT 1 § 19/15.
- 33.
Vgl. auch Puppe FS Otto, S. 392 f.
- 34.
- 35.
Vgl. Maihofer FS Hellmuth Mayer, S. 215: objektive Schuldelemente als Gegenindikationen für bestimmte Fälle der Anormalität von „Umwelt“ und „Anlage“ nach dem Prinzip der Sozialschuld und Dispositionsschuld.
- 36.
Sog. strafbegrenzende Wirkung des Schuldprinzips, Hirsch ZStW 106 (1994), S. 748.
- 37.
Otto GK AT § 12/23.
- 38.
- 39.
Vgl. Libet 2004, S. 268 ff., dazu Schnabel Die Zeit Nr. 17 2008, S. 37 ff.; kritisch zu Methodik und Validität der Untersuchung Libets Kröber in Kröber u. a. (Hrsg.) 2007, S. 179; Roth Forschung und Lehre 2004, S. 132 f.; Roth FS Lampe, S. 43 ff.; Singer 2003; Soon et alt. 2008, S. 545; krit. zur Verneinung der Willensfreiheit Rath, Zeitschrift für Rechtsphilosophie 2004, S. 164 ff.
- 40.
Vgl. auch Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing, S. 81 rechts.
- 41.
FS Lenckner, S. 6, 24 sowie in Eser/Burkardt StK I Nr. 14 A 25 f., 31; vgl. auch Hirsch ZStW 106 (1994), S. 763.
- 42.
- 43.
AK Vorbemerkungen zu §§ 20, 21 RN 68 ff.
- 44.
- 45.
Vgl. auch Lenckner/Eisele in: Schönke/Schröder RN 110 vor § 13; Naucke 1998, § 7/32 ff.; Weißer GA 2013, 26 ff.
- 46.
Vgl. Donna ZStW 123 (2011), S. 387 ff.; Herzberg ZStW 124 (2012), 12 ff.; Lüderssen 2003, S. 33; MK-Streng § 20 RN 53; Lüderssen FS-Jakobs, S. 680 ff.
- 47.
- 48.
So Dölling in Lampe u. a. 2008, S. 390.
- 49.
Kaufmann, Arthur Jura 1986, S. 226.
- 50.
Streng FS Jakobs, S. 687.
- 51.
- 52.
Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 84.
- 53.
- 54.
Zum Hintergrund dieser Altersgrenze Wolfslast FS Bemmann, S. 274 ff.
- 55.
Vgl. Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 105.
- 56.
Die folgende Darstellung stützt sich im Wesentlichen auf die Darstellungen von Müller in Nedopil/J. L. Müller 2012, S. 37 ff., Schöch und Kröber in Kröber/Dölling/Leygraf/Sass, S. 92 ff., S. 159 ff. sowie Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 77 ff. Herrn Prof. Dr. med. Wolfgang Maier, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), Berlin, danke ich für wertvolle Literaturhinweise sowie Herrn stud. iur. Jan-Paul Mosch für die Herstellung der Gesprächsverbindung nach Berlin.
- 57.
Vgl. Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 85
- 58.
Vgl. Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 86 mwN.
- 59.
Kröber in Kröber u. a. (Hrsg.) 2007, S. 184.
- 60.
Kröber in Kröber u. a. (Hrsg.) 2007, S. 184.
- 61.
Vgl. Kröber in Kröber u. a. (Hrsg.) 2007, S. 184.
- 62.
Vgl. Nedopil/Müller 2012, S. 38.
- 63.
Vgl. Statistisches Bundesamt Fachserie 10, Reihe 3, 2012, S. 16, 337.
- 64.
- 65.
Näher hierzu Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 85.
- 66.
Vgl. Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 85 mwN.
- 67.
Vgl. Lackner/Kühl § 20 RN 3; Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 85 mwN.
- 68.
Näher Schild 2009, S. 23 ff., 32 ff.; insbesondere auch zu Rolle des sog. psychiatrischen Krankheitsbegriffs, entwickelt durch den Psychiater Kurt Schneider.
- 69.
Vgl. Lackner/Kühl § 20 RN 4; Fischer § 20 RN 11; Nedopil/Müller 2012, S. 40; bis zur Entscheidung BGH 1 StR 511/95 v. 29.4.1997 BGHSt 43, 66 bestand eine Tendenz der Praxis, den Alkoholrausch bzw. die Alkohol-Intoxikationspsychose in die tiefgreifende Bewusstseinsstörung einzuordnen.
- 70.
Vgl. Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 89 links mwN.
- 71.
BGH 1 StR 511/95 v. 29.4.1997 BGHSt 43, 66 ff.
- 72.
Näher Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 89 rechts mwN
- 73.
Umfassend und krit. zum „somatischen“ Ansatz AK-Schild § 20 RN 4, zu den Psychosen RN 111 ff; Schild 2009, S. 23 ff.
- 74.
- 75.
Vgl. Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 87.
- 76.
Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 87.
- 77.
Näher Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 87 und f. mwN. auch zum ICD-10 = 10th Revision of the International Classification of Diseases als Ausgangspunkt für die als Grundlage der ersten psychischen Stufe der §§ 20, 21 dienenden Diagnose.
- 78.
Näher hierzu Schöch in Kröber u. a. (Hrsg.) 2007, S. 115 ff.
- 79.
Vgl. Nedopil/Müller 2012, S. 40; LK-Schöch § 20 RN 61.
- 80.
Vgl. BT-Drs. V/4095, 11 sowie BGH 3 StR 500/82 NStZ 1983, 280; 3 StR 370/89 NStZ 1990, 231.
- 81.
So Lenckner 1972, S. 117.
- 82.
Vgl. Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 90; die Rechtsprechung verlangt insoweit eine Störung „mit Krankheitswert“ als Maßbegriff, zur Ungeeignetheit dieses Merkmals jedoch mit guten Gründen Schreiber/Rosenau aaO.
- 83.
Vgl. Nedopil/Müller 2012, S. 40.
- 84.
Nedopil/Müller 2012, S. 40.
- 85.
- 86.
Näher hierzu Lackner/Kühl § 20 RN. 7; Theune NStZ 1999, S. 273 ff.
- 87.
Näher Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 92 mwN.
- 88.
- 89.
Ein Ausdruck, dessen Verwendung auch als Fachterminus unerträglich sein sollte; vgl. auch Jakobs AT 18/19 mit FN 47; Nedopil/Müller 2012, S. 39.
- 90.
Nedopil/Müller 2012, S. 41.
- 91.
Zur Terminologie vgl. Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 93.; vgl. auch BGH 5 StR 605/97 vom 19.2.1998, NStZ–RR 1998, 194/196.
- 92.
Nedopil/Müller 2012, S. 41.
- 93.
- 94.
Vgl. BGH 4 StR 153/97 StV 1997, S. 628 f.
- 95.
So die Terminologie nach Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 93 f.; Nedopil/Müller 2012 sprechen von Persönlichkeitsstörungen, neurotischen Entwicklungen und sexuellen Verhaltensabweichungen; für eine breiter gefächerte Differenzierung Schöch in Kröber u. a. (Hrsg.) 2007, S. 121 ff.
- 96.
- 97.
Vgl. Maurach/Zipf AT 1 § 36 II B 4.
- 98.
Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 95 mwN.
- 99.
Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 96 unter Hinweis auf BGH NStZ RR 1998, 174. Diese Formulierung verdient gegenüber der missverständlichen Formel vom „Krankheitswert“ – vgl. Perron in: Schönke/Schröder § 20 RN 23– den Vorzug.
- 100.
- 101.
Vgl. Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 96.
- 102.
Näher Perron in: Schönke/Schröder § 20 RN 21 ff.; MK-Streng § 20 RN 40 ff.
- 103.
SK-Rudolphi 2003, § 20 RN 17; Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 97.
- 104.
Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 97.
- 105.
Näher zum Suchtbegriff Giese 1973, S. 155 ff.
- 106.
Näher Nedopil/Müller 2012, S. 41.
- 107.
Vgl. auch Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 98 f.
- 108.
Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 100.
- 109.
- 110.
Nedopil/Müller 2012, S. 41, Hervorhebungen dort.
- 111.
Nedopil/Müller 2012, S. 41.
- 112.
- 113.
- 114.
Schöch in Kröber u. a. (Hrsg.) 2007, S. 133.
- 115.
Nedopil/Müller 2012, S. 42.
- 116.
Vgl. Nedopil/Müller 2012, S. 42.
- 117.
- 118.
Vgl. Nedopil/Müller 2012, S. 42.
- 119.
Nedopil/Müller 2012, S. 42.
- 120.
Näher zur Diskussion um die Kann-Bestimmung Schreiber/Rosenau in Foerster/Dreßing (Hrsg.) 2009, S. 103 mwN.
- 121.
Vgl. BGH 3 StR 435/02 NStZ 2003, 480 sowie bei Baier JA 2004, S. 104 ff.
- 122.
- 123.
- 124.
Vgl. Keiser Jura 2001, S. 376/378 links sowie MK-Streng § 20 RN 17 mwN.
- 125.
Vgl. auch Schild 2009, S. 269, der für § 17 entsprechend der Entstehungsgeschichte auf Sozialisationsdefekte abstellt; für eine Differenzierung auch Frister AT Kap. 18 RN 14.
- 126.
Anders aber BGH 2 StR 529/65 BGHSt 21, 27/28: die Schuld des Täters werde nicht gemindert, wenn er trotz erheblich verminderter Einsichtsfähigkeit das Unrecht tatsächlich eingesehen hatte.
- 127.
So Frister AT Kap. 18 RN 14; Schild 2009, S. 269.
- 128.
Vgl. Lackner/Kühl § 21 RN 2; Perron in: Schönke/Schröder § 21 RN 9 mwN. Weil die Blutentnahme nach der Tat erfolgt, muss die BAK für den Tatzeitpunkt rückgerechnet werden. Lässt sich der individuelle Abbauwert nicht feststellen, muss zu Gunsten des Angeklagten von einem möglichst hohen (0,2 ‰ pro Stunde, z. B. bei Zweifeln über die Schuldfähigkeit) bzw. von einem möglichst niedrigen (0,1 ‰ pro Stunde, z. B. beim Verdacht einer Trunkenheitsfahrt) Abbauwert ausgegangen werden, vgl. Wessels/Beulke/Satzger AT RN 412.
- 129.
Vgl. BGH 1 StR 59/12 BGHSt 57, 247/252.
- 130.
BGH 1 StR 59/12 BGHSt 57, 247/252.
- 131.
Seit BGH 1 StR 511/95 BGHSt 43, 66/69 ordnet der BGH alkoholbedingte Rauschzustände als krankhafte seelische Störungen ein.
- 132.
Wörtlich übersetzt: die in der Ursache freie Handlung. Umfassend zur actio libera, auch unter Einbeziehung des rechtshistorischen und des rechtsvergleichenden Aspektes Hettinger 1988; vgl. auch Ebert AT S. 99 ff.; Hillenkamp 13. Problem; Jerouschek JuS 1997, S. 385 ff.; Kühl AT § 11/6 ff.; Perron in: Schönke/Schröder § 20 RN 33 ff.; kritisch und i.E. ablehnend Sydow 2002.
- 133.
Vgl. BGH 4 StR 500/67 BGHSt 21, S. 381; zur Rolle des actio libera-Gedankens auch im Bereich „alltäglicher“ Straftatbegehung Schild FS Triffterer, S. 215 ff.
- 134.
Vgl. BGH 4 StR 217/96 NJW 1997, S. 138/139; vgl. auch BGH 4 StR 88/62 BGHSt 17, S. 333/334 f.; Perron in: Schönke/Schröder § 20 RN 33.
- 135.
- 136.
Vgl. RGSt 22, 413, 415; Jakobs AT 17/64; kritisch jedoch Eser/Burkhardt StK I Nr. 17 A 8; Roxin AT 1 § 20/61 mit FN 124.
- 137.
So überzeugend Mitsch FS Küper, S. 347 ff.
- 138.
Vgl. Hirsch FS Nishihara, S. 95 ff.
- 139.
Vgl. BGH 4 StR 88/62 BGHSt 17, 333/335; BayObLG bei Janiszewski NStZ 1988, S. 264; vgl. auch Hirsch NStZ 1997, S. 230 ff.; Jakobs FS Nishihara, S. 117 ff., 120 f.; Lackner/Kühl § 20 RN 25; SK-Rudolphi § 20 RN 28 d.; Maurach/Zipf AT 1 § 36/57; Puppe JuS 1980, 347 ff.; Roxin AT 1 § 20/59 ff.; Schlüchter FS Hirsch, S. 345 ff./348 ff.; Spendel FS Hirsch, S. 379 ff.
- 140.
Vgl. auch Jakobs FS Nishihara, S. 109 ff.; Schild FS Triffterer, S. 204, S. 206; bemerkenswert in diesem Zusammenhang auch der Vergleich zwischen § 17 und actio libera in causa bei Streng JZ 2000, 20 ff. – allerdings im Rahmen des von ihm bevorzugten Ausdehnungsmodells.
- 141.
Vgl. Fischer § 20 RN 2a.
- 142.
Vgl. Streng JZ 1994, S. 709/711; a. A. Roxin AT 1 § 20/70; Neumann FS Arthur Kaufmann S. 581/587 ff.
- 143.
Vgl. LK-Schöch § 20 RN 199 ff.; Jescheck/Weigend § 40 VI 1; Perron/Weißer in: Schönke/Schröder § 20 RN 35 a; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 415.
- 144.
a. A. Kühl AT § 11/18; Otto Jura 1986, S. 426 ff., S. 431; deshalb nur für eine Anwendbarkeit auf § 21 durch Verzicht auf die fakultative Strafmilderung Perron/Weißer in: Schönke/Schröder § 20 RN 35 a.
- 145.
Vgl. zu § 323a auch Küpper BT 1 Teil II § 5/62 ff.
- 146.
Für einen Wegfall der Vorsatzschuld Lenckner/Eisele in: Schönke/Schröder RN 121 vor § 13.
- 147.
BGH 4 StR 217/96 NJW 1997, 139 links; vgl. auch Sternberg-Lieben GS Schlüchter, S. 217 ff.
- 148.
Vgl. auch Hettinger 1988, S. 451 ff.
- 149.
Vgl. BGH 4 StR 259/88 BGHSt 35, S. 390/394.
- 150.
Vgl. BGH 4 StR 217/96 NJW 1997, 139 rechts; vgl. aber auch mit bedenkenswerten Argumenten Hirsch NStZ 1997, S. 231.
- 151.
- 152.
- 153.
Vgl. Perron in: Schönke/Schröder § 34 RN 41 b.
- 154.
Vgl. auch Zieschang JA 2007, S. 679 ff.
- 155.
Zum Begriff der Gefahr s. o. § 5 RN 222 f.
- 156.
Vgl. LK-Zieschang § 35 RN 14.
- 157.
Vgl. LK-Zieschang § 35 RN 33–35 mwN.
- 158.
Mit Anm. Hillenkamp JZ 2004, 48 ff.
- 159.
Zu Recht kritisch zur Bereitwilligkeit, mit der Gerichte das ultima-ratio-Erfordernis verneinen, Ringelmann in Mona/Seelmann (Hrsg.), S. 210, S. 212.
- 160.
RGSt 66, 222; hierzu Eser/Burkhardt StK I Nr. 18.
- 161.
Vgl. Perron in: Schönke/Schröder § 35 RN 16.
- 162.
BGH 4 StR 562 BGHSt 18, S. 311 f.
- 163.
BGHSt 18, 311/312.
- 164.
Instruktiv dazu der o.g. Haustyrannen-Fall BGH 1 StR 483/02 BGHSt 48, 255.
- 165.
Vgl. Jescheck/Weigend AT § 44 V 1 b; Perron in: Schönke/Schröder § 35 RN 43.
- 166.
Roxin AT 1 § 22/59.
- 167.
Heinrich RN 579; Kühl AT § 12/58; Perron in: Schönke/Schröder § 35 RN 17.
- 168.
Vgl. oben RN 123.
- 169.
Vgl. LK-Zieschang § 35 RN 49; im Hinblick auf die Entstehungsgeschichte fordern objektive und subjektive Pflichtwidrigkeit Perron in: Schönke/Schröder § 35 RN 20; Jescheck/Weigend AT § 44 III 2 a mwN; zu weiteren Restriktionen vgl. die Nachweise bei NK-StGB-Neumann § 35 RN 34 FN 140–142.
- 170.
Vgl. auch Momsen 2006, S. 359 ff. zur absolut-individuellen Grenze strafrechtlicher Rechtspflichten.
- 171.
Vgl. Jescheck/Weigend AT § 45 II 3; BGH 3 StR 356/92 BGHSt 39, 133/139; BGH 3 StR 269/86 NStZ 1987, 20; vgl. auch Hillenkamp 12. Problem.
- 172.
So zu Recht auch MK-Erb § 33 RN 1; B. Heinrich AT RN 582; Hoffmann-Holland AT RN 399; Jäger AT RN 195; Krey/Esser AT RN 764; Kühl AT § 12/128; Perron in: Schönke/Schröder § 33 RN 2; Rengier AT § 27/1; Roxin AT § 22/69; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 446; für eine Einordnung als Schuldausschließungsgrund hingegen Fischer § 33 RN 3.
- 173.
- 174.
Andernfalls entstünden Widersprüche zur eingeschränkten Schuldtheorie beim Erlaubnistatumstandsirrtum in Form der sog. Putativ-Notwehr, s. u. § 13 RN 189 ff., S. 206 ff.
- 175.
Von griech. ἀσθενής = asthenäs = schwach.
- 176.
Im Unterschied zu den sthenischen Affekten wie Wut oder Zorn, die nicht § 33 unterfallen; vgl. BGH 3 StR 306/92 BGHSt 39, 133/139 f.
- 177.
So Frister 1993, S. 229 ff.; vgl. auch Welzel LB, S. 88; zur Anwendbarkeit bei bewusster Überschreitung BGH 1 StR 244/94 NStZ 1995, 76.
- 178.
Zur „Furcht“ bei bewusster Überschreitung der Notwehrgrenzen BGH 1 StR 244/94 NStZ 1995, 76.
- 179.
Gegen eine solche Einschränkung hier wie dort aus dem Prinzip der Eigenverantwortlichkeit des Angreifers jedoch Renzikowski FS Lenckner, S. 264, da die vorangegangene Provokation die Eigenverantwortlichkeit des Angreifers nicht aufhebe.
- 180.
Vgl. auch § 36 BeamtStG, § 30 ZDG, § 11 SG, § 97 StVollzG, § 3 VStGB, § 124 SeeArbG, sowie § 56 HSOG.
- 181.
Ausnahmsweise kann auch die auf ein offensichtlich rechtswidriges Verhaltens gerichtete Weisung verbindlich sein, wenn dieses Verhalten in einer Ordnungswidrigkeit besteht und der Empfänger ein Soldat ist oder ein Vollzugsbeamter, der unmittelbaren Zwang anwendet, s. o. § 5 RN 356.
- 182.
Vgl. auch § 97 II 2 StVollzG, § 56 II 2 HSOG.
- 183.
Zur Entschuldigung der Grenzsoldaten an der Berliner Mauer für tödliche Schüsse auf fliehende DDR-Bürger und zur Offensichtlichkeit der Unverbindlichkeit des Schießbefehls Eser FS Odersky, S. 337 ff.; Miehe FS Gitter, S. 647 ff.
- 184.
Näher zu Kenntnis und Offensichtlichkeit BGH 1 StR 158/08 BGHSt 53 145/161 ff.
- 185.
So aber Lackner/Kühl RN 27 vor § 13.
- 186.
Jescheck/Weigend AT § 46 I 4 mwN FN 5.
- 187.
Vgl. zum Ganzen auch Eser/Burkhardt StK I Nr. 18 A 48 ff.; zum OGH Rüping NStZ 2000, S. 355 ff.
- 188.
„uk“ = Abkürzung für „unabkömmlich“.
- 189.
OGH StS 19/49 OGHSt 1, S. 321 f.
- 190.
OGH StS 19/49 OGHSt 1, 321/334.
- 191.
OGH StS 19/49 OGHSt 1, 321/335.
- 192.
OGH StS 19/49 OGHSt 1, 321/330.
- 193.
Vgl. auch Roxin AT 1 § 22/146 ff. und Hirsch FS Küper, S. 149/151.
- 194.
Vgl. auch Frister AT Kap. 20/23; Moos ZStW 116 (2004), S. 891 ff.; Roxin AT 1 22/142; LK-Zieschang RN 323 ff. vor § 32; zur Anerkennung als allgemeiner übergesetzlicher Schuldausschließungsgrund in Japan Ida Die heutige japanische Diskussion über das Strafrechtssystem, S. 139 f.
Literatur
AK-Bearbeiter = Alternativkommentar zum Strafgesetzbuch, Bd. 1, 1990, hrsg. von Wassermann.
Baier Strafzumessung bei Trunkenheit, JA 2004, 104 ff.
Baumann/Weber/Mitsch Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 11. Aufl. 2003
Beling Die Lehre vom Verbrechen, 1906
Burkhardt Freiheitsbewußtsein und strafrechtliche Schuld, FS für Lenckner 1998, S. 1 ff.
Cerezo Mir Der materielle Schuldbegriff, ZStW 108 (1996), 9 ff. = Leipziger Juristische Vorträge, Heft 31 1997
Dohna Zum neuesten Stand der Schuldlehre, ZStW 32 (1911), 323 ff.
Dohna Aufbau der Verbrechenslehre, 3. Aufl. 1947
Dohna Ein unausrottbares Mißverständnis, ZStW 66 (1954), 505 ff.
Dölling Willensfreiheit und Verantwortungszuschreibung unter kriminalitätstheoretischen Aspekten, in Lampe u. a. (Hrsg.), Willensfreiheit und rechtliche Ordnung, 2008, S. 371 ff.
Donna Die Schuldfrage und die Problematik des menschlichen Genoms – Zwischen dem Sein und dem Sein-Müssen, ZStW 123 (2011), 387 ff.
Dreher Die Willensfreiheit, 1987
Ebert Strafrecht, Allgemeiner Teil, 4. Aufl. 2001
Endres Zur Problematik der forensischen Begutachtung von Affektdelikten, JZ 1998, 674 ff.
Engisch Zur Idee der Täterschuld, ZStW 61 (1942), 166 ff.
Eser/Burkhardt Juristischer Studienkurs Strafrecht I (StK I), 4. Aufl. 1992
Eser Schuld und Entschuldbarkeit von Mauerschützen und ihren Befehlsgebern, Festschrift für Odersky 1996, S. 337 ff.
Fischer Strafgesetzbuch, Kommentar, 60. Aufl. 2013
Frank Über den Aufbau des Schuldbegriffs, Festschrift für die juristische Fakultät in Gießen 1907, S. 519 ff.
Frister Die Struktur des „voluntativen Schuldelements“, 1993
Frister Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 5. Aufl. 2011
Gallas Zum gegenwärtigen Stand der Lehre vom Verbrechen, ZStW 67 (1955), 45 ff.
Geppert Jura Kartei (JK) 1997
Giese Zur Psychopathologie der Sexualität, 1973
Göppinger/Witter Handbuch der forensischen Psychiatrie, Band 2, 1972
Greco Wider die jüngere Relativierung der Unterscheidung von Unrecht und Schuld, GA 2009, 636 ff.
Griffel Willensfreiheit und Strafrecht, GA 1996, 457 ff.
Haddenbrock Strafrechtliche Handlungsfähigkeit und „Schuldfähigkeit“ (Verantwortlichkeit), in: Göppinger/Witter (Hrsg.), Handbuch der forensischen Psychiatrie, Bd. II, 1972
Haddenbrock Geistesfreiheit und Geisteskrankheit, NStZ 1995, 581 ff.
Haddenbrock Das rechtliche Schuldprinzip in wissenschaftlich-anthropologischer (= global akzeptabler) Sicht, GA 2003, 521 ff.
Hake Beteiligtenstrafbarkeit und „besondere persönliche Merkmale“, 1994
Heinrich, B. Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 3. Aufl. 2012
Herzberg Setzt Strafrechtliche Schuld Vertreten–müssen voraus?, ZStW 124 (2012), 12 ff.
Hettinger Die „actio libera in causa“: Strafbarkeit wegen Begehungstat trotz Schuldunfähigkeit?, 1988
Hillenkamp Willensfreiheit ist Illusion – oder: Was lässt die Hirnforschung vom Strafrecht übrig?, in Gestrich/Wabel (Hrsg.), Freier oder unfreier Wille?, 2005, S. 72 ff.
Hillenkamp 32 Probleme aus dem Strafrecht, Allgemeiner Teil, 14. Aufl. 2012
Hirsch Das Schuldprinzip und seine Funktion im Strafrecht, ZStW 106 (1994), 746 ff.
Hirsch Anwendbarkeit der Grundsätze der actio libera in causa, NStZ 1997, 230 ff.
Hirsch Zur actio libera in causa, FS für Nishihara 1998, S. 88 ff.
Hirsch Defensiver Notstand gegenüber ohnehin Verlorenen, FS Küper 2007, S. 149 ff.
Hoffmann-Holland Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 2. Aufl. 2011
Hörnle Das antiquierte Schuldverständnis der traditionellen Strafzumessungsrechtsprechung und –lehre, JZ 1999, 1080 ff.
Hruschka Die actio libera in causa bei Vorsatztaten und bei Fahrlässigkeitstaten, JZ 1997, 22 ff.
Ida Die heutige japanische Diskussion über das Strafrechtssystem, 1991
Jäger Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 6. Aufl. 2013
Jakobs Schuld und Prävention, 1976
Jakobs Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT): Die Grundlagen und die Zurechnungslehre, 2. Aufl. 1993
Jakobs Die sogenannte actio libera in causa, FS für Nishihara 1998, S. 105 ff.
Jerouschek Die Rechtsfigur der actio libera in causa: Allgemeines Zurechnungsprinzip oder verfassungswidrige Strafbarkeitskonstruktion?, JuS 1997, 385 ff.
Jescheck/Weigend Lehrbuch des Strafrechts, Allgemeiner Teil (AT), 5. Aufl. 1996
Kaufmann, Arthur Unzeitgemäße Betrachtungen zum Schuldgrundsatz im Strafrecht, Jura 1986, 225 ff.
Keiser Schuldfähigkeit als Voraussetzung der Strafe, Jura 2001, 376 ff.
Köhler Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 1997
Köhler Zur Zurechnung von Affekt und Leidenschaft – Gesichtspunkte der praktischen Philosophie, in: Klesczewski (Hrsg.), Affekt und Strafrecht, 2004, S. 9 ff.
Koriath Zum Streit um den Schuldbegriff. Eine Skizze, GA 2011, 618 ff.
Krey/Esser Deutsches Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 5. Aufl. 2012
Kröber Steuerungsfähigkeit und Willensfreiheit aus psychiatrischer Sicht, in Kröber/Dölling/Leygraf/Sass (Hrsg.), Handbuch der forensischen Psychiatrie, Bd. 1, 2007, S. 159 ff.
Krümpelmann Dogmatische und empirische Probleme des sozialen Schuldbegriffs, GA 1983, 337 ff.
Kühl Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 7. Aufl. 2012
Küpper Strafrecht, Besonderer Teil 1 (BT 1), 3. Aufl. 2006
Lackner/Kühl Strafgesetzbuch, Kommentar, 27. Aufl. 2011
Lampe Willensfreiheit und strafrechtliche Unrechtslehre, ZStW 118 (2006), 1 ff.
Lenckner Strafe, Schuld und Schuldfähigkeit, in: Göppinger/Witter (Hrsg.), Handbuch der forensischen Psychiatrie, Bd. 1, 1972, S. 3 ff.
Libet Haben wir einen freien Willen? in Geyer (Hrsg), Hirnforschung und Willensfreiheit – Zur Deutung der neuesten Experimente, 2004, S. 268 ff.
Liszt v. Lehrbuch des Deutschen Strafrechts, 3 Aufl. 1888; 14. u. 15. Aufl. 1905
LK-Bearbeiter = Laufhütte/Rissing-van Saan/Tiedemann (Hrsg.), Leipziger Kommentar, Strafgesetzbuch, 12. Aufl. 2007 ff.
Lüderssen Ändert die Hirnforschung das Strafrecht?, Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 4.11.2003, S. 33
Maatz Schuldfähigkeit süchtiger und alkoholisierter Straftäter, StV 1998, 279 ff.
Maihofer Objektive Schuldelemente, FS für Hellmuth Mayer 1966, S. 185 ff.
Maurach/Zipf Strafrecht, Allgemeiner Teil, Teilband 1, 8. Aufl. 1992
Merkel, G. Hirnforschung, Sprache und Recht, Festschrift für Herzberg 2008, S. 3 ff.
Mezger Die Strafe als Ganzes, ZStW 57 (1938), 675 ff.
Mezger Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 3. Aufl. 1949, 5. Aufl. 1954
Miehe Rechtfertigung und Verbotsirrtum, FS für Gitter 1995, S. 647 ff.
MK-Bearbeiter = Münchener Kommentar zum Strafgesetzbuch, 2. Aufl. 2011 ff.
Momsen Die Zumutbarkeit als Begrenzung strafrechtlicher Pflichten, 2006
Moos Der Schuldbegriff im österreichischen StGB, FS für Triffterer 1996, S. 169 ff.
Moos Der allgemeine übergesetzliche Entschuldigungsgrund der Unzumutbarkeit in Deutschland und Österreich, ZStW 116 (2004), 891 ff.
Motsch Der straflose Notwehrexzess, 2003
Müller-Dietz Hirnforschung und Schuld, GA 2006, 338 ff.
Naucke Strafrecht, Eine Einführung, 8. Aufl. 1998
Nedopil/Müller Forensische Psychiatrie. Klinik, Begutachtung und Behandlung zwischen Psychiatrie und Recht, 4. Aufl. 2012, Strafrecht S. 37 ff.
Neumann Konstruktion und Argument in der neueren Diskussion zur actio libera in causa, in: Neumann u. a. (Hrsg.), FS für Arthur Kaufmann 1993, S. 581 ff.
NK-StGB-Bearbeiter = Kindhäuser/Neumann/Paeffgen (Gesamtredaktion), Nomos-Kommentar zum StGB, 4. Aufl. 2013
Otto Actio libera in causa, Jura 1986, 426 ff.
Otto Grenzen strafloser Überschreitung der Notwehr, § 33 StGB, Jura 1987, 604 ff.
Otto BGHSt 42, 235 und die actio libera in causa, Jura 1999, 217 ff.
Otto Grundkurs Strafrecht, Allgemeine Strafrechtslehre (GK AT), 7. Aufl. 2004
Pawlik Eine Theorie des entschuldigenden Notstandes: Rechtsphilosophische Grundlagen und dogmatische Ausgestaltung, Jahrbuch für Recht und Ethik, 2003, S. 287 ff.
Puppe Grundzüge der actio libera in causa, JuS 1980, 346 ff.
Puppe Der Aufbau des Verbrechens, FS Otto 2007, S. 389 ff.
Radbruch Der Handlungsbegriff in seiner Bedeutung für das Strafrechtssystem, 1903
Rasch/Konrad Forensische Psychiatrie, 3. Aufl. 2004
Rath Freiheit der Hirnforschung, Zeitschrift für Rechtsphilosophie 2004, 164 ff.
Rengier Strafrecht Allgemeiner Teil (AT), 5. Aufl. 2013
Renzikowski Der „verschuldete“ Notwehrexzess, FS für Lenckner 1998, S. 249 ff.
Ringelmann Mord an der Grenze von Unrecht und Schuld. Der Haustyrannenmord zwischen Unrecht, Schuld und Strafe, in: Mona/Seelmann (Hrsg.), Grenzen des rechtfertigenden Notstands, 2006
Rönnau Dogmatisch-konstruktive Lösungsmodelle zur actio libera in causa, JA 1997, 707 ff.
Roth Willensfreiheit, Verantwortlichkeit und Verhaltensautonomie des Menschen aus Sicht der Hirnforschung, FS für Lampe 2003, S. 43 ff.
Roth Kant und die Hirnforschung, Forschung und Lehre 2004, S. 132 f.
Roxin Das Schuldprinzip im Wandel, FS für Arthur Kaufmann 1993, S. 519 ff.
Roxin Zur kriminalpolitischen Fundierung des Strafrechtssystems, FS für Günther Kaiser 1998, S. 885 ff.
Roxin Die strafrechtliche Verantwortlichkeit zwischen Können und Zumutbarkeit, Ehrengabe für Brauneck 1999, S. 385 ff.
Roxin Schuld und Schuldausschluß im Strafrecht, FS für Mangakis 1999, S. 243 ff.
Roxin Strafrecht, Allgemeiner Teil Band 1 (AT 1), 4. Aufl. 2006
Roxin Zur neueren Entwicklung der Strafrechtsdogmatik in Deutschland, GA 2011, 678 ff.
Rüping Das „kleine Reichsgericht“, NStZ 2000, 355 ff.
Salger Die actio libera in causa – eine rechtswidrige Rechtsfigur NStZ 1993, 561 ff.
Schild Die „Merkmale“ der Straftat und ihres Begriffs, 1979
Schild Der strafrechtliche Vorsatz zwischen psychischem Sachverhalt und normativem Konstrukt, Widmungsschrift für Rehbinder 1995, S. 119 ff.
Schild Strafrechtsdogmatik als Handlungslehre ohne Handlungsbegriff, GA 1995, 102 ff.
Schild Die Straftat als „actio libera in causa“, FS für Triffterer 1996, S. 203 ff.
Schild Dimensionen der Schuldunfähigkeit. Eine alternative Kommentierung der §§ 20, 21 StGB aus 1990, 2009
Schlüchter Zur vorsätzlichen actio libera in causa bei Erfolgsdelikten, FS für Hirsch 1999, S. 345 ff.
Schmidhäuser Gesinnungsmerkmale im Strafrecht, 1958
Schnabel Der unbewusste Wille, DIE ZEIT Nr. 17/2008, S. 37 ff.
Schöch Die Schuldfähigkeit, in in Kröber/Dölling/Leygraf/Sass (Hrsg.), Handbuch der forensischen Psychiatrie, Bd. 1, 2007, S. 92 ff.
Schönke/Schröder, Bearbeiter in: = Schönke/Schröder. Strafgesetzbuch, 28. Aufl. 2010, fortgeführt von Lenckner, Cramer, Eser, Stree, Heine, Perron, Sternberg-Lieben, Eisele, Bosch, Hecker und Kinzig und unter Mitarbeit von Schittenhelm.
Schreiber/Rosenau Rechtliche Grundlagen der psychiatrischen Begutachtung, in Foerster/Dreßing (Hrsg), Psychiatrische Begutachtung, 5. Aufl. 2009, S. 78 ff.
Singer Ein neues Menschenbild? Gespräche über Hirnforschung, 2003
Sinn Die Unterscheidung von Unrecht und Schuld und ihre Bedeutung für die Lehre von der Straftat, FS für Gießen 2007, S. 321 ff.
SK-Bearbeiter = Systematischer Kommentar zum Strafgesetzbuch, Grundwerk mit 136. Ergänzungslieferung, von Rudolphi, Horn, Samson (Stand: Oktober 2012)
SK-Rudolphi 2003 = Systematischer Kommentar zum Strafgesetzbuch, von Rudolphi, Horn, Samson (Stand 2003)
Soon, Chun Siong u. a. Unconscious determinants of free decisions in the human brain, Nature Neuroscience 11 (2008), 543 ff.
Spendel Actio libera in causa und kein Ende, FS für Hirsch 1999, S. 379 ff.
Sternberg-Lieben Grenzen fahrlässiger actio libera in causa, GS für Schlüchter 2002, S. 217 ff.
Streng Der neue Streit um die actio libera in causa, JZ 1994, 709 ff.
Streng Actio libera in causa und Vollrauschstrafbarkeit – rechtspolitische Perspektiven, JZ 2000, 20 ff.
Streng Schuldbegriff und Hirnforschung, FS für Jakobs 2007, S. 675 ff.
Sydow Die actio libera in causa nach dem Rechtsprechungswandel des Bundesgerichtshofs, 2002
Theune Auswirkungen des normalpsychologischen (psychogenen) Affektes auf die Schuldfähigkeit sowie den Schuld- und Rechtsfolgenausspruch, NStZ 1999, 273 ff.
Tiedemann Die Anfängerübung im Strafrecht, 1997
Tiemeyer Der „relative Indeterminismus“ und seine Bedeutung für das Strafrecht, ZStW 105 (1993), 483 ff.
Vogler Der Irrtum über Entschuldigungsgründe im Strafrecht, GA 1969, 103 ff.
Welzel Das Deutsche Strafrecht: Eine systematische Darstellung (LB), 11. Aufl. 1969
Wessels/Beulke/Satzger Strafrecht, Allgemeiner Teil, 43. Aufl. 2013
Wolfslast Die Regelung der Schuldfähigkeit im StGB, JA 1981, 464 ff.
Wolfslast Strafrecht für Kinder? Zur Frage einer Herabsetzung der Strafmündigkeitsgrenze, FS für Bemmann, 1997, S. 274 ff.
Zenker Actio libera in causa, 2003
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Gropp, W. (2015). § 6 Schuldhaftigkeit und Schuld -Schuldausschließungsgründe -Entschuldigungsgründe. In: Strafrecht Allgemeiner Teil. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38126-3_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-38126-3_6
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-38125-6
Online ISBN: 978-3-642-38126-3
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)