Zusammenfassung
Die die Strafbarkeit begründende Unwertverwirklichung eines Handelns ist nur dann gegeben, wenn der Täter alle erforderlichen Elemente der Tatbestandsmäßigkeit verwirklicht. Dem heute überwiegend vertretenen vermittelnden Aufbau der strafbaren Handlung folgend (s. o. § 2 RN 114 ff. sowie RN 2–6 vor § 4), wird bei der vorsätzlichen Straftat zwischen objektiven (A) und subjektiven (B) Elementen der Tatbestandsmäßigkeit unterschieden.
Objektive Elemente der Tatbestandsmäßigkeit
(Sachverhaltsunwert)
Der Sachverhaltsunwert der strafbaren Handlung besteht darin, dass eine Person als Tatsubjekt (I) handelt (II) und dadurch eine Veränderung in der Außenwelt (III) u. U. durch Einwirkung auf ein Tatobjekt (IV) in einer Weise verursacht (V), dass ihr diese Veränderung als ihr Werk zugerechnet (VI) werden kann.
Die Handlung einer Person (Tatsubjekt)
Natürliche Personen
Tatsubjekt muss ein Mensch sein („wer“), der „Täter“ oder die „Täterin“ , wobei es in der Regel keine Rolle spielt, ob das Tatsubjekt männlich oder weiblich ist. Unter Umständen ist es jedoch erforderlich, dass das Tatsubjekt bestimmte Eigenschaften aufweist, um Täter sein zu können.
Dies ist zum einen bei den Sonderstraftaten (Sonderdelikten) der Fall, bei denen nur solche Personen Tatsubjekt sein können, die über bestimmte Eigenschaften verfügen. Nur ein Amtsträger oder ein für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteter bzw. ein Richter oder Schiedsrichter kann z. B. Täter einer Vorteilsannahme (§ 331 I, II) oder einer Bestechlichkeit (§ 332) sein. Auch die Körperverletzung im Amt (§ 340 I) kann nur von einem Amtsträger begangen werden.
Eine besondere Form der Tatbegehung erfordern die sog. eigenhändigen Straftaten. Tatsubjekt kann hier nur sein, wer das tatbestandsmäßige Verhalten in eigener Person erfüllt. Deshalb kann Täter einer Aussagestraftat nur sein, wer selbst aussagt (vgl. §§ 153, 154 I), einer Straßenverkehrsgefährdung nur (§ 315 c I, III), wer selbst ein Fahrzeug führt, was die Beteiligungsformen der mittelbaren Täterschaft (vgl. § 10 RN 99 ff.) und der Mittäterschaft (vgl. § 10 RN 168 ff.) ausschließt.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsNotes
- 1.
Vom 28.9.1951.
- 2.
Dem allgemeinen Sprachgebrauch folgend wird der Begriff des „Täters“ grundsätzlich auch für weibliche Personen gebraucht, zumal ohnehin ca. 85 % aller Verurteilten männlichen Geschlechtes sind (2011 männlich/weiblich = 653.272/154.543 2012 635.513/153.363) vgl. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), Fachserie 10, Rechtspflege, Reihe 3, Strafverfolgung, 2012, S. 16.
- 3.
- 4.
- 5.
Informativ hierzu der Lederspray-Fall BGH 2 StR 549/89 BGHSt 37, 106 ff. und der Holzschutzmittel-Fall BGH 2 StR 221/94 BGHSt 41, 206 ff. Auch in seiner späteren Rechtsprechung knüpft der BGH jeweils an die individuelle Verantwortlichkeit der handelnden natürlichen Personen an, vgl. BGH 2 StR 339/96 BGHSt 43, 219 ff.; vgl. auch Jescheck/Weigend AT § 23 VII 1; Otto 1993; Otto Jura 1998, 409 ff.; zur Situation im Strafrecht der DDR Arnold in: Schünemann (Hrsg.), 1996, S. 33/35 ff.
- 6.
- 7.
Kritisch aber auch insoweit von Freier GA 2009, 98 ff.
- 8.
Vgl. Mitsch OWi, § 6/1 ff.
- 9.
Vgl. Mitsch OWi § 3/10.
- 10.
Vgl. auch NK-StGB-Schild, RN 129 vor § 25 ff.
- 11.
Vgl. hierzu MK-Joecks, Vor § 25 RN 16; Heine FS Lampe, S. 577 ff.; zum österreichischen Verbandsverantwortlichkeitsgesetz von 2006 Schmoller 2006, 180 ff.; Schmoller FS Otto, S. 453 ff.; Scholz ZRP 2000, 435; vgl. auch die Nachweise bei Szwarc in: Szwarc/Wᾳsek, (Hrsg.), 1998, S. 192 ff., 207 ff./211; Jescheck/Weigend § 23 VII FN 42; Otto Jura 1998, 409 jew. mwN.
- 12.
Arbeitsgruppe „Strafbarkeit juristischer Personen“, Bericht an die Kommission zur Reform des strafrechtlichen Sanktionensystems, in: Hettinger 2002, S. 8.
- 13.
Vgl. Dannecker in: Schünemann/González (Hrsg.), 1994, S. 331 ff./334 ff.
- 14.
- 15.
Vgl. hierzu insbesondere Heine 1995; vgl. auch Achenbach JuS 1990, 601 ff.; Alwart ZStW 105 (1993), 752 ff.; Burgstaller JBl 1996, 362/365 f.; Dannecker FS Böttcher, 465/482 ff.; Hirsch 1993; Hirsch ZStW 107 (1995a), 285 ff.; Hirsch in: Kühne/Miyazawa (Hrsg.), S. 11 ff./24 ff.; informativ zum Diskussionsstand Heine in: Schönke/Schröder RN 118 ff. vor § 25; Otto Jura 1998, 415 f. jew. mwN.
- 16.
Ausführlich dazu: Bundesjustizministerium, Zurechnungsmodell, in: Hettinger 2002, S. 155 ff., Scholz ZRP 2000, 438 f.
- 17.
Arbeitsgruppe „Strafbarkeit juristischer Personen“, Bericht an die Kommission zur Reform des strafrechtlichen Sanktionensystems, in: Hettinger 2002, S. 22 ff., allerdings wurde dieses Modell nach der 1. Sitzung der Arbeitsgruppe nicht mehr weiterverfolgt; vgl. auch den Vorschlag einer Unternehmenskuratel von Schünemann FS Tiedemann, S. 446.
- 18.
- 19.
- 20.
Heine in: Schönke/Schröder RN 129 vor § 25; vgl. auch Kremnitzer/Ghanayim ZStW 113 (2001), 539 ff., insbes. 551 ff.; krit. NK-StGB-Schild RN 129 vor §§ 25 ff.
- 21.
Vgl. Dannecker GA 2001, 108.
- 22.
Dannecker GA 2001, 115; vgl. auch Heine FS Lampe, S. 577 ff.
- 23.
- 24.
Die zeitliche Verfolgbarkeit ist in den Verjährungsvorschriften, §§ 78 ff., festgelegt bzw. eine Frage des Rückwirkungsverbots, s. o. § 3 RN 65 ff. Die Zuständigkeit der deutschen Strafverfolgungsbehörden regelt das internationale Strafrecht, vgl. §§ 3 ff. StGB sowie oben § 1 RN 101 ff.
- 25.
Für eine besondere Verjährungsfrist mit Abschluss der Tathandlung in diesen Fällen Gleß GA 2006, 689 ff.
- 26.
So z. B. BGH 4 StR 328/08 BGHSt 53, 55/63, wo „Tatobjekt“ gemeint und „Rechtsgut“ formuliert ist.
- 27.
Zu Grundfragen der Zurechnung vgl. Hassemer FS Bemmann, S. 175 ff.
- 28.
Vgl. zum Ganzen NK-StGB-Puppe RN 83 ff., 98 ff. vor § 13; Heinrich, B. AT § 10/217 ff..
- 29.
Vgl. Baumann/Weber/Mitsch AT § 14/8 ff.; Kühl AT § 4/9 ff. mwN sowie Hoyer AT S. 34 ff.
- 30.
Vgl. RGSt 44, 137/139; condicio = Bedingung, Vertrag kommt von condicere = verabreden, bestimmen, zusagen. Die Schreibweise „conditio“ ist zwar verbreitet, aber dennoch nicht richtig, und geht auf condire = würzen, conditio = das Würzen zurück, vgl. Der kleine Stowasser, Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch, bearb. von Michael Petschenig, München 3. unveränderte Aufl. 1991, S. 124 linke Spalte „condicio“, „conditio“; wie hier Freund AT § 2 RN 63; Kindhäuser AT § 10 II; Zieschang AT 1. Kap. RN 56 ff.
- 31.
Vgl. Puppe GA 2010, 551 ff.
- 32.
Vgl. Jakobs AT 7/9; AK-Schild RN 186 vor § 13; Lackner/Kühl RN 10 vor § 13 mwN.
- 33.
Dazu Puppe AT § 2/9 ff.
- 34.
So Schulz JA 1996, 186 rechts.
- 35.
Krit. zur Entscheidung Beulke/Bachmann JuS 1992, 737 ff.; Kühne NJW 1997, 1951 ff./1951: „Der Versuch der Rechtsprechung, fehlendes Wissen um Kausalbezüge in komplexen biochemischen Bezügen mit Anleihen aus der Statistik zu kompensieren, muss wegen mangelnder Beachtung der einschlägigen methodischen Voraussetzungen als gescheitert angesehen werden“; vgl. auch Puppe JR 1992b, 30 ff.; Schulz JA 1996, 185 ff.; zur Frage der Kausalität des Abstimmungsverhaltens von Mitgliedern in Gremien und der Frage einer Zurechnung über Mittäterschaft vgl. Dencker in: Amelung (Hrsg.), S. 63 ff.
- 36.
- 37.
Der BGH rechnete außerdem A den Tod des Beifahrers des auffahrenden Lkw zu. Denn A habe darüber wachen müssen, dass die Sicherung durch die Polizeibeamten bestehen blieb, bis sich das Polizeifahrzeug hinter seinen Lastwagen gesetzt hatte; näher zur objektiven Zurechnung unten RN 85 ff.
- 38.
Gegen die Verneinung der Kausalität des A ließe sich hier nicht einwenden, dass unzulässigerweise das Verhalten des B als Reserveursache herangezogen werde, B hinzugedacht werde. Denn B ist nicht Reserveursache, weil A nicht Ursache ist und er wird auch nicht hinzugedacht, weil er schon da ist.
- 39.
Vgl. Wessels/Beulke/Satzger AT RN 157 mwN sowie Kindhäuser GA 2012, 134/146; Zieschang AT Kap. 1 RN 73 ff.
- 40.
Kritisch auch Frister AT Kap. 9/9 ff.
- 41.
Dies gilt auch für den Mandanten-Fall BGH 5 StR 720/92 BGHSt 39, 195 ff. mit Anm. Rogall JZ 1993, 1066 ff., Rotsch FS Roxin 2011, S. 377 ff., wo der Eintritt des Todes durch den zweiten Schuss beschleunigt worden sein dürfte; zu Fällen sukzessiv-hinreichender Tathandlungen desselben Täters Lenckner/Eisele in: Schönke/Schröder RN 82 vor § 13.
- 42.
Vgl. Wessels/Beulke/Satzger AT RN 165 mwN.
- 43.
Vgl. Roxin AT 1 § 11/53 sowie unten RN 94 ff.; differenzierend Kindhäuser AT § 11/14 ff.
- 44.
Vgl. Kühl AT § 4/17 f.
- 45.
Vgl. Engisch 1931, insbes. S. 21, 25 f.; Jescheck/Weigend AT § 28 II 4 mwN FN 25.
- 46.
Vgl. RG VI 399/01 RGZ 50, 219/222; näher, wenn auch i. Erg. abl. Maurach/Zipf AT 1 § 18/30 ff.
- 47.
Vgl. Brox/Walker 2014, § 30 Rn. 8 ff., 15; Teichmann in: Jauernig (Hrsg.) 2014, § 823 RN 25; aber auch hier ist die Tendenz zu erkennen, ähnlich einer objektiven Zurechnung Fallgruppen zu bilden, in denen eine haftungsbegründende Kausalität nicht vorliegen soll.
- 48.
Näher Blei AT § 28 IV, V; vgl. auch Wessels/Beulke/Satzger RN 172 ff. sowie Welzel LB, S. 45 f.
- 49.
Eingehend Kühl AT § 4/36 ff.; Erb JuS 1994, 449 ff.; Wolter in: Gimbernat u. a. (Hrsg.) 1995, S. 5 ff.; vgl. auch Frister AT Kap. 9/1 ff.; Heinrich AT § 11/243 f.; Kahlo FS Küper, S. 249 ff.; Roxin AT 1 § 11/44 ff.; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 176 ff.; zur Entwicklungsgeschichte F.-C. Schroeder FS Androulakis, S. 651 ff.; krit. Freund AT § 2 RN 75; Hilgendorf FS Weber, S. 33 ff.; Hirsch FS Lenckner, S. 119 ff.; Küpper 1990, S. 83 ff.; zu fragwürdigen Aspekten der Lehre von der objektiven Zurechnung Frisch GA 2003, 719/733 ff.; zur Genesis F.-C. Schroeder 2009, S. 39 ff.
- 50.
Vgl. auch Frisch FS Gössel, S. 70.
- 51.
Vgl. Roxin FS Honig, S. 131 ff.
- 52.
Zur Erstreckung auf Rechtfertigungsgründe Kuhlen FS Müller-Dietz, S. 431 ff.
- 53.
Vgl. Kühl AT § 4/43 „Grundformel“; SK-Rudolphi RN 57 vor § 1; Jescheck/Weigend AT § 28 IV mwN.
- 54.
Nach Kindhäuer GA 2007, 447/466 fehlt es in Fällen dieser Art bereits an einer Vorsatzgefahr, nach F.-C. Schroeder, 2009, S. 31, an einer Täterschaft des Neffen.
- 55.
Der Flugreise-Fall wird auch nicht selten als „Gewitter“-Fall formuliert, in dem der Neffe den Erbonkel zu Spaziergängen bei Gewitter überredet in der Hoffnung, dass der Onkel vom Blitz erschlagen werde, was auch geschieht; umfassend und amüsant zu dieser Variante F.-C. Schroeder, 2009.
- 56.
Für eine Anwendung der Grundsätze der mutmaßlichen Einwilligung im Hinblick auf die individuell höchst unterschiedliche Bedeutung der unterschiedlichen Körperteile F.-C. Schroeder Schünemann-Symposium, S. 151 ff.
- 57.
Vgl. Kindhäuser ZStW 120 (2008), 481/495.
- 58.
Vgl. Kindhäuser ZStW 120 (2008), 481/496 f. und unten § 5 RN 370 ff.
- 59.
Vgl. Rengier AT § 52 RN 33; Sternberg-Lieben in: Schönke/Schröder § 15 RN 177; Jakobs AT 7/98 ff./103; SK-Hoyer Anh. § 16 RN 66 ff.; Schlüchter JA 1984, 676; LK-Schroeder § 16 RN 190; Fischer RN 26 vor § 13.
- 60.
BGH 1 StR 272/09 NStZ 2011, 31
- 61.
Ausführlich und mwN zur Risikoerhöhungslehre Roxin AT 1 § 11/88 ff.; vgl. auch die Nachweise bei Wessels/Beulke/Satzger AT RN 198; näher und kritisch hierzu unten § 12 RN 86 ff.
- 62.
Vgl. Lenckner/Eisele in: Schönke/Schröder RN 77 vor § 13.
- 63.
Eingehend hierzu S. Walther 1991; Frisch NStZ 1992, 1 ff., 62 ff.; zur Straflosigkeit der fahrlässigen Mitwirkung an einer Tötung auf Verlangen Roxin FS Schreiber, S. 399 ff.; zu den sog. „Retterfällen“ Beckemper FS Roxin 2011, S. 377 ff.; Furukawa GA 2010, 169 ff., Geppert Jura 2001, 494 f., speziell bei Brandstiftungsstraftaten Thier 2008.
- 64.
Zu einem rechtserheblichen Irrtum (Überlassung von Heroin statt Kokain) BGH 1 StR 518/08 BGHSt 53, 288; zu einem vergleichbaren Fall des tödlichen Wetttrinkens, bei dem der Überlebende zunächst nur vortäuschte, Alkohol zu trinken, LG Berlin (522) 1 Kap Js 603/07 Ks (1/08), ZJJ 2010, 78 ff., bestätigt durch BGH 5 StR 31/10 BGH Mitteilung der Pressestelle Nr. 66/2010.
- 65.
Vgl. BGH 4 StR 328/08 BGHSt 53, 55/60 zur fahrlässigen Tötung eines Mitfahrers im Rahmen eines illegalen Autorennens; dazu Hauck GA 2012, 203 ff.; Beulke FS Zoll, S. 735 ff; Roxin JZ 2009, 399 ff.; auf die Steuerbarkeit zur Abgrenzung zwischen eigenverantwortlicher Selbst- und einverständlicher Fremdgefährdung abstellend Duttge FS Otto, S. 227 ff.
- 66.
Allerdings haben der BGH im sog. Muskeldystrophie-Fall (BGH 5 StR 66/03 NJW 2003, 2326 sowie bei Rautenkranz JA 2004, 190 ff.) und das OLG Nürnberg im Pistolen-Fall (Ws 867/02 JZ 2003, 745 ff.) eine fahrlässige Fremdverletzung angenommen, weil der Irrtum nicht auch zu einem Ausschluss der Gefährdungsherrschaft des Fremdverletzenden geführt habe, zust. Herzberg NStZ 2004, 1 ff.
- 67.
Vgl. BGH 3 StR 120/03 BGHSt 49, 34 ff., 39 f.
- 68.
So das OLG Celle 32 Ss 78/00 StV 2002, 366 mit krit. Anm. S. Walther StV 2002, 367 ff. im sog. Aortendissektions-Fall.
- 69.
Differenzierend und mit eindrucksvollen Beispielen Schmoller FS Triffterer, S. 223 ff.
- 70.
Zur berechtigten Ablehnung der Regressverbotslehre als Kausalitätslehre (so Frank 1931 § 1 Anm. III 2 a) Jescheck/Weigend AT § 28 II FN 15.
- 71.
Vgl. Lenckner/Eisele in: Schönke/Schröder RN 101 e vor § 13; Jescheck/Weigend AT § 28 II 3 mwN; gegen eine Zurechnung hingegen Jakobs AT 7/59.
- 72.
Vgl. z. B. zur Notwehrprovokation unten § 6/92 ff.
- 73.
Vgl. dazu Hirsch JZ 2007, 499.
- 74.
Grundlegend zu den Gesinnungsmerkmalen Schmidhäuser 1958.
- 75.
Vgl. Lenckner/Eisele in: Schönke/Schröder RN 122 vor § 13.
- 76.
BGH 1 StR 243/52 BGHSt 3, 180; dazu Roxin AT 1 § 10/79.
- 77.
Vgl. treffend Kindhäuser GA 2007, 449; Jakobs AT 8/98 mwN.
- 78.
Vgl. auch Hirsch FS Lüderssen, S. 258.
- 79.
Der personale Unwert vereint damit alle subjektiven Elemente, ohne dass es auf die klassischen Streitfragen zu den sog. Gesinnungsmerkmalen i.e.S., wie sie etwa bei Frister AT Kap. 8 RN 33, Maurach/Zipf AT 1 § 22 V RN 55, Schmidhäuser 1958 oder Kelker 2007, S. 157 ff. dargestellt werden, ankommen würde.
- 80.
Vgl. Rengier AT § 7 RN 2; B. Heinrich AT RN 256 ff.; Jakobs AT 8/1 ff.; Jescheck/Weigend AT § 24 III 4, 5; Lackner/Kühl RN 15 vor § 13 sowie § 15 RN 8; Roxin AT 1 § 10/62 ff.; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 202 ff.
- 81.
Vgl. Baumann/Weber/Mitsch AT § 12/9, 16, § 18/24; Naucke 2002, § 7/123 ff.
- 82.
Vgl. B. Heinrich AT RN 264; Roxin AT 1 § 12/4; Sternberg-Lieben in: Schönke/Schröder § 15 RN 9 ff., BGH 1 StR 262/88 BGHSt 36/1, 10 f.; jew. mwN; zum allgemeinen Begriff des Vorsatzes Schroth 1998, S. 4 ff.
- 83.
Vgl. auch Hirsch GS Meurer, S. 3 ff.
- 84.
Näher unten RN 158 ff.; vgl. auch Spendel FS Lackner, S. 167 ff./174; zur duplex-effectus-Lehre Joerden FS Jakobs, S. 235 ff..
- 85.
Von lat. cognoscere = erkennen.
- 86.
Z. B. die Umstände, die die Beweggründe für eine Tötung als „niedrig“ i.S.v. § 211 II erscheinen lassen.
- 87.
Vgl. zum Ganzen Roxin AT 1 § 12/151 ff.; zur Zurechnung zur Fahrlässigkeit durch den BGH krit. Puppe GA 2008, 569 ff.
- 88.
Vgl. Roxin AT 1 § 12 RN 174 ff.; Sternberg-Lieben in: Schönke/Schröder § 15 RN 58; Welzel LB, S. 74; i.E. ebenso Baumann/Weber/Mitsch AT § 20/25; im sog. Jauchegrube-Fall BGH 5 StR 77/60 BGHSt 14, 193, dem das Beispiel 4.19. nachempfunden ist, lehnte der BGH die dolus generalis-Lehre ab. Dennoch nahm er eine vollendete Tötung an. Es habe zunächst eine vorsätzliche Tötungshandlung vorgelegen. Diese habe einen Kausalverlauf in Gang gesetzt, der zum Tod geführt habe. Dass der Tod nicht durch die Tötungshandlung, sondern durch das Ertrinken eingetreten sei, sei eine unwesentliche Kausalabweichung; vgl. hierzu auch Puppe AT § 10/25 ff.
- 89.
- 90.
Vgl. auch Frister AT Kap. 11/52 ff.
- 91.
Vgl. Roxin AT 1 § 12/177.
- 92.
- 93.
- 94.
A.A. zum unbeendeten Versuch Küper ZStW 112 (2000), 35 mwN.
- 95.
Darin unterscheidet er sich von dem zurücktretenden Täter, der sich über die Wirksamkeit seiner Handlung irrt, vgl. § 9 RN 130 ff.
- 96.
BGH 3 StR 303/01 NStZ 2002, 309 2 a).
- 97.
Vgl. B. Heinrich RN 1108; Lackner/Kühl § 15 RN 12.
- 98.
Näher hierzu Gropp FS Lenckner, S. 55 ff. sowie unten § 13 RN 150 ff.
- 99.
Näher unten § 7 RN 6; umstritten ist die Einordnung der Rechtmäßigkeit der Diensthandlung nach § 113 III als objektive Bedingung der Strafbarkeit, vgl. im Zusammenhang mit einem hierauf gerichteten Irrtum des Täters gem. § 113 IV Lackner/Kühl § 113 RN 17; Sternberg-Lieben, in: Schönke/Schröder § 15 RN 57 mwN.
- 100.
Vgl. Jescheck/Weigend AT § 29 V 7 d; Otto GK AT § 20/4; SK-Rudolphi § 16 RN 8; Fischer § 16 RN 27; umfassend Bloy 1976.
- 101.
Vgl. Welzel JZ 1954, 276/279; krit. zum „sachgedanklichen Mitbewusstsein“ Schild FS Stree/Wessels, S. 241 ff.
- 102.
- 103.
- 104.
Vgl. Roxin AT 1 § 12/41 ff.
- 105.
Zur Beeinflussung dieser Vorsatzstufen im österreichischen Strafrecht durch das Wissen um notwendige Durchgangsstadien und notwendige Nebenfolgen Hochmayr JBl. 1998, 205 ff.
- 106.
Für die Komponente der Enteignung genügt hingegen dolus eventualis, vgl. Eser/Bosch in: Schönke/Schröder § 242 RN 64.
- 107.
BGH 4 StR 7/61 BGHSt 16, 1 ff./7; zust. Mitsch BT 2/1 § 7/116.
- 108.
Kritisch zu jener Entscheidung Jescheck/Weigend AT § 29 III 1 a.
- 109.
Nach Binding Die Normen und ihre Übertretung, Bd. 2, 2. Aufl. 1916, S. 851 ff.; vgl. auch Jescheck/Weigend AT § 29 III 2; Roxin AT 1 § 12/18.
- 110.
AaO S. 855.
- 111.
Binding aaO.
- 112.
Vgl. auch Puppe AT § 9/26.
- 113.
Vgl. zur Abgrenzung von Vorsatz und Fahrlässigkeit auch Hillenkamp 32 Probleme, Problem 1 mwN; Gropp/Küpper/Mitsch 2012, Fall 2.
- 114.
Vgl. Jakobs AT 8/21 ff./23; Schmidhäuser JuS 1987, 373 ff.; Schröder FS Sauer, S. 207 ff.
- 115.
Vgl. Roxin AT 1 § 12/39; sowie Kindhäuser AT § 14/27 auf Basis der Möglichkeitstheorie (in Form der Risikotheorie).
- 116.
Vgl. Mayer AT, S. 121.
- 117.
Welzel LB, S. 68 f.
- 118.
Näher Frister AT Kap. 11/28 f.
- 119.
- 120.
Näher zur Vorsätzlichkeit des Handelns AIDS-Infizierter Frisch JuS 1990, 366 f.; vgl. auch Küpper BT 1 Teil I § 2/16.
- 121.
Beide Gesichtspunkte sucht die von Puppe entwickelte Lehre von der Vorsatzgefahr zu vermeiden. Danach liegt Eventualvorsatz vor, wenn der Täter Faktoren setzt oder sich vorstellt, die generell geeignet sind, eine Verletzung herbeizuführen, und er sich dabei vorstellt, dass im Einzelfall keine zwingenden Gegenfaktoren vorhanden sind, die den Eintritt der Veränderung in der Außenwelt unmöglich machen, vgl. GA 2006, 65 ff./75.
- 122.
Vgl. Rengier AT § 14 RN 26 ff.; Geppert Jura 86, 610 ff. (Überblick); B. Heinrich AT RN 300; Jescheck/Weigend AT § 29 III 3 a, S. 299 ff.; Küpper ZStW 100 (1988), 758/766; Kühl AT § 5/85; Lackner/Kühl § 15 RN 24; Roxin AT 1 § 12/27; SK-Rudolphi § 16 RN 43; Wessels/Beulke/Satzger AT RN 214; BGH 4 StR 87/80 VRS 59, 184; BGH 4 StR 558/11 BGHSt 57, 183/186; krit. NK-StGB-Puppe § 15 RN 26 ff; einschränkend Krey/Esser AT RN 396.
- 123.
Vgl. dazu unter dem Schlagwort von der „Hemmschwellentheorie“ BGH 4 StR 558/11 BGHSt 57, 183/190 f. mwN sowie Streng FS Kühne, S. 53.
- 124.
BGH 4 StR 162/00 NStZ 2000, 584.
- 125.
Vgl. Sternberg-Lieben in: Schönke/Schröder § 15 RN 82, 84 mwN.
Literatur
Achenbach In: Achenbach/Wannenmacher (Hrsg.), Beraterhandbuch zum Steuer- und Wirtschaftsrecht, 1979
Achenbach Die Sanktionen gegen Unternehmensdelinquenz im Umbruch, JuS 1990, 601 ff.
Achenbach Zur aktuellen Lage des Wirtschaftsstrafrechts in Deutschland, GA 2004, 559 ff.
AK-Bearbeiter = Alternativkommentar zum Strafgesetzbuch, Bd. 1, 1990, hrsg. von Wassermann
Alwart Strafrechtliche Haftung des Unternehmers – vom Unternehmenstäter zum Täterunternehmer, ZStW 105 (1993), 752 ff.
Arnold Unternehmenskriminalität und Strafrecht in der DDR, in: Schünemann, Bernd (Hrsg.), Deutsche Wiedervereinigung, Bd. III, Unternehmenskriminalität, 1996, S. 35 ff.
Arzt Schutz juristischer Personen gegen Selbstbelastung, JZ 2003, 456 ff.
Bannenberg/Schaupensteiner Korruption in Deutschland: Portrait einer Wachstumsbranche, 2. Aufl. 2004
Baumann/Weber/Mitsch Strafrecht Allgemeiner Teil (AT), 11. Aufl. 2003
Beckemper Unvernunft als Zurechnungskriterium in den „Retterfällen“, FS Roxin 2011, S. 377 ff.
Behrendt Die Rechtsbeugung, JuS 1989, 945 ff.
Beulke Fahrlässige Mitwirkung an eigenverantwortlicher Selbstgefährdung, FS Andrej Zoll, 2012 (Piotr Kardas u. a., Panstwo prawa i prawo karne, Warszawa 2012), Bd. II, S. 735 ff;
Beulke/Bachmann Die Lederspray-Entscheidung – BGHSt 37, 106, JuS 1992, 737 ff.
Binding Die Normen und ihre Übertretung: eine Untersuchung über die rechtmäßige Handlung und die Arten des Delikts, Bd. 2, 2. Aufl. 1916
Blei Strafrecht I Allgemeiner Teil (AT), 18. Aufl. 1983
Bloy Die dogmatische Bedeutung der Strafausschließungs- und Strafaufhebungsgründe, 1976
Böse Die Strafbarkeit von Verbänden und das Schuldprinzip, FS Jakobs 2007, S. 15 ff.
Brox/Walker Allgemeines Schuldrecht, 38. Aufl. 2014
Burgstaller Aktuelle Wandlungen im Grundverständnis des Strafrechts, JBl 1996, S. 362.
Dannecker Sanktionen und Grundsätze des Allgemeinen Teils im Wettbewerbsrecht der Europäischen Gemeinschaft, in: Schünemann/González (Hrsg.), Bausteine des europäischen Wirtschaftsstrafrechts, 1994, S. 331 ff.
Dannecker Strafrecht der Europäischen Gemeinschaft, 1995 (Beiträge und Materialien aus dem Max-Planck-Institut für Strafrecht, Freiburg i.Br. Band S 40/3)
Dannecker in: Ulsamer (Hrsg.), Lexikon des Rechts, 2. Aufl. 1996, Stichwort „Juristische Personen und Personenvereinigungen“
Dannecker Zur Notwendigkeit der Einführung kriminalrechtlicher Sanktionen gegen Verbände, GA 2001, 101 ff.
Dannecker Die Ahndbarkeit von juristischen Personen im Wandel, FS Böttcher 2007, 465 ff.
Dencker Mittäterschaft in Gremien, in: Amelung (Hrsg.), Individuelle Verantwortung und Beteiligungsverhältnisse bei Straftaten in bürokratischen Organisationen des Staates, der Wirtschaft und der Gesellschaft, 2000, S. 63 ff.
Drope Strafprozessuale Probleme bei der Einführung einer Verbandsstrafe, 2002
Duttge Erfolgszurechnung und Opferverhalten, FS Otto 2007, S. 227 ff.
Ebert/Kühl Kausalität und objektive Zurechnung, Jura 1979, 561 ff.
Engisch Die Kausalität als Merkmal der strafrechtlichen Tatbestände, 1931
Erb Die Zurechnung von Erfolgen im Strafrecht, JuS 1994, 449 ff.
Fischer Strafgesetzbuch, 60. Aufl. 2013
Frank Das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich, 18. Aufl. 1931
Freund Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT): personale Straftatlehre, 2. Aufl. 2009
Frisch Vorsatz und Risiko, 1983
Frisch Tatbestandsmäßiges Verhalten und Zurechnung des Erfolgs, 1988
Frisch Riskanter Geschlechtsverkehr eines HIV-Infizierten als Straftat? – BGHSt 36, 1, JuS 1990, 362
Frisch Selbstgefährdung im Strafrecht, NStZ 1992, 1 ff.
Frisch Faszinierendes, Berechtigtes und Problematisches der Lehre von der objektiven Zurechnung des Erfolgs, FS für Roxin 2001, S. 213 ff.
Frisch Die Conditio-Formel: Anweisung zur Tatsachenfeststellung oder normative Aussage?, FS für Gössel 2002, S. 51 ff.
Frisch Zum gegenwärtigen Stand der Diskussion und zur Problematik der objektiven Zurechnungslehre, GA 2003, 719 ff.
Frister Straftrecht Allgemeiner Teil (AT), 5. Aufl. 2011
Furukawa Tödlicher Unfall bei Feuerwehreinsatz nach Brandstiftung, GA 2010, 169 ff.
Gaede Mord ohne Leiche? – Koinzidenz, unmittelbares Ansetzen zum Versuch und die Ausschaltung der Verteidigungsmöglichkeit des Opfers – BGH NJW 2002, 1057, JuS 2002, 1058 ff.
Geppert Zur Abgrenzung von bedingtem Vorsatz und bewusster Fahrlässigkeit, Jura 1986, 610 ff.
Geppert Zur Unterbrechung des strafrechtlichen Kausalzusammenhangs bei Eigenschädigung/-gefährdung des Opfers oder Fehlverhalten Dritter, Jura 2001, 490 ff.
Gleß Zeitliche Differenz zwischen Handlung und Erfolg – insbesondere als Herausforderung für das Verjährungsrecht, GA 2006, 689 ff.
Gropp Der Zufall als Merkmal der aberratio ictus, FS für Lenckner 1998, S. 55 ff.
Gropp/Küpper/Mitsch Fallsammlung zum Strafrecht, 2. Aufl. 2012
Hassemer Person, Welt und Verantwortlichkeit. Prolegomena einer Lehre von der Zurechnung im Strafrecht, FS für Bemmann 1997, S. 175 ff.
Hauck Rechtfertigende Einwilligung und Tötungsverbot, GA 2012, 202 ff.
Heine Die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Unternehmen, 1995
Heine Die strafrechtliche Verantwortung von Unternehmen; internationale Entwicklung – nationale Konsequenzen, ÖJZ 1996, S. 211 ff.
Heine Modelle originärer (straf-)rechtlicher Verantwortlichkeit von Unternehmen, in: Hettinger, 2002, S. 121 ff.
Heine Kollektive Verantwortlichkeit als neue Aufgabe im Spiegel der aktuellen europäischen Entwicklung, FS für Lampe 2003, S. 577 ff.
Heinrich, B. Strafrecht – Allgemeiner Teil (AT), 3. Aufl. 2012
Herzberg Das eigenhändige Delikt, ZStW 82 (1970), 896 ff.
Herzberg Das Wollen beim Vorsatzdelikt und dessen Unterscheidung vom bewußt fahrlässigen Verhalten – Teil 1, JZ 1988, 573 ff.
Herzberg Vorsätzliche und fahrlässige Tötung bei ernstlichem Sterbebegehren des Opfers, NStZ 2004, 1 ff.
Hettinger (Hrsg.), Verbandsstrafe: Bericht der Arbeitsgruppe „Strafbarkeit juristischer Personen“ an die Kommission nebst Gutachten sowie Auszug aus dem Abschlußbericht der Kommission zur Reform des strafrechtlichen Sanktionenrechts, Teilband. 3 (Verbandsstrafe), 2002.
Hettinger Notiz zum „dolus generalis“, GA 2006, 289 ff.
Hilgendorf Wozu brauchen wir die „objektive Zurechnung“? Skeptische Überlegungen am Beispiel der strafrechtlichen Produkthaftung, FS für Weber 2004, S. 33 ff.
Hillenkamp Dolus eventualis und Vermeidewille, GS für Armin Kaufmann, 1989, S. 351 ff.
Hillenkamp 32 Probleme aus dem Strafrecht Allgemeiner Teil, 14. Aufl. 2012
Hirsch Die Frage der Straffähigkeit von Personenverbänden, 1993
Hirsch Strafrecht als Mittel zur Bekämpfung neuer Kriminalitätsformen, in: Kühne/Miyazawa (Hrsg.), Neue Strafrechtsentwicklungen im deutsch-japanischen Vergleich, 1995, S. 11 ff.
Hirsch Strafrechtliche Verantwortlichkeit von Unternehmen, ZStW 107 (1995), 285–323
Hirsch Zur Lehre von der objektiven Zurechnung, FS für Lenckner 1998, S. 119 ff.
Hirsch Handlungs-, Sachverhalts- und Erfolgsunwert, GS für Meurer 2002, S. 3 ff.
Hirsch Tatstrafrecht – ein hinreichend beachtetes Grundprinzip?, FS für Lüderssen 2002, S. 253 ff.
Hirsch Die subjektive Versuchstheorie, ein Wegbereiter der NS-Strafrechtsdoktrin, JZ 2007, 494 ff.
Hochmayr Die Vorsatzform bei notwendigen Nebenfolgen, JBl. 1998, S. 205 ff.
Hoyer Strafrecht Allgemeiner Teil, 1996, S. 34 ff.
Hoyer Die traditionelle Strafrechtsdogmatik vor neuen Herausforderungen: Probleme der strafrechtlichen Produkthaftung, GA 1996, 160 ff.
Jakobs Strafrecht, Allgemeiner Teil: die Grundlagen und die Zurechnungslehre, (AT) 2. Aufl. 1991
Jauernig, Bearb. in: = Jauernig (Hrsg.), Bürgerliches Gesetzbuch, 15. Aufl. 2014
Jerouschek/Kölbel Zur Bedeutung des so genannten Koinzidenzprinzips im Strafrecht, JuS 2001, 417 ff.
Jescheck/Weigend Lehrbuch des Strafrechts, Allgemeiner Teil (AT), 5. Aufl. 1996
Joerden Spuren der duplex-effectus-Lehre im aktuellen Strafrechtsdenken, FS Jakobs, 2007, S. 235 ff.
Kahlo Überlegungen zum gegenwärtigen Stand der objektiven Zurechnungslehre im Strafrecht, FS Küper, 2007, 249 ff.
Kaufmann, Armin Der dolus eventualis im Deliktsaufbau, ZStW 70 (1958), 64 ff.
Kelker Zur Legitimität von Gesinnungsmerkmalen im Strafrecht: eine strafrechtlich-rechtsphilosophische Untersuchung, 2007
Kindhäuser Der subjektive Tatbestand im Verbrechensaufbau, GA 2007, 447 ff.
Kindhäuser Risikoerhöhung und Risikoverringerung ZStW 120 (2008), 481 ff.
Kindhäuser Zurechung bei alternativer Kausalität, GA 2012, 134
Kindhäuser Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 6. Aufl. 2013
Krekeler Brauchen wir ein Unternehmensstrafrecht?, FS für Hanack 1999, S. 639 ff.
Kremnitzer/Ghanayim Die Strafbarkeit von Unternehmen, ZStW 113 (2001), 539 ff
Krey/Esser Deutsches Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT): Studienbuch in systematisch-induktiver Darstellung, 5. Aufl. 2012
Kühl Strafrecht, Allgemeiner Teil (AT), 7. Aufl. 2012
Kuhlen Ausschluss der objektiven Zurechnung bei Mängeln der wirklichen und der mutmaßlichen Einwilligung, FS für Müller-Dietz 2001, S. 431 ff.
Kühne Strafrechtliche Produkthaftung in Deutschland, NJW 1997, 1951 ff.
Küper Der Rücktritt vom Versuch des unechten Unterlassungsdelikts, ZStW 112 (2000), 1 ff.
Küpper Zum Verhältnis von dolus eventualis, Gefährdungsvorsatz und bewusster Fahrlässigkeit, ZStW 100 (1988), 758 ff.
Küpper Grenzen der normativierenden Strafrechtsdogmatik, 1990
Küpper Strafrecht Besonderer Teil (BT) 3. Aufl. 2007
Lackner/Kühl Strafgesetzbuch: Kommentar, 27. Aufl. 2011
Ling An den Grenzen rationaler Aufhellbarkeit, JZ 1999, 335 ff.
LK-Bearbeiter = Laufhütte/Rissing-van Saan/Tiedemann (Hrsg.), Leipziger Kommentar, Strafgesetzbuch, 12. Aufl. 2007 ff.
Maiwald Der „dolus generalis“ Ein Beitrag zur Lehre von der Zurechnung, ZStW 78 (1966), 30 ff.
Maurach/Zipf Strafrecht: Ein Lehrbuch, Allgemeiner Teil 1 (AT 1), 7. Aufl. 1987.
Mayer, H. Strafrecht Allgemeiner Teil (AT) 1967.
Mitsch Kollektive Verantwortlichkeit als neue Aufgabe im Spiegel der aktuellen europäischen Entwicklung, FS Lampe, 2003, S. 577 ff.
Mitsch Recht der Ordnungswidrigkeiten (OWi), 2. Aufl. 2005
MK-Bearbeiter = Münchener Kommentar zum Strafgesetzbuch, 2. Aufl. 2011 ff.
Naucke Strafrecht: eine Einführung, 10. Aufl. 2002.
NK-StGB-Bearbeiter = Kindhäuser/Neumann/Paeffgen (Gesamtredaktion), Nomos-Kommentar zum StGB, 4. Aufl. 2013
Otto Die Strafbarkeit von Unternehmen und Verbänden, 1993
Otto. Die Haftung für kriminelle Handlungen in Unternehmen, Jura 1998, 409 ff.
Otto Grundkurs Strafrecht – Allgemeine Strafrechtslehre (GK-AT), 6. Aufl. 2000
Otto Die Unterbrechung des Zurechnungszusammenhangs als Problem der Verantwortungszuschreibung, FS für Lampe 2003, S. 491 ff.
Peglau Strafbarkeit von Personenverbänden – Problematik und Entwicklungen, JA 2001, 607 ff.
Puppe Vorsatz und Zurechnung, 1992
Puppe Zur Kausalitätsproblematik bei der strafrechtlichen Produkthaftung, JR 1992, 30 ff.
Puppe Zur Kompetenz des Tatrichters über die Gültigkeit eines zweifelhaften Kausalgesetzes zu entscheiden, JZ 1996, 318 ff.
Puppe Begriffskonzeptionen des dolus eventualis, GA 2006, 65 ff.
Puppe Vorsatz und Kausalabweichung – Zugleich Besprechung von BGH, Urteil vom 26.07.2007, GA 2008, 569 ff.
Puppe Lob der Conditio-sine-qua-non-Formel, GA 2010, 551 ff.
Puppe Strafrecht Allgemeiner Teil im Spiegel der Rechtsprechung (AT), 2. Aufl. 2011
Ragués I Vallès Überlegungen zum Vorsatzbeweis, GA 2004, 257 ff.
Rath Zur strafrechtlichen Behandlung der aberratio ictus und des error in objecto des Täters, 1993
Rautenkranz § 222 StGB: Fahrlässige aktive Sterbehilfe, JA 2004, 190 ff.
Rengier Erfolgsqualifizierte Delikte und verwandte Erscheinungsformen, 1986
Rengier Strafrecht Allgemeiner Teil (AT), 5. Aufl. 2013
Rogall Zur Annahme einer alternativen Kausalität und zur strafrechtlich relevanten kausalen Verknüpfung von Handlungen und Erfolg bei mehreren selbständig zum tatbestandsmäßigen Erfolg führenden Täterhandlungen, JZ 1993, 1066 ff.
Rotsch Objektive Zurechnung bei „alternativer Kausalität“, FS Roxin 2011, 377 ff.
Roxin Gedanken zur Problematik der Zurechnung im Strafrecht, FS für Honig 1970, S. 131 ff.;
Roxin Fahrlässige Tötung durch Nichtverhinderung einer Tötung auf Verlangen?, FS für Schreiber 2003, S. 399 ff.
Roxin Strafrecht Allgemeiner Teil Bd. 2 (AT 2), 2003
Roxin Zur Erfolgszurechnung bei vorzeitig ausgelöstem Kausalverlauf, GA 2003, 257 ff.
Roxin Zur Normativierung des dolus eventualis und zur Lehre von der Vorsatzgefahr, FS für Rudolphi 2004, S. 243 ff.
Roxin Strafrecht, Allgemeiner Teil Bd. 1 (AT 1), 4. Aufl. 2006
Roxin Zur einverständlichen Fremdgefährdung, JZ 2009, 399 ff.
Schall Auslegungsfragen des § 179 StGB und das Problem der eigenhändigen Delikte – KG, NJW 1977, 817, JuS 1979, 104 ff.
Schild Vorsatz als „sachgedankliches Mitbewußtsein“, FS für Stree/Wessels 1993, S. 241 ff.
Schild Die Strafbarkeit als „actio libera in causa“ Bemerkungen zum grundsätzlichen Problem der Zurechnung von Unfreiheit im Strafrecht, FS für Triffterer 1996, S. 203 ff.
Schlehofer Risikovorsatz und zeitliche Reichweite der Zurechnung beim ungeschützten Geschlechtsverkehr des HIV-Infizierten, NJW 1989, 2017 ff.
Schlüchter Zusammenhang zwischen Pflichtwidrigkeit und Erfolg bei Fahrlässigkeitstatbeständen, JA 1984, 676 ff.
Schlüter Die Strafbarkeit von Unternehmen in einer prozessualen Betrachtung, 1999
Schmidhäuser Gesinnungsmerkmale im Strafrecht, 1958
Schmidhäuser Die Grenze zwischen vorsätzlicher und fahrlässiger Straftat („dolus eventualis“ und „bewusste Fahrlässigkeit“), JuS 1980, 241 ff.
Schmidhäuser Über einige Begriffe oder teleologischen Straftatlehre, JuS 1987, 373 ff.
Schmoller Fremdes Fehlverhalten im Kausalverlauf, FS für Triffterer 1996, S. 223 ff.
Schmoller Criminal Responsibility of Corporations. A new Regulation in Austria, in: The Operation of the Serbian Legal System, 2006, 180 ff.
Schmoller Strafe ohne Schuld? – Überlegungen zum neuen österreichischen Verbandsverantwortlichkeitsgesetz, FS für Otto 2007, S. 453 ff.
Scholz Strafbarkeit juristischer Personen?, ZRP 2000, 437 ff.
Schönke/Schröder, Bearbeiter in: = Schönke/Schröder. Strafgesetzbuch, 28. Aufl. 2010, fortgeführt von Lenckner, Cramer, Eser, Stree, Heine, Perron, Sternberg-Lieben, Eisele, Bosch, Hecker und Kinzig und unter Mitarbeit von Schittenhelm
Schröder Aufbau und Grenzen des Vorsatzbegriffs, Festschrift für Sauer, 1949, S. 207 ff.
Schroeder, F.-C. Die Genesis der Lehre von der objektiven Zurechnung, Festschrift für Androulakis, 2003, S. 651 ff.
Schroeder, F.-C. Die so genannte Risikoverringerung, in: Roland Hefendehl (Hrsg.), Empirische Erkenntnisse, dogmatische Fundamente, und kriminalpolitischer Impetus. Symposium für Bernd Schünemann zum 60. Geburtstag, 2005, S. 151 ff.
Schroeder, F.-C. Der Blitz als Mordinstrument, 2009
Schroth, U. Vorsatz und Irrtum, 1998
Schubarth Binnenstrafrechtsdogmatik und ihre Grenzen, ZStW 110 (1998), 827 ff.
Schulz Entscheidungsbesprechung zu BGH, Urteil vom 02.08.1995–2 StR 221/94 (LG Frankfurt/M), JA 1996, 185 ff.
Schumann Zur Wiederbelebung des „voluntativen“ Vorsatzelements durch den BGH – Zugleich Anmerkung zu dem Urteil des BGH vom 15–11-1987, 3 StR 449/87, JZ 1989, 427 ff.
Schünemann Strafrechtliche Sanktionen gegen Wirtschaftsunternehmen?, FS Tiedemann, 2008, S. 429 ff.
SK-Bearbeiter = Systematischer Kommentar zum Strafgesetzbuch, Grundwerk mit 136. Ergänzungslieferung, von Rudolphi, Horn, Samson (Stand: Oktober 2012)
Sowada Der umgekehrte dolus generalis: Die vorzeitige Erfolgsherbeiführung als Problem der subjektiven Zurechnung, Jura 2004, 814 ff.
Spendel Zum Begriff des Vorsatzes, FS für Lackner 1987, S. 167 ff.
Streng Hemmschwellentheorie, Vorsatz und Schuldfähigkeit, FS für Kühne 2013, S. 47 ff.
Szwarc Die Strafbarkeit juristischer Personen, S. 192 ff., 207 ff. in: Szwarc/Wasek, (Hrsg.), Das erste deutsch-japanisch-polnische Strafrechtskolloquium der Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung, Poznan 1998
Thier Zurechenbarkeit von Retterschäden bei Brandstiftungsdelikten nach dem Sechsten Gesetz zur Reform des Strafrechts, 2008
Tiedemann Strafbarkeit von juristischen Personen?, in: Schoch/Stoll/Tiedemann (Hrsg.), Freiburger Begegnung, 1996, S. 30 ff.
von Freier Zurück hinter die Aufklärung: Zur Wiedereinführung von Verbandsstrafen, GA 2009, 98 ff.
Walther, S. Eigenverantwortlichkeit und strafrechtliche Zurechnung, 1991
Walther, S. Fahrlässige Tötung bei eigenverantwortlicher Selbstgefährdung des Opfers, StV 2002, 367 ff.
Wehnert Überlegungen zur Entwicklung der strafrechtlichen Risiken im Unternehmensmanagement, Festschrift für Rieß, 2002, S. 811 ff.
Weigend Vorsatz und Risikokenntnis – Herzbergs Vorsatzlehre und das Völkerstrafrecht, FS für Herzberg 2008, S. 997 ff.
Welzel Der Parteiverrat und die Irrtumsproblematik (Tatbestands-, Verbots- und Subsumtionsirrtum) JZ 1954, 276 ff.
Welzel Das Deutsche Strafrecht (LB), 11. Aufl. 1969
Wessels/Beulke/Satzger Strafrecht, Allgemeiner Teil, 43. Aufl. 2013
Wolter Objektive Zurechnung und modernes Strafrechtssystem, in: Gimbernat u. a. (Hrsg.), Internationale Dogmatik der objektiven Zurechnung und der Unterlassungsdelikte, 1995, S. 3 ff.
Wolters Stichwort „Vorsatz“, Lexikon des Rechts, 2003
Zieschang Strafrecht Allgemeiner Teil (AT), 4. Aufl. 2014
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Gropp, W. (2015). § 4 Tatbestandsmäßigkeit. In: Strafrecht Allgemeiner Teil. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38126-3_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-38126-3_4
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-38125-6
Online ISBN: 978-3-642-38126-3
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)