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Analyse der Verständlichkeit naturwissenschaftlicher Fachtexte

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Methoden in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung

Zusammenfassung

Texte spielen in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung, z. B. bei Testaufgaben, und bei der Entwicklung von Lehrmaterialien, z. B. von Schulbüchern, eine wichtige Rolle. Dieser Beitrag erläutert, welche Kriterien herangezogen werden können, um die Verständlichkeit solcher Texte zu analysieren. „Einfach verständlich“ zu sein ist als Eigenschaft eines Textes nicht direkt beobachtbar, sondern erfordert – ohne textstrukturelle Hilfsmaße – ein hohes Maß an Interpretation. Man spricht dann von einer „hoch inferenten“ Charakterisierung des Textes. Wünschenswert ist es, eine solche Charakterisierung auf direkt beobachtbare Eigenschaften zurückzuführen. Dieser Beitrag erläutert an Beispielen, welche Textoberflächenmerkmale zur Analyse von Textverständlichkeit herangezogen werden können und welche numerischen Maße verständliche Texte charakterisieren. Hier liegen Erfahrungswerte vor, die zum Teil empirisch untersucht sind und sich als „brauchbar“ erwiesen haben.

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Notes

  1. 1.

    Unter einer Proposition versteht man die kleinste Wissenseinheit, die ohne Bezug auf andere Informationen eine Aussage hat und somit als „wahr“ oder „falsch“ bezeichnet werden kann. Sie besteht aus mehreren „Argumenten“, deren Verbindung durch „Prädikate“ dargestellt wird. Beispiel: „Ich mag Physik“. Hier bilden „Ich“ und „Physik“ die Argumente, ihre Verbindung wird durch das Prädikat „mag“ hergestellt.

  2. 2.

    http://forschung.ph-ludwigsburg.de/druck_projekt.php?id=317.

  3. 3.

    Die Unterstreichungen sind nur zu Analysezwecken vorgenommen (s. u.). Im Text der Studie waren sie nicht vorhaben.

  4. 4.

    Quelle: Beispielaufgabe „Treibhaus“ zu PISA 2006, abrufbar unter http://pisa.ipn.uni-kiel.de/PISA06_Science_Beispielaufgaben.pdf (Abruf Oktober 2012).

  5. 5.

    Quelle: Beispielaufgabe „Ozon“ zu PISA 2000, abrufbar unter http://www.mpib-berlin.mpg.de/Pisa/Beispielaufgaben_Naturwissenschaften (Abruf Oktober 2012).

Literatur zur Vertiefung

  • Kulgemeyer C, Schecker H (2007) PISA 2000 bis 2006 – Ein Vergleich anhand eines Strukturmodells für naturwissenschaftliche Aufgaben. Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften 13:199–220 (Beschreibung eines möglichen Vorgehens bei der Textschwierigkeitsanalyse von Testaufgaben)

    Google Scholar 

  • Rabe T (2007) Textgestaltung und Aufforderung zur Selbsterklärung beim Physiklernen mit Multimedia. Logos, Berlin (Sehr ausführliche Darstellung der Eigenschaften physikalischer Texte und ihrer schwierigkeitsbestimmenden Faktoren inklusive empirischer Anwendung)

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  • Starauschek E (2006) Der Einfluss von Textkohäsion und gegenständlichen externen piktoralen Repräsentationen auf die Verständlichkeit von Texten zum Physiklernen. Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften 12:127–157 (Eine gute Begründung quantitativer Textkohäsionsmaße)

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  • Wellenreuther M (2005) Lehren und Lernen – aber wie? Empirisch-experimentelle Forschung zum Lehren und Lernen im Unterricht. Schneider, Hohengehren (Sehr übersichtliche und grundlegende Darstellung verschiedener Konzepte der Textschwierigkeitsanalyse inklusive empirischer Anwendungsbeispiele)

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Kulgemeyer, C., Starauschek, E. (2014). Analyse der Verständlichkeit naturwissenschaftlicher Fachtexte. In: Krüger, D., Parchmann, I., Schecker, H. (eds) Methoden in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37827-0_20

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