Haut und Haare

Zusammenfassung

Die Haut ist einerseits ein essentieller Schutzwall gegen toxische Substanzen, Mikroorganismen, gegen UV-Strahlen, Druck- und Zugbelastungen und auf der anderen Seite ein wichtiger Wahrnehmungsort für mechanische Signale, Tasteindrücke, Temperaturwahrnehmungen sowie eine wesentliche Komponente der Temperaturregelung. Alterungsprozesse äußern sich durch Zunahme und Vertiefung von Hautfalten, durch Abnahme der Schichtdicke und der Elastizität und das vermehrte Auftreten von Pigmentunregelmäßigkeiten, von Warzen und Hautkrebs. Diese Alterserscheinungen beruhen sowohl auf intrinsischen Faktoren wie dem Altern der Hautzellen als auch auf extrinsischen Faktoren wie UV-Strahlen, Zigarettenrauch und Alkoholkonsum, die den Alterungsprozess der Zellen beschleunigen. Unter den altersabhängigen Hauterkrankungen sind die erhöhten Risiken für Infektionen, Entzündungen und Allergien zu nennen, ebenso wie diejenigen für verschiedene Hautkrebstypen. Als vorbeugende Maßnahmen sind vor allem der Schutz vor UV-Bestrahlung und die Vermeidung von Rauchen und Alkoholkonsum zu nennen, ebenso die Verwendung von Schutzcremes. Veränderungen in der Haardichte und -farbe sind ebenfalls deutlich sichtbare Alterserscheinungen. Diese Veränderungen betreffen einerseits die Dauer der Wachstumszyklen, die bei jüngeren Menschen etwa zwei bis sechs Jahre betragen und im Alter verkürzt sind. Bei vielen Männern sind schon früh „fehlende Haare“ an den „Geheimratsecken“ und am Hinterkopf zu erkennen, was mit einer erblich bedingten Disposition dieser Haare für die Testosteronempfindlichkeit zusammenhängt. Das Ergrauen der Haare beginnt individuell sehr verschieden, bis etwa im Alter von 50 Jahren die Hälfte der Bevölkerung mehr oder weniger graue Haare hat. Die Ursachen für diese altersbedingten Änderungen sind Alterungsprozesse der Zellen, aber auch hormonelle Veränderungen.