Zusammenfassung
Das Verhalten von Menschen läßt sich nicht erforschen, wie man physische Objekte untersucht, vor allem dann nicht, wenn die Forschungsmethode die Befragung ist. Menschen machen sich Gedanken darüber, was die Forscher mit ihren Daten anfangen, sie stellen in Rechnung, was sie innerhalb einer Befragung schon gesagt haben und was der Befrager vermutlich schon weiß, sie versuchen aus der Frage selbst Informationen herauszulesen, die sie dann für die Antwort nutzen und so weiter. Vor allem eine Besonderheit unterscheidet eine Befragung von vielen anderen Formen der Messung: Die Größe eines Objekts ist dieselbe, egal, ob man sie mißt oder nicht. Viele Antworten, die man in Befragungen erhält, entstehen aber erst durch die Befragung und es gäbe sie ohne Messung gar nicht. Diese Unterschiede sind zu bedenken, wenn man an Menschen forscht – und vor allem, wenn man die wohl beliebteste Methode der Marktforschung einsetzt: die Befragung.
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Notes
- 1.
Diese Befragung wurde im WS 2000/01 im Rahmen eines Seminars im Studiengang Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Harz in Wernigerode durchgeführt. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei den beteiligten Studierenden.
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Felser, G. (2015). Psychologische Einflüsse auf Ergebnisse der Marktforschung. In: Werbe- und Konsumentenpsychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37645-0_22
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