Zusammenfassung
Der Beitrag beleuchtet die Chancen und Risiken des digital getriebenen Medienwandels und analysiert die nährenden und verzehrenden Aspekte digitalen Lebens und Arbeitens. Die rasante technologische Entwicklung des letzten Jahrzehnts fordert die Entwicklung neuer Kulturtechniken der Nutzung und einen neuen Typus von Nutzer, der in besonderem Maße in der Lage ist, verantwortlich und souverän medial zu agieren. Wer diesen Anforderungen wie medial eskaliertem Revierstress nicht gewachsen ist, neigt zu gesundheitsgefährdendem Nutzungsverhalten, was mit negativen Auswirkungen auf das mediale Klima von Unternehmen und die Leistungsfähigkeit einhergeht. Die immer größer werdende Lücke der Mediennutzungskompetenz gilt es mit gezielten Maßnahmen zum digitalen Arbeitsschutz zu schließen. Für die Gesundheit in Unternehmen und das betriebliche Gesundheitsmanagement hat es sich als besonders wichtig erwiesen, die Wechselwirkungen zwischen den Ebenen des Einzelnen, der Teams und der Führung zu beachten und Präventionsmaßnahmen darauf auszurichten. Das auf Basis des Slow-Media-Ansatzes entwickelte Interaktionsmodell Digitaler Arbeitsschutz (IDA) ist ein Lösungskonzept aus medienwissenschaftlicher Perspektive und verbindet Verhaltens- und Verhältnisprävention.
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David, S. (2013). Sucht und Sehnsucht im digitalen Raum: Digitaler Arbeitsschutz aus medienwissenschaftlicher Perspektive. In: Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J., Meyer, M. (eds) Fehlzeiten-Report 2013. Fehlzeiten-Report, vol 2013. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37117-2_13
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