Prozessinnovationswettbewerb

Zusammenfassung

In diesem achten Kapitel beschäftigen wir uns mit einer Spielart des strategischen Prozessinnovationswettbewerbs, bei der jeder Anbieter seine Produktionsgrenzkosten umso stärker senken kann, je höhere Forschungs- und Entwicklungsausgaben er tätigt. Durch geringere Grenzkosten entsteht im anschließenden Mengenwettbewerb ein Mehrgewinn, den jeder Anbieter mit den dafür notwendigen Forschungs- und Entwicklungskosten abwägt. Wir zeigen u.a., dass und wie das Innovationsverhalten der Konkurrenten wesentlich davon abhängt, ob es zwischen ihnen zu Wissensspillovern (einem unentgeltlichen Transfer von durch Forschung und Entwicklung in einem Unternehmen geschaffenem Wissen zu den Konkurrenten) kommt oder nicht. Außerdem analysieren wir den Einfluss einer gemeinsamen Gewinnmaximierung der (eigentlichen) Konkurrenten bei der Festlegung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf das insgesamt resultierende Forschungsniveau und das damit erreichte Innovationsausmaß.