Zusammenfassung
Fünf technologische Innovationen, die sich unabhängig voneinander entwickelt haben, treten in Wechselwirkung und Resonanz und bilden die Basis für signifikante Veränderung: Wie betreiben Industrien Wertschöpfung (von der Entwicklung über die Produktion bis zum Vertrieb und Produktsupport)? Welche Kernprozesse, Fähigkeiten und Kompetenzen sind dazu nötig? Und welche neuen Partnerschaften müssen dafür entwickelt werden? Wettbewerbsmodelle auf Basis dieser technologischen Innovationen unterscheiden sich grundlegend von den aktuellen Modellen. Diese werden durch leistungsfähigere Modelle abgelöst. Damit werden gesamte Industrien und deren Wertschöpfungsketten neu definiert. Neue Player und Wettbewerber entstehen. Neue Anforderungen an alle Beteiligten ergeben sich. Die skizzierten Veränderungen haben Potential für evolutionäre und auch disruptive Veränderungen, für Evolution und Revolution. Die Voraussetzungen dazu wurden durch technologische Innovationen gesetzt, die erfolgreiche Umsetzung erfolgt über die Transformation gesamter Unternehmen, Industrien und Wirtschaftsstandorte.
Der Erfolg der Transformation ist kein rein technologisches Thema. Vielmehr entscheiden sogenannte weiche Parameter wie die Unternehmenskultur, das Lernen im Umfeld der sogenannten „Social Media“, die Veränderung von Führungsverhalten und Entscheidungsprozessen, die Entwicklung von Organisation und Prozessen und die effizientere Nutzung neuer Technologien durch den Menschen, im Zusammenspiel mit den aufgeführten technologischen Innovationen, über Erfolg und Misserfolg der anstehenden Transformationen.
Die Veränderungsgeschwindigkeit und -dramatik wird dabei von Segment zu Segment von Prozess zu Prozess, von Industrie zu Industrie unterschiedlich sein, entschlossenen Vorreitern einen erheblichen Gestaltungs- und Innovationsrahmen gestatten und die Grundlage für deren zukünftige Wettbewerbsfähigkeit sein.
Die vierte Industrielle Revolution wird als nächste Stufe der industriellen Entwicklung prognostiziert, wobei sich Detailausprägungen erst als Resultat der spannenden und herausfordernden Entwicklung der nächsten Jahre offenbaren werden.
Greifbar sind heute jedoch schon der Einfluss des Internets der Dinge (IoT) und anderer technologischer Innovationen auf diese vierte industrielle Revolution.
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Baum, G. (2013). Innovationen als Basis der nächsten Industrierevolution. In: Sendler, U. (eds) Industrie 4.0. Xpert.press. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36917-9_3
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