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Transport und Bereitstellung digitaler Inhalte

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Internetwirtschaft

Zusammenfassung

Das Internet wurde ursprünglich mit dem primären Ziel entwickelt, für militärische Zwecke und in Katastrophenfällen eine robuste Kommunikation zu ermöglichen. Die ersten kommerziellen Dienste unterstützten den textuellen Aufruf von HTTP-Seiten im World-Wide-Web. Daten wurden über zentralisierte Server und verteilte Clients mithilfe des IP-Protokolls, basierend auf dem Best-Effort-Prinzip, ausgetauscht (zentralisiertes Internet Hosting) (Leighton, Communications of ACM 44–51, 2009; Tanenbaum, Computer networks 2003; Underwood, K.: Web Hosting: An Overview. Gartner Technical Report (2001)). Auch heute noch werden viele digitale Inhalte, d. h. Anwendungen, Dienste oder Objekte, zentral über Server bereitgestellt. Während die ersten Internetanwendungen zur Zeit der Entwicklung des OSI-Referenzmodells noch keine großen Anforderungen an die Übertragungsqualität stellten, haben sich diese Anforderungen seitdem grundlegend verändert (Faratin, Economics of overlay networks: an industrial organization perspective on network economics, 2007). Eine wichtige Entwicklung in der Internetwirtschaft ist die Entstehung einer Vielzahl neuer Dienste, die zunehmend höhere Qualitätsanforderungen an die zugrunde liegende Internetinfrastruktur stellen. Dies betrifft beispielsweise deren Echtzeitfähigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Werden Internetanwendungen mit hohen Echtzeitanforderungen über große Distanzen transportiert, bei denen mehrere Netzübergänge überbrückt werden müssen, so kann die Überschreitung tolerabler Latenzzeiten zu signifikanten Störungen in der Kommunikation führen. Durch den Wandel des Internets zum Massenmedium sind Inhalteanbieter teilweise extremen Nachfragespitzen ausgesetzt, z. B. wenn eine plötzlich stark anwachsende Nutzerzahl eine Webseite mit multimedialen Inhalten abzurufen versucht (engl. flash crowd) (Pathan und Buyya, Content delivery networks, 2008). Wachsende Kapazitäten beim Internetzugang führten zu einer zunehmenden Verbreitung von datenintensiven Internetanwendungen und damit verbunden auch zu einem höheren Risiko der Netzüberlast. In diesem Kapitel werden Strategien diskutiert, dem sich verändernden Nutzungsverhalten und den steigenden Qualitätsanforderungen digitaler Dienste gerecht zu werden.

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  1. 1.

    Die Inhalte dieses Kapitels stammen in Teilen aus der Studie „Qualität im Internet“ der Universität St. Gallen und Technischen Universität Berlin (Brenner et al. 2007).

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Zarnekow, R., Wulf, J., von Bornstaedt, F. (2013). Transport und Bereitstellung digitaler Inhalte. In: Internetwirtschaft. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36687-1_4

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