Zusammenfassung
Für das Überleben eines jeden Organismus ist es entscheidend wichtig, dass er alle Nährelemente in der für ihn erforderlichen Menge zur Verfügung hat. Die Grundphänomene der Photosynthese sind bereits seit dem 18. Jh. bekannt. Der englische Pfarrer Joseph Priestley (1733–1804) fand 1779 heraus, dass eine grüne Pflanze (bezeichnenderweise eine Minze . . . ) „die Luft erneuert“ und damit die Vitalität einer Maus unter der Glasglocke sichert (Abb. 19.1). Jan Ingenhousz (1730–1799), niederländischer Hofarzt, entdeckte um 1788 die Bedeutung des Lichtes bei diesem Versuch. Wenige Jahre später zeigte der Schweizer Pfarrer Jean Senebier (1742–1809), dass die von einer Pflanze produzierte Trockenmasse größer ist als der entsprechende Verbrauch von CO2 und schloss damit auf Wasser als Betriebsstoff der Photosynthese. Robert Mayer (1814–1878) formulierte 1842 den Energieerhaltungssatz und erkannte, dass Pflanzen die Energie des Lichtes aufnehmen und in die chemische Energie ihrer Biomasse umwandeln. Damit waren bereits um dieMitte des 19. Jh. wesentliche Komponenten dieser wichtigen pflanzlichen Stoffwechselleistung bekannt, wenngleich die strukturellen und biochemischen Details noch lange unklar blieben. Den Begriff „Photosynthese“ schlug 1893 der britische Botaniker C. Mac Millan vor. Durch den Bonner Pflanzenphysiologen Wilhelm Pfeffer wurde er ab 1897 allgemein bekannt. Analog zum eingedeutschten Begriff „Fotografie“ findet sich die gelegentliche Variante „Fotosynthese“. Wir behalten hier konsistent die im Wissenschaftssprachgebrauch auch international weithin übliche Schreibweise (vgl. engl. photosynthesis, frz. photosynthèse) bei.
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Bannwarth, H., Kremer, B.P., Schulz, A. (2013). Photosynthese. In: Basiswissen Physik, Chemie und Biochemie. Bachelor. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36635-2_19
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