Zusammenfassung
Die spezielle Behandlung, die wir Freunden und Familie angedeihen lassen, mag als moralisches Problem erscheinen, sofern wir eine utilitaristische Perspektive einnehmen, die besagt, dass jedermanns Interessen gleich behandelt werden sollen, und dass es unsere Pflicht sei, die Welt zu verbessern, wann immer wir sie irgend verbessern können. Doch es gibt andere Denkweisen, die Moralität nicht als eine Pflicht betrachten, das Interesse aller zu maximieren. Wenn wir unter Moralität etwas verstehen, das aus einer natürlichen Zuneigung für andere, aus der Notwendigkeit zu kooperieren oder auch aus einer Kombination aus beidem entspringt, dann scheint es sehr viel verständlicher, dass unsere Zuneigung und Bereitschaft zu kooperieren, bei all jenen, mit denen wir enger verbunden sind, stärker sein wird (und sein sollte).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Baggini, J. (2014). Die Ethik der Präferenz. In: Die großen Fragen Ethik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36371-9_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-36371-9_4
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-36370-2
Online ISBN: 978-3-642-36371-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)