Zusammenfassung
Die Hauptpflicht des Arztes aus einem wirksam vereinbarten Behandlungsvertrag besteht gemäß § 630a Abs. 1 BGB in der Leistung der versprochenen Behandlung. Anders als bei anderen besonderen Schuldverhältnissen enthalten das Behandlungsvertrags- und das Dienstrecht dabei keine speziellen Vorschriften zur Bestimmung und Gewährleistung der geschuldeten Leistung. Während das BGB an anderer Stelle näher regelt, unter welchen Umständen eine Schlechtleistung vorliegt – beispielsweise mit Blick auf die Beschaffenheit oder Brauchbarkeit einer Leistung –, fehlen im Behandlungsvertrags- und Dienstrecht vergleichbare Kategorien der Abgrenzung. Auch für die Gewährleistung bestehen keine Sonderbestimmungen, so dass auf den allgemeinen Schadensersatzanspruch nach § 280 Abs. 1 S. 1 BGB und dessen offene Anknüpfung an den unbestimmten Rechtsbegriff der Pflichtverletzung zurückzugreifen ist.
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Voigt, T. (2013). 3. Kapitel: Die geschuldete ärztliche Hauptleistung beim Behandlungsvertrag über IGeL. In: Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL). Kölner Schriften zum Medizinrecht, vol 12. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36115-9_3
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