Zusammenfassung
Wie gelingt es nun, in der Begegnung mit dem jungen Patienten erstarrte Entwicklungen zu verflüssigen, blockierte Bewegungen (wieder) in Gang zu setzen? Den Hintergrund der Diskussion dieser Frage bilden lang anhaltende Grundsatzkontroversen innerhalb der Psychoanalyse und auch der Psychotherapieforschung zum wirksamen Agens des therapeutischen Prozesses. Auch wenn die Auseinandersetzungen über Deutung vs. korrigierende emotionale Erfahrung oder Deutung vs. Antwort letztlich Scheinkontroversen darstellen, erscheinen sie mir als Ausgangspunkt für die Beschreibung therapeutischer Grundhaltungen dennoch hilfreich. Einerseits wird es vermutlich ausgesprochen schwerfallen, genau auszumachen, worin sich eine korrigierende emotionale Erfahrung manifestiert, andererseits kann eine solche gerade durch das Erleben einer innerlich tief berührenden Einsicht in Anwesenheit des Therapeuten, ausgelöst durch dessen Deutung, erfolgen.
„Natürlich ist es ein bisschen unbestimmt, was da über jemand Bestimmtes geschrieben steht.“
Peter Handke
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Salge, H. (2013). Die Behandlung in verschiedenen Settings. In: Analytische Psychotherapie zwischen 18 und 25. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-35357-4_8
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