Zusammenfassung
In der Gesellschaft der Gegenwart verlieren zunehmend viele in der Vergangenheit umrissen erscheinende Phänomene an Kontur. Dies gilt auch für die Lebensphasen der Adoleszenz und des jungen Erwachsenenalters. Die bisher gültigen Kriterien für die Beendigung dieser Lebensphase haben an Bedeutung bzw. an definitorischer Kraft verloren. Die Beurteilung der beruflichen Entwicklung oder die eigene Familiengründung als äußere Kennzeichen haben gleichermaßen an Verbindlichkeit eingebüßt wie der Aspekt der stabilen persönlichen Identität als ein psychologisches Moment. Dabei kann kein Zweifel bestehen, dass der Übergang in das Erwachsenenalter mit Entwicklungs- und Reifungsschritten einhergehen muss. Ohne deren Bewältigung wird es – allen Gesellschafts- und Zeitgeistdiagnosen zum Trotz – für den Einzelnen kein Leben in Eigenverantwortung geben können.
„So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig, man muss sie für fertig erklären, wenn man nach Zeit und Umständen das Möglichste getan hat.“
Johann Wolfgang von Goethe
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Salge, H. (2013). Zusammenfassung und Ausblick. In: Analytische Psychotherapie zwischen 18 und 25. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-35357-4_14
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