Zusammenfassung
In der Sattelzeit des 19. Jahrhunderts vollzieht sich der Aufbruch der Medizin in die Moderne. Alleinbestimmend wird das naturwissenschaftliche Denken, ganzheitliche und philosophische Ansätze verblassen oder führen ein Außenseiterdasein. Bedeutende Wegmarken sind die Entstehung der empirisch-experimentellen Physiologie, die Entwicklung der wissenschaftlichen Pharmakologie, die Inauguration der Zellularpathologie und die Formulierung des bakteriologischen Paradigmas. In der französischen Metropole wird die moderne Klinik geboren und der Prozess der Liberalisierung in der Behandlung Geisteskranker eingeleitet, Freud begründet in Wien die Tiefenpsychologie. In Deutschland beginnt mit der Kranken-, Unfall-, Alters- und Invalidenversicherung am Ende des Jahrhunderts die Epoche der Sozialmedizin. Sie verleiht der Professionalisierung der Ärzte einen weiteren Schub.
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Eckart, W. (2013). Aufbruch in die Moderne – die Medizin des 19. Jahrhunderts. In: Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34972-0_7
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