Zusammenfassung
Geschätzt wird, dass jährlich 17.000 der gesetzlichen Unfallversicherung gemeldeten Arbeitsunfälle auf eine obstruktive Schlafapnoe zurückzuführen sind. Tagesschläfrigkeit tritt als Symptom vieler primärer und sekundärer Schlafstörungen auf. Vor allem bei schlafbezogenen Atmungsstörungen und neurologisch bedingten Schlafstörungen, wie Narkolepsie, idiopathischer Hypersomnie, rezidivierender posttraumatischer Hypersomnie, Restless-Legs-Syndrom und periodischen Bewegungsstörungen im Schlaf, aber auch bei Parasomnien kommt es zu Einschränkungen im sozialen Leben. Tagesschläfrigkeit kann oft zu erhöhter Eigen- und Fremdgefährdung in Alltagssituationen führen und deshalb negative Einflüsse auf die Fahrtauglichkeit und die Arbeits- und Berufsfähigkeit haben. Studien zeigten, dass bei unbehandelten schlafbezogenen Atmungsstörungen und bei Narkolepsie mit Kataplexie von einem bis zu 7-fach erhöhtem Unfallrisiko ausgegangen werden kann.
Schätzungen gehen davon aus, dass bei etwa 3 Mio. Deutschen häufig oder dauerhaft Tagesschläfrigkeit mit Einschlafneigung auftritt und dass infolge Tagesschläfrigkeit ein jährlicher volkswirtschaftlicher Schaden in Milliardenhöhe entsteht.
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Literatur
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Weeß, HG. (2013). Begutachtung. In: Praxis der Schlafmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34881-5_12
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