Zusammenfassung
Die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) war viele Jahre nur etwas für Spezialisten, zum einen, weil sie mathematisch sehr anspruchsvoll ist, was in dem Zitat von Einstein zum Ausdruck kommt. Zum anderen, weil die Effekte gegenüber der Newton’schen Theorie so klein sind, dass es sehr lange gedauert hat, bis dieMesstechnik so weit war. Eine Ausnahme war damals nur die schon erwähnte Periheldrehung desMerkur und die Lichtablenkung in derNähe der Sonne. Letztere konnte 1919 aber nurmit einerGenauigkeit von zwanzig Prozent gegenüber der Vorhersage gemessen werden. Beide Ergebnisse zählen zu den vier „klassischen“ Nachweisen der Gültigkeit der ART. Erst ab 1962 kam mithilfe des quantenmechanischen Mößbauer-Effektes ein weiterer Nachweis hinzu, der den Einfluss des Gravitationsfeldes der Erde auf die Frequenz einer Strahlungsquelle zeigte, genannt Rotverschiebung, Versuch von Pound und Repka. 1964 berechnete Shapiro aus der ART, dass die Laufzeiten eines Radarsignales für Hin- und Rückweg verschieden sein müssten, wenn man es von der Erde zur Venus schickt. Auch dieser Effekt konnte später mit hoher Genauigkeit nachgewiesen werden. Inzwischen sind weitere und sehr genaue Experimente durchgeführt worden. Viele Berechnungen und die Quellenangaben zu den Experimenten findet man in Lehrbüchern über die ART
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Sonne, B., Weiß, R. (2013). Einleitung. In: Einsteins Theorien. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34765-8_19
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