Zusammenfassung
Die Behandlung von Schlafstörungen gehört zum Handwerkszeug des Neurologen. Bevor eine adäquate pharmakologische oder nicht-pharmakologische Therapie beginnt, sollte durch eine entsprechende Anamnese eine diagnostische Zuordnung erfolgen. Während für das sehr häufige Restless-legs-Syndrom und die Narkolepsie etliche Medikamente im Langzeitgebrauch sehr hilfreich sind, ist bei den primären Insomnien eine dauerhafte Pharmakotherapie nicht zu empfehlen. Bei der Verordnung von Hypnotika ist eine entsprechende Aufklärung über Abhängigkeitspotenzial, Nebenwirkungen und Wirkungsverlust bei Dauergebrauch notwendig. Auch die häufig zur Insomniebehandlung verwendeten Antidepressiva und Neuroleptika sind insbesondere bei älteren Patienten nur unter bestimmten Voraussetzungen anzuwenden. Vor Beginn einer medikamentösen Behandlung sollten daher bei der Insomnie immer Empfehlungen zur Schlafhygiene und verhaltenstherapeutische Maßnahmen stehen.
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Töpper, R. (2013). Schlafstörungen. In: Block, F. (eds) Praxisbuch neurologische Pharmakotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34726-9_4
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