Zusammenfassung
Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise zeigt sich die langfristige Bedeutung von Immobilien und ihre zukünftige Relevanz als Kapitalanlage stärker denn je. Aber auch der stetige Einfluss von Immobilien auf Umwelt und Gesellschaft spielt eine zunehmend wichtige Rolle. In der Folge haben sich ein gesteigertes Umweltbewusstsein sowie eine Sensibilisierung für das Thema Nachhaltigkeit im Immobilienmarkt entwickelt. Bislang wurde kein eindeutig quantifizierbarer Nachweis dafür erbracht, dass Nachhaltigkeit den Ertrag einer Immobilie unmittelbar steigert. Allerdings herrscht bei den Beteiligten der Immobilienbranche Konsens darüber, dass die Ausrichtung der Immobilien bzw. des Unternehmens auf Nachhaltigkeit einen Marktvorteil darstellt. Insbesondere für imagebewusste Miet- und Kaufinteressenten zählt eine entsprechende Zertifizierung zu den Auswahlkriterien. Nachhaltigkeit stellt die Eintrittskarte in einen exklusiven Mieter- und Käufermarkt dar.
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- 1.
Vgl. gif-Richtlinie Real Estate Investment Management (2004), S. 3.
- 2.
Bzw. Managementprozesse.
- 3.
Bzw. Geschäfts- oder Leistungsprozesse.
- 4.
Vgl. Porter 2000, S. 66–70.
- 5.
Vgl. Rüegg-Strürm (2003/2005), S. 69.
- 6.
Die IFMA Schweiz unterscheidet in ihrem Prozessmodell ProLeMo zwischen Strategie-, Planungs- und Steuerungsprozessen sowie operativen Prozessen und stellt somit einen klar abgrenzbaren strategischen Aspekt im Facility Management in den Vordergrund (CRB/IFMA, 2007). Analog differenziert die DIN EN 15221-1 zwischen Facility-Management-Prozessen und Facility Services (DIN EN 15221-1 2007). Eine weitere Gliederungsmöglichkeit bietet die GEFMA 100-2 mit einer eher objektorientierten Herangehensweise (GEFMA 2004). Die DIN 18960 unterscheidet hingegen die Leistungen Verwaltung sowie Betrieb und Instandhaltung, wobei unter Betrieb und Instandhaltung auch infrastrukturelle Leistungen wie Reinigung eingeordnet sind (DIN 18960 2008).
- 7.
Vgl. Rüegg-Strürm (2003/2005), S. 66.
- 8.
Vgl. Porter 2000, S. 66–70.
- 9.
Bzw. Sorgfaltsprüfung.
- 10.
Vgl. Kompendium: Nachhaltiges Immobilienmanagement (2010), S. 45.
- 11.
Deutsche Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen (DGNB).
- 12.
Leadership in Energy and Environmental Design (LEED).
- 13.
BRE Environmental Assessment Method (BREEAM).
- 14.
- 15.
- 16.
Baubegleitendes Facility Management: „Das Planungs- und Baubegleitende Facility Management unterstützt die am Bau fachlich beteiligten Architekten und Ingenieure, um den optimalen Abgleich der Investitions- und der Bewirtschaftungskosten einer Immobilie zu erreichen. Außerdem wird ein reibungsloser Übergang von der Planung und Erstellung des Gebäudes in die Nutzungsphase erreicht. Es gewährleistet die spätere effiziente Nutzung der Immobilie, die gezielte Steuerung der ‚zweiten Miete‘ und die flexible Nutzbarkeit und Flächenbereitstellung des Gebäudes bei ausreichender Nutzerqualität und einem bedarfsgerechten Angebot von Dienstleistungen.“ (Preuß und Schöne 2006, S. 56)
Literatur
Kämpf-Dern, A. (2009) Immobilienwirtschaftliche Managementebenen und -aufgaben. Definitions- und Leistungskatalog des Immobilienmanagements. In: Pfnür, A. (Hrsg.), Arbeitspapiere zur immobilienwirtschaftlichen Forschung und Praxis. Bd. 15, Technische Universität Darmstadt
Pfnür, A. (2009) Grundkonzept des Immobilienmanagements. Ein Vorschlag zur Strukturierung immobilienwirtschaftlicher Managementaufgaben. In: Pfnür, A. (Hrsg.), Arbeitspapiere zur immobilienwirtschaftlichen Forschung und Praxis. Bd. 14, Technische Universität Darmstadt
Porter, M. E. (2000) Wettbewerbsvorteile (Competitive Advantage). 6. Auflage. Campus, Frankfurt a. M./New York, 2000
Preuß, N., Schöne, L. B. (2006) Real Estate und Facility Management. Aus Sicht der Consultingpraxis. 2. vollst. neu bearb. erw. Aufl. Springer, Berlin
Rüegg-Strürm, J. (2003/2005) Das neue St. Galler Management-Modell, Grundkategorien einer integrierten Managementlehre. Haupt, Bern, Stuttgart, Wien
Schulte, K.-W., Thomas, M. (Hrsg.) (2007) Handbuch Immobilien-Portfoliomanagement. Immobilien-Manager-Verlag, Köln
Teichmann, S. A. (2007) Bestimmung und Abgrenzung von Managementdisziplinen im Kontext des Immobilien- und Facilities Managements. Zeitschrift für Immobilienökonomie 02/2007
Ziola, J. (2010) Entwicklung eines Ebenen-Modells und Leistungskataloges für das Immobilien-Investment-Management anhand einer empirischen Untersuchung. Masterarbeit, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Gesetze, Richtlinien, Verordnungen
DIN 18960 Nutzungskosten im Hochbau (02/2008), Beuth, Berlin
DIN EN 15221-1 Facility Management (10/2007), Beuth, Berlin
GEFMA 100 Facility Management, Grundlagen (07/2004), GEFMA e. V. Deutscher Verband für Facility Management
GEFMA 100-2 Facility Management, Leistungsspektrum (07/2004), GEFMA e. V. Deutscher Verband für Facility Management
gif-Richtlinie REIM Definition und Leistungskatalog Real Estate Investment Management (05/2004), Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., Arbeitskreis Real Estate Investment Management
Kompendium Nachhaltiges Immobilienmanagement (10/2010), Interessengemeinschaft privater professioneller Bauherren (IPB) und Interessengemeinschaft privater professioneller Bauherren (IPB)
Publikationen
ABB Group (Publikation) Sustainability Performance 2011, Zürich (12/2011)
IVG Immobilien AG (Publikation) Nachhaltigkeitsbericht 2012, Bonn, 05/2012
Union Asset Management Holding AG (Unternehmensbroschüre 2011) Corporate Social Responsibility Bericht, Frankfurt am Main, 03/2012
ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e. V. (Publikation) Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft Kodex, Berichte und Compliance, Berlin, 02/2012
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Liese, S. (2013). Zur Verankerung von Nachhaltigkeit in Immobilienmanagement-Prozessen. In: Zeitner, R., Peyinghaus, M. (eds) Prozessmanagement Real Estate. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34508-1_10
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