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Das Russische und das Ukrainische

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Das mehrsprachige Klassenzimmer
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Zusammenfassung

Russisch, русский язык(russkij jazyk), und Ukrainisch, українська мова(ukrajins’ka mova), gehören zu den modernen ostslawischen Sprachen. Die dritte im Bunde ist Weißrussisch, беларуска мова(belaruska mova) oder тарашкевіца(taraškevica). Generell betrachtet man die ostslawischen Sprachen als „melodische“ Sprachen. Das Ukrainische mit seiner stark ausgepragten Tendenz zu offenen Silben gilt als die melodischste von allen: Die Muttersprachler nennen sie sogar спiвуча мова(spivuča mova) ‚melodische Sprache‘.

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Quellen und weiterführende Literatur

  • Fur die grafische Wiedergabe der kyrillischen Schrift mit lateinischen Buchstaben (Romanisierung) verwenden wir in diesem Kapitel die sprachunabhangige ISO 9:1995-Form. ISO steht fur The International Organization for Standardization.Im Allgemeinen wird in Deutschland die kyrillische Schrift nach DIN 1460 (DIN = Deutsches Institut fur Normung) transliteriert. Bekannter ist die Transliteration der russischen kyrillischen Schrift nach dem Duden, 22. Auflage, 2000.

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  • Die Standardsprachgeschichte der ostslawischen Sprachen (allgemein) wird in den folgenden Quellen anschaulich dargestellt: Garry und Rubino (2001), Sussex und Cubberley (2006) sowie Sussex (1993). Ein weiteres Standardwerk ist Comrie und Corbett (2006). Im Internet wird man auf http://www.ethnologue.com/fundig.

  • Informationen uber die Grammatiken des Russischen und Ukrainischen sind in verschiedenen Werken leserfreundlich zusammengefasst. Das Schulbuch von Kirschbaum (2001) ist fur Lerner der russischen Sprache empfehlenswert. Detaillierte Beschreibung des morphologischen Systems des Russischen findet man in Isačenko (1968): Die Studierenden nennen sein 706-seitiges Buch „das grune Ungeheuer“. Empfehlenswert sind folgende ukrainische Grammatiken: Rusanovskij (1986), Schweier (1998/2002) und Rudnyčkyj (1943), die trotz ihres hohen Alters durchaus aktuell ist. Eine Grammatik fur praktische Anwendungen ist Amir- Babenko und Pfliegl (2005). Informationen uber Suržyk, eine Mischung aus Russisch und Ukrainisch, kann man in Kent (2010), Bilaniuk (2004), Masenko (2008) und Stavytska und Trub (2007) nachlesen. Einen Vergleich der russischen und der ukrainischen Grammatik – fur die, die Russisch oder Englisch lesen – gibt es in Ozerova (2003) und Kent (2010). Zu Veranderungen im Russischen nach perestrojkaund glasnost’informiert das Buch von Krysin (2008).

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  • Fur Tabelle 10.2 wurden folgende Quellen benutzt: Das russische Konsonantensystem wird nach Jones und Ward (1969) angegeben, mit Ausnahme der palatalen Laute [gj] und [xj], die bei Jones als Varianten anderer Laute aufgefuhrt werden, aber hier als eigenstandige Phoneme gelten (Knjazev und Požarickaja 2012). Fur das ukrainische Konsonantensystem gibt es unterschiedliche Angaben bezuglich des Artikulationsortes. So unterscheiden die Werke von Bilodid (1969), Ponomariv (2001) sowie Žovtobrjukh und Khomenko (2004)) zwischen alveolaren und dentalen Konsonanten, wahrend Schweier (1998) Chopyk (1973) folgt und diese Unterschiede fur die folgenden Konsonanten nicht herausstellt: Die Phoneme d, t, ʒ, z, s, n, l, r, tssind dental, und ǯ, ž, š, , jsind postdental. In Tabelle 10.2. fehlt diese letztere Gruppe der Konsonanten. In Anlehnung an die Einteilung des Konsonantensystems in der ukrainischen Grammatik von Rusanovskij (1986) werden diese Konsonanten mit dem Artikulationsort dental angegeben.

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  • Das Foto von Jurij Gagarin wird hier mit Erlaubnis des Russischen Staatsarchivs fur Wissenschaftliche und Technische Dokumentation (Archiv-Nr. 1-13527) reproduziert, das Gemalde von Alexander S. Puschkin mit Erlaubnis der Tretyakovskaya Gallerie in Moskau (Inventar-Nr. 168).

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  • Wer als russischsprachiger Mensch gern Deutsch lernen mochte, kann bei Bottger (2008) nachlesen, in welche moglichen Fettnapfchen man nicht treten sollte. Auch fur deutsche Muttersprachler ist diese Literatur interessant, denn hier wird man auch gut uber die russische Sprache informiert. Steinitz (1953) ermoglicht mit seiner Russischen Lautlehreeinen leichten Zugang fur Deutsche, die Russisch lernen. Man kommt nicht umhin, die akademische Grammatik der russischen Sprache mit dem Kurznamen „Grammatika −80“ bzw. „AG −80“ zu erwahnen. Das Buch besteht aus zwei Banden. 1982 ist dem Kollektiv der Autoren der „Grammatika- 80“, angefuhrt von N. Ju. Švedova, der Staatliche Preis der UdSSR auf dem Gebiet der Wissenschaft und der Technik verliehen worden.

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  • Die russische Sprache hat einen festen Platz in der deutschen Medienlandschaft. Es gibt ein eigenes Fernsehprogrammpaket in russischer Sprache auf dem RTVi. Und dann gibt es noch eine russische Redaktion beim Sender RBB Funkhaus Europa, die jeden Tag eine Stunde lang sendet und eigene Korrespondenten in fast allen Bundeslandern hat. Von besonderem Interesse sind solche Radioprogramme wie die „Ratschlage eines Doktors“ und der „Juristische Ratgeber“. Die ukrainische Diaspora in Berlin verfugt uber eine lesenswerte Blog-Zeitung: Immigrada/Immigraniada.

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  • Von den „grammatischen“ Online-Quellen sind Ohienko (2001) zur ukrainischen Gramatik und zur russischen Phonetik http://www.philol.msu.ru/~fonetica/index.htm (Zugriff 26.2. 2013) sowie http://www.gramota.ru/ (Russische Sprache fur alle) zu empfehlen.\

Literatur

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Gagarina, N. (2014). Das Russische und das Ukrainische. In: Krifka, M., et al. Das mehrsprachige Klassenzimmer. Springer VS, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34315-5_10

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