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Rote Gentechnik und Öffentlichkeit: Von der Grundlegenden Skepsis zur Differenzierten Akzeptanz

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Part of the book series: acatech DISKUSSION ((ACATECHDISKUSSION))

Zusammenfassung

Das Meinungsforschungsinstitut TNS EMNID hat 2002 in einer repräsentativen Umfrage die Einstellung der deutschen Bevölkerung zum Einsatz gentechnologischer Verfahren in der Medizin, d. h. zur roten Gentechnik, ermittelt. Das Ergebnis der Untersuchung dürfte den Auftraggeber — den Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. — erfreut haben. So waren 64 Prozent der Befragten der Meinung, dass Fortschritte in der Gentechnologie zu großem medizinischen Fortschritt führen würden, und 62 Prozent der Befragten erklärten sich bereit, gentechnologisch hergestellte Arzneimittel einzunehmen.1 Die insgesamt positive Einstellung der deutschen Bevölkerung zur roten Gentechnik, die sich aus diesen und ähnlichen Zahlen ableiten lässt und die seit Mitte der 1990er Jahre in einschlägigen Studien immer wieder festgestellt wurde,2 ist keineswegs selbstverständlich. Das zeigt sich zum einen im Vergleich mit der grünen Gentechnik — dem Einsatz gentechnologischer Verfahren in der Land- und Ernährungswirtschaft —, die in Deutschland wenig Akzeptanz in der Bevölkerung fndet. Zum anderen wird das deutlich, wenn man auf die 1980er Jahre zurückblickt, in denen die gesellschaftliche Auseinandersetzung um die Gentechnik in der Bundes republik ihren Anfang nahm und in denen die Gentechnik in all ihren Anwendungsfeldern Gegenstand scharfer Kontroversen war. So führte der von der Hoechst AG 1984 gestellte Genehmigungsantrag für eine der ersten deutschen An lagen zur Produktion eines gentechnologisch hergestellten Arzneimittels — es handelte sich um Humaninsulin — zu heftigen und langwierigen Auseinandersetzungen zwischen Gentechnikbefürwortern und Gentechnikgegnern, die 1990 in der Verabschiedung eines schnell gestrickten Gentechnikgesetzes mündeten. Vorausgegangen war ein Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs, wonach für die Genehmigung einer Anlage, die mit gentechnisch veränderten Organismen arbeitete, die gesetzlichen Grundlagen fehlen würden. Heute ist Deutschland nach den USA eines der weltweit führenden Länder bei der Produktion von gentechnisch hergestellten Arzneimitteln. Von den in Deutschland zu diesem Zweck installierten Anlagen, die insgesamt ein Fermentervolumen von 675.000 Litern besitzen, nimmt die bundesdeutsche Öffentlichkeit jedoch kaum noch Notiz.3

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Wieland, T. (2012). Rote Gentechnik und Öffentlichkeit: Von der Grundlegenden Skepsis zur Differenzierten Akzeptanz. In: Weitze, MD., et al. Biotechnologie-Kommunikation. acatech DISKUSSION. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-33994-3_3

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