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Produktionsprogrammplanung

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Einführung in die Produktion

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Zusammenfassung

Mit der Produktionsprogrammplanung eines Industriebetriebs wird festgelegt, welche Produktarten in welchen Mengen hergestellt werden sollen. Dies umfasst eine strategische, eine taktische und eine operative Planungsebene. Auf der hier im Vordergrund stehenden operativen Planungsebene kann eine Vielzahl von – hinsichtlich der zugrunde liegenden Produktionsstrukturen, der Zielgröße, der Verläufe von Erlösen (Umsätzen) und Kosten sowie der Zahl und Art existierender Engpässe – unterschiedlichen Konstellationen bestehen. Tiefer gehend behandelt werden davon die Programmplanung bei Alternativproduktion, Verfolgung des Ziels der Gewinnmaximierung, Annahme linearer Umsatz- und Kostenverläufe sowie zunächst einem und dann mehreren Engpässen. Dies umfasst die Behandlung der Simplexmethode als Standardverfahren der Linearen Optimierung.

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Notes

  1. 1.

    Zäpfel rechnet die Kapazitätsbereitstellung der Programmplanung zu und nicht – wie es hier geschieht – der Bereitstellungsplanung (vgl. Zäpfel 1979, Sp. 1700).

  2. 2.

    Es wird kontrovers diskutiert, ob es möglich ist, mittels sogenannter hybrider Strategien sowohl Kostenführerschaft als auch Differenzierung zu realisieren. Zu hybriden Strategien vgl. Fleck 1995; Götze und Mikus 1999, S. 169 ff., und die dort angegebene Literatur.

  3. 3.

    Während Ansoff den Begriff „Produkte“ verwendet, wird hier aufgrund der geringen Konkretisierung der strategischen Planungen der Terminus „Produktfelder“ präferiert.

  4. 4.

    Auch für die Betätigung eines Unternehmens in zwei oder mehreren Produktfeldern wird der Begriff „Diversifikation“ verwendet (vgl. Jacob 1990, S. 421).

  5. 5.

    In ähnlicher Form wie die Fertigungs‐ und Materialverwandtschaft kann auch eine Verwandtschaft von Produkten in Bezug auf die Forschung und Entwicklung vorliegen.

  6. 6.

    Zu möglichen Verläufen der Stückkosten in Abhängigkeit von der Produktionsmenge vgl. Abschnitt 2.2.2, zu Verfahren und Systemen der Kostenrechnung, die sich zur Bestimmung der (variablen) Stückkosten eignen, vgl. Schweitzer und Küpper 2011, S. 47 ff.; Freidank und Velte 2012, S. 94 ff.; Götze 2010, S. 27 ff.

  7. 7.

    Es wird damit unter anderem unterstellt, dass die Produktions‐ gleich der Absatzmenge ist und dadurch keine Lagerbestandsveränderungen auftreten, die sich auf die Gewinnhöhe auswirken.

  8. 8.

    Eine rechnerische Bestimmung durch Nullsetzen der ersten Ableitung kann nicht zur optimalen Menge führen, da die entsprechende Variable nicht in der Ableitung enthalten ist. Die erste Ableitung gibt aber die Differenz aus Preis und variablen Stückkosten an, die für die Entscheidung bezüglich der Produktions‐ und Absatzmenge eine wesentliche Bedeutung hat.

  9. 9.

    Zur Bestimmung des optimalen Produktionsprogramms bei einem Engpass und nichtlinearen Umsatz- und/oder Kostenverläufen vgl. Götze (2010, S. 183 ff.)

  10. 10.

    Die nachfolgenden Ausführungen lassen sich auf den Fall übertragen, dass mehr als zwei Produktarten gefertigt und verkauft werden können.

  11. 11.

    Fixe Kosten werden vernachlässigt, da sie keinerlei Einfluss auf die Zusammensetzung des optimalen operativen Produktionsprogramms haben.

  12. 12.

    Die Stückkostendifferenz zwischen Fremdbezug und Eigenfertigung ist dabei wie ein Stückdeckungsbeitrag zu interpretieren (vgl. Wedell 2004, S. 232 ff.).

  13. 13.

    Die Aussagen, die nachfolgend für Aggregate getroffen werden, lassen sich weitestgehend auch auf Fertigungsstufen oder ‐abteilungen übertragen.

  14. 14.

    Die bei dieser Modifikation entstehenden Modelle sind allerdings eher im Rahmen der taktischen Produktionsprogrammplanung anzuwenden.

  15. 15.

    Im Ausnahmefall der Degeneration weisen allerdings auch Basisvariablen den Wert Null auf. Vgl. Abschn. 4.4.5.3.

  16. 16.

    Die Festlegung der Auswahlspalte entspricht der Auswahl einer Nichtbasisvariablen, die in eine Basisvariable umgewandelt wird.

  17. 17.

    Die Bestimmung einer Auswahlzeile entspricht der Auswahl einer Basisvariablen, die in eine Nichtbasisvariable transformiert wird. Hier erhält eine Schlupfvariable den Wert Null; es wird damit eine Beschränkung voll ausgeschöpft, und zwar diejenige, die bei der Ausweitung von x 2 als erste begrenzend wirkt.

  18. 18.

    Dies gilt, weil die Stückdeckungsbeiträge der Schlupfvariablen Null sind.

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Bloech, J., Bogaschewsky, R., Buscher, U., Daub, A., Götze, U., Roland, F. (2014). Produktionsprogrammplanung. In: Einführung in die Produktion. Springer-Lehrbuch. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-31893-1_4

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