Zusammenfassung
Durch die zunehmende Internationalisierung von Unternehmen wird das Führen über die Landesgrenzen hinaus immer wichtiger. Internationalisierung ist heutzutage für Unternehmen unabhängig von ihrer Größe beinahe eine Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu sein. Ziele, die ein Unternehmen mit der Internationalisierung verfolgt, sind bspw. Wachstum durch Erschließung neuer Märkte oder das Auslagern von Teilen der Wertkette und damit die Konzentration auf Kernkompetenzen. Auch steuerliche Optimierungspotenziale können der Auslöser für den Blick über die Landesgrenzen sein. Zur Erreichung dieser Ziele werden ausländische Niederlassungen (englisch: subsidiaries) gegründet oder Partnerschaften mit Unternehmen anderer Länder eingegangen. Dies bringt einige Herausforderungen mit sich, die nicht nur operativer Natur sind, sondern auch Grundsatzfragen tangieren: Wird die neue Niederlassung wie ein eigenständiges Unternehmen behandelt, oder sind klare Unterordnungsverhältnisse angedacht? Wer trägt welche Verantwortung und wird in welchem Ausmaß in Entscheidungsprozesse integriert? Welche Kommunikationsprozesse werden zwischen Subsidiaries und Stammhaus implementiert? Auf welchen ethischen Grundprinzipien baut das Unternehmen auf und wie gelingt es, diese in sämtlichen Subsidiaries zu verankern? All dies sind Subsidiary-Governance-Fragen, deren Beantwortung zu einer guten Integration der Subsidiaries in die Gesamtunternehmung und damit in die Gesamt-Governance führen soll.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsNotes
- 1.
Zu einem internen Informations- und Kontrollsystem (IKS) gehören: (1) das interne Audit, das in direkter Verbindung zum Kontrollausschuss steht. In international tätigen Unternehmen ist hierbei eine Einheit internationaler Auditoren zur Erfüllung von Revisionsarbeiten weltweit unterwegs; (2) das Risikomanagement mit den entsprechenden Prozessen und Instrumenten zu Risikobeurteilung, Schadensverhütung, Schadensabwicklung und Versicherung; und (3) Compliance-Abteilungen. Der Kontrollausschuss des Boards bewertet in der Regel die Wirksamkeit der internen und externen Kontrollsysteme und -prozesse.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding authors
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Renz, P., Böhrer, N. (2012). Weshalb Subsidiary Governance?. In: Niederlassungen führen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-31387-5_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-31387-5_1
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-31386-8
Online ISBN: 978-3-642-31387-5
eBook Packages: Business and Economics (German Language)