Zusammenfassung
Arzneimittel sind aus der modernen Gesundheitsversorgung nicht wegzudenken und zwar aus mindestens drei Gründen: (1) Sie stellen eine nicht-invasive Therapieform dar, die in einigen Fällen eine kausale (und nicht nur symptombekämpfende) Behandlung ermöglicht. Die medikamentöse Therapie der Tuberkulose ist ein historisches Beispiel, die Impfung gegen das Aids-Virus könnte ein zukünftiges Beispiel sein. (2) Das Arzneimittel lässt sich in der Regel dosiert einsetzen und beim Auftreten von Nachteilen durch ein anderes ersetzen. Von den Organtransplantationen abgesehen, lässt sich dagegen ein chirurgischer Fehler nicht mehr gutmachen: Eine einmal entfernte Gebärmutter kann nicht wieder eingesetzt werden. (3) Das Arzneimittel wird im Gegensatz zu Pflegeleistungen industriell hergestellt und enthält deshalb ein besonders großes Rationalisierungspotential für das Gesundheitswesen. Sein Einsatz bedeutet nicht nur für Arzt und Pflegepersonal, sondern ebenso sehr für den Patienten selbst eine erhebliche Zeitersparnis.
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Breyer, F., Zweifel, P., Kifmann, M. (2013). Der Arzneimittelmarkt. In: Gesundheitsökonomik. Springer-Lehrbuch. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30894-9_12
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