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Grundannahme, Fragestellung, Zielsetzung

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Heilungswunder
  • 1851 Accesses

Zusammenfassung

Archäologischen Funden zufolge gab es Heilungswunder bereits in der Antike, z. B. in Epidauros oder Kos vor mehr als 2000 Jahren. Aus Zeiten teils vor, teils nach der Verfassung der Evangelien haben sich in vielen Kulturen und Religionen Berichte über solche Wunder in Form von Zeugenaussagen erhalten. Auch um die Geburt und zu Lebzeiten Jesu Christi wurden Menschen in Tempeln durch Götter geheilt. In der Alten Kirche finden sich auf christlicher Seite im dritten Jahrhundert Berichte über einen Schüler des Origenes, Gregor von Neocäsarea (* um 213), der als Wundertäter, („thaumaturgos“) in Kleinasien bekannt war. Dort wurden auch Grabsteine gefunden, die von der damaligen durch ihn mit bedingten explosionsartigen Ausbreitung des Christentums zeugen.

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Notes

  1. 1.

    ▶ Kap. 6 (Inschriften auf Stelen bzw. Steinplatten).

  2. 2.

    Vgl. Chadwick, Henry (1972): Die Kirche in der antiken Welt. Sammlung Göschen, S. 126.

  3. 3.

    Anm. Y. M.: Hier bleibt für mich unklar, was unter ‚psychosomatischen Leiden’ verstanden wird, wenn in der Folge von Besessenheit gesprochen wird, was eher für psychotische oder epileptische Störungen sprechen dürfte. Sollten tatsächlich funktionelle oder gar psychosomatische (heute neu ‚somatoforme’ Störungen genannt) gemeint sein, würden derartige Heilungen nach Weiser ebenfalls einem Heilungswunder gleichkommen, was bisher (noch) nicht der Lehrmeinung bezüglich Kanonisationen entspricht, aber in die Richtung des Trends weist, den die katholische Lokalkirche in der Diözese Lourdes-Tarbes einzuleiten versucht; ▶ Kap. 6 „Volksfrömmigkeits-Perspektive(n)“.

  4. 4.

    Weiser, Alfons (1992): Ein Sachbuch zu den Berichten der Evangelien, S. 150f.

  5. 5.

    Im theologischen Diskurs gebrauche ich zeitweise das Wort Menschenbild, da es zurückgeht auf Genesis 1, 27: „Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn“, wobei das Hebräische ‚bsalmenuw’ einem Wortstamm entsprach, der sich auf Personen in höherer Stellung (Prinz, König) bezog vgl. Buhl, Frants (1915): Wilhelm Genesius’ hebräisches und aramäisches Handwörterbuch, S. 107. ‚Abbild’, auch ‚Ebenbild’ lösen heute eher Assoziationen zu einer Foto aus. Daher sei hier an die Bedeutung des „Königlichen“ im Alten Testament erinnert.

    Im Psychologisch-psychotherapeutischen Diskurs schlug ich vor, den Begriff „Menschsein“, „Menschenverständnis“‚ „Menschenprozess“ oder auch „Menschenmodell“ zu verwenden, da in diesem Diskurs der genannte hebräische Stamm des Wortes Ab-bild, Eben-bild nicht mitschwingt und der Mensch etwas Körperliches ist und damit dreidimensional und kein zweidimensionales „Bild“.

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Maurer, Y. (2012). Grundannahme, Fragestellung, Zielsetzung. In: Heilungswunder. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30651-8_2

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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