Zusammenfassung
Critical Incident Reporting Systeme sind von wachsender Bedeutung für das medizinische Qualitätsmanagement. Ihre Effizienz hängt dabei allerdings entscheidend von der Akzeptanz seitens des Krankenhauspersonals ab. Es bedarf daher neben der Gestaltungselemente Anonymität/Vertraulichkeit, Sanktionsfreiheit und Freiwilligkeit insbesondere einer Förderung durch das Führungspersonal sowie ständiger Motivationsbemühungen, damit CIRS tatsächlich „gelebt“ wird. Die Bedeutung von Critical Incident Reporting Systemen im Hinblick auf die Erhöhung der Patientensicherheit ist noch nicht geklärt und unter Experten umstritten. Jedenfalls öffnen sie aber „ein Fenster zum System“, da sie oftmals erst den Anstoß zur systemorientierten Analyse klinischer Risiken unter Betrachtung von Beinaheschäden und zum Aufbau eines umfassenden Risikomanagements geben. Daneben fördern sie einen offenen Umgang mit Fehlern und eine Verbesserung der Kommunikationsstruktur. Sie können daher zu einer Veränderung der medizinischen Fehlerkultur beitragen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsAuthor information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Thüß, J. (2012). Kapitel 8: Zusammenfassung. In: Rechtsfragen des Critical Incident Reportings in der Medizin. Kölner Schriften zum Medizinrecht, vol 9. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-29855-4_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-29855-4_9
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-29854-7
Online ISBN: 978-3-642-29855-4
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)