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Die von Amts wegen angeordnete Sektion – Verwaltungssektion als Option für den Gesetzgeber?

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Part of the book series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht ((MEDR))

Zusammenfassung

„Bremen plant Obduktionspflicht bei Kindern“ (Ärzte Zeitung vom 01.03.2010) – „Obduktion als Abschreckung“ (taz vom 21.02.2010) – „Kevins Gesetz“ (sueddeutsche.de vom 24.02.2010). Dies sind nur einige der Schlagzeilen, die im Frühjahr 2010 die Vorlage eines Senats-Entwurfs zur Änderung des Bremer Gesetzes „über das Leichenwesen“ (BremGLW) begleiteten. In der Folge gab es heftige Debatten innerhalb des Senats und mit Verbandsvertretern, das Gesetz wurde aber schließlich, wenn auch mit fast einjähriger Verzögerung, am 26.01.2011 ohne wesentliche Änderungen – mit einer Ausnahme, über die noch zu sprechen sein wird (s. u. VI.) – verabschiedet.

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Notes

  1. 1.

    Zweites Gesetz zur Änderung des Gesetzes über das Leichenwesen vom 1.2.2011 (BremGBl. S. 61), in Kraft seit dem 15.2.2011; Gesetz über das Leichenwesen vom 1.3.2011 (Bekanntmachung der Neufassung; BremGBl. S. 87); Entwurf des Bremischen Senats vom 13.4.2010 (LT-Drs 17/1250).

  2. 2.

    Vgl. auch radiobremen.de vom 26.1.2011 sowie sueddeutsche.de vom 24.2.2010 und taz vom 21.2.2010.

  3. 3.

    Vgl. nur Emig 2007 m. w. N.

  4. 4.

    Die begriffliche Vielfalt ist aus juristischer Perspektive bemerkenswert, sollen doch alle diese Begriffe (Leichenöffnung, innere Leichenschau, Obduktion, Autopsie und Nekropsie) dasselbe bedeuten, nämlich „Sektion“ (so auch der Zentralbegriff im Pschyrembel, 261. Aufl. 2007, 1756); vgl. dazu Hirsch/Schmidt-Didczuhn1992, 24; Penning 2006, 44; Leitner 2009, 49.

  5. 5.

    Vgl. auch sueddeutsche.de vom 24.2.2010 und Emig 2007.

  6. 6.

    www.taz.de vom 3.5.2011, vgl. auch Weser-Kurier vom 5.11.2011.

  7. 7.

    Dazu RegE für ein „Gesetz zur Änderung der Vormundschafts- und Betreuungsrechts“ (BT-Drs 17/3617 vom 4.11.2010): die vorgeschlagene Änderung des § 55 Abs. 2 SGB VIII trat allerdings erst am 5.7.2012 in Kraft (BGBI. I, 1306).

  8. 8.

    Vgl. zu Letzterem insb. das „Gesetz zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kindern und Jugendlichen (Bundeskinderschutzgesetz – BKiSchG)“ vom 22.12.2011 (BGBl. I, 2975), in Kraft seit dem 1.1.2012; ausf. zur Kinderschutzdebatte Fegert/Ziegenhain/Fangerau 2010.

  9. 9.

    So der Rechtsreferent im Bremer Gesundheitsressort, zit. nach taz vom 21.2.2010, vgl. auch Ärzte Zeitung vom 01.3.2010.

  10. 10.

    Vgl. nur BGH NStZ-RR 2007, 267 und StV 2009, 511 m. Anm. Kudlich sowie Maxeiner 2008, Perdekamp/Bohnert/Ropohl 2000 und Lockemann/Püschel 1995.

  11. 11.

    So der Sprecher des Bremer Landesverbands der Kinder- und Jugendärzte, zit. nach Ärzte Zeitung vom 01.3.2010 und taz vom 21.2.2010; in einem amtlichen Standardschreiben an betroffene Eltern (vom 21.10.2011) heißt es u. a.: „Ihr Kind ist plötzlich und unerwartet verstorben. Dies ist für Sie und Ihre Familie sowie für Freunde und Bekannte unfassbar. Sie sind bestürzt und entsetzt. Wir möchten hierzu unser Beileid aussprechen! Leider weiß derzeit niemand, woran Ihr Kind genau verstorben ist. Dazu ist eine abschließende Untersuchung notwendig. Zur Klärung der To desursache und auch für Ihre Trauerarbeit ist diese Untersuchung sehr wichtig. Im Land Bremen ist es aber auch gesetzlich vorgeschrieben, dass eine Obduktion (Untersuchung durch Leichenöffnung) durchgeführt wird. … Danach und rechtzeitig vor der Bestattung können Sie Ihr Kind sehen, anfassen und ankleiden und sich in Ruhe von ihm verabschieden – wann immer Sie es wünschen. Auch wenn diese Untersuchung generell vorgeschrieben ist, haben Sie 24 Stunden Zeit, unter der folgenden Telefonnummer Widerspruch einzulegen: …“.

  12. 12.

    Dass in solchen Fällen die Obduktionspflicht auch zur Wahrung der Würde des verstorbenen (weil ggf. getöteten) Menschen dient, betonen insb. Rückert 2000 und Helbing 2004, vgl. auch Czerner 2010 und (ähnlich, auf eine Jugendhilfepflicht verweisend) Siegfried 2010, 657.

  13. 13.

    LT-Drs. 17/1250 S. 3.

  14. 14.

    So der Sprecher des Bremer Landesverbands der Kinder- und Jugendärzte, zit. nach taz vom 21.2.1010; kurios auch Siegfried 2010, 657, der von einer „Obduktion im Sinne einer nachsorgenden Jugendhilfe“ spricht.

  15. 15.

    LT-Drs. a. a. O. S. 3.

  16. 16.

    Petra Kodré, Sprecherin im Bremer Sozial- und Jugendamt, zit. nach sueddeutsche.de vom 24.2.2010.

  17. 17.

    So der Chefarzt einer Bremer Kinderklinik laut radiobremen.de vom 26.1.2011.

  18. 18.

    So ein Vertreter der Deutschen Kinderhilfe, zit. nach Ärzte Zeitung vom 1.3.2010, vgl. auch radiobremen.de vom 26.1.2011; ähnlich der Sprecher des Bremer Landesverbands der Kinder- und Jugendärzte, zit. nach Ärzte Zeitung a. a. O.

  19. 19.

    Ähnlich BÄK 2005, 8, vgl. auch Czerner 2010, 13.

  20. 20.

    Diese Kritik wurde insb. geäußert vom Bremer Landesverband des Kinderschutzbundes, zit. nach sueddeutsche.de vom 24.2.2010 und Ärzte Zeitung vom 1.3.2010, vgl. auch die Stellungnahme der lokalen FDP, zit. nach radiobremen.de vom 14.9.2011.

  21. 21.

    So die Deutsche Kinderhilfe, zit. nach Ärzte Zeitung vom 01.03.2010; vgl. Siegfried 2010, 655 m. w. N.

  22. 22.

    Penning 2006, 39, Mai 1982; vgl. auch Czerner 2010, 10 ff. zur Geeignetheit und Erforderlichkeit.

  23. 23.

    LT-Drs a. a. O. unter Verweis auf Vock & Trauth 1999a, vgl. dazu auch Schäfer/Erkrath/Riße 1992, 146 m. w. N., Herrmann et al. 2008 und Wegener in Häßler/Schepker/Schläfke 2008, 143 ff.; im 17-Jahres-Zeitrum 1973–1989 fanden sich in den Fallakten der Essener Pathologie 24 Fälle von Kindesmisshandlung mit Todesfolge: Schäfer/Erkrath/Riße 1992; zum Problem „spurenarmer Tötungsdelikte an Kindern“ auch Du Chesne/Bajanowski/Brinkmann 1997 und Große Perdekamp/Bohnert/Ropohl 2000.

  24. 24.

    Vock & Trauth et al. 1999a, 80 und Vock et al. 1999, 81 f.; auch die Annahme von Siegfried 2010, 655 beruht insoweit auf Schätzungen in der Sekundärliteratur.

  25. 25.

    Ausf. zu Suiziden von Kindern Bode-Jänisch et al. 2011 m. w. N. und zum SBS (sog. Schütteltrauma) Maxeiner 2008 m. w. N sowie Lockemann/Püschel 1995; zur tödlichen Kindesvernachlässigung Vock & Trauth et al. 1999b.

  26. 26.

    Im Elfjahreszeitraum 1998–2008 wurden in Hamburg 13 Verdachtsfälle registriert: Krohn et al. 2011 m. w. N., vgl. Parzeller et al. 2010; zu den Todesursachen beim Neonatizid auch Bozankaya 2010, 100 ff., die zudem darauf hinweist, dass in immerhin 8 der 29 von ihr untersuchten Fälle auch nach der Leichenöffnung kein zweifelsfreier Befund vorlag (vgl. auch Geerds 1997, 83 ff. zu Fehlerquellen); ausf. zur Entstehung der kriminalrechtlichen Verdachtslage bei Baby- und Kleinkindtötungen: Görndt 2010 anhand der Analyse von 76 Fällen aus dem Hamburger Sektionsgut der Jahre 1988–2002, die ebenfalls darauf hinweist, dass auch Obduktionen die Todesursache in diesen Fällen nicht immer sicher klären.

  27. 27.

    Ausf. Bajanowski/Kleemann 2002 (auch zur diagnostischen Abgrenzung), vgl. auch Riße 2002, Lockemann/Püschel 1995 und div. Beiträge in Häßler/Schepker/Schläfke 2008; allg. zum „plötzlichen Tod“ Penning 2006, 45 ff.

  28. 28.

    LT-Drs a. a. O. S. 3, ohne jedoch eine der Studien namentlich zu erwähnen – unverständlich, warum nicht auf Zahlen aus dem Bremer Mortalitätsindex (www.bips.bremen.de) Bezug genommen wird; ausf. zu den Phänomenen Kindstod und Kindstötung: Häßler/Schepker/Schläfke 2008.

  29. 29.

    Albani 1991: „absolute Obduktionsindikation“, vgl. auch Lockemann/Püschel 1995; in der Untersuchung von Schäfer/Erkrath/Riße (1992, 142) bezogen sich nahezu 60 % aller Kindesobduktionen auf SIDS-Fälle; vgl. auch Leitner 2009, 56/57, die für diese Fälle eine Obduktionsquote von nahezu 80 % feststellte, und Riße 2002; krit. zur Praxis allerdings Dettmeyer/Madea 2004, 355 ff., vgl. auch Siegfried 2010, 656 m. w. N.

  30. 30.

    Zum Ganzen BÄK 2005; zu Forderungen nach Ausweitung der sog. „Verwaltungssektion“ vgl. nur Wirth/Strauch 1992 und Dettmeyer/Madea 2004; eine Obduktion aller (!) Kinderleichen forderten immerhin Lockmann/Püschel 1992 (im Zusammenhang mit Unsicherheiten bei der Todesursachenbestimmung nach Strangulation im Kindesalter).

  31. 31.

    LT-Drs a. a. O. S. 3.

  32. 32.

    Falsche Diagnose heißt nicht zwangsläufig „nichtnatürlicher Tod“ (BÄK 2005, 11 ff.); vgl. hierzu auch die sog. „Görlitzer Studie“ (mit 98 % Obduktionsquote), die keine signifikanten Unterschiede im Vergleich zur amtlichen Todesursachenstatistik im Bereich „Verletzungen/Vergiftungen“ erbrachte (Modelmog/Goertchen 1992, Kinder waren allerdings nicht gesondert erfasst); auch bei vergleichsweise hoher Obduktionsrate (Österreich 2007: knapp 20 %, mit sinkender Tendenz) ist der Anteil der „Verletzungen/Vergiftungen“ niedrig (nicht natürliche Todesursachen: 5,6 % aller Sterbefälle in 2007) und im Übrigen rückläufig (Leitner 2009); vgl. auch die Kasuistik bei Dettmeyer/Madea 2004, 356 f.

  33. 33.

    Überblick bei Scheib 2002 (sowie zu „Verschleierungshandlungen“ a. a. O. S. 192 ff.), vgl. auch Penning 2006, 39 sowie Rückert 2000 und Helbing 2004.

  34. 34.

    Scheib 2002, 200 nimmt (allerdings auf der Grundlage der Obduktion von Kinderleichen, bei denen zunächst kein Verdacht auf ein Tötungsdelikt bestand) eine Dunkelziffer von 3 % an, vgl. auch Siegfried 2010, 656 m. w. N.; ausf. zu den Problemen der Rechtsprechung, solche Vorgänge strafrechtlich revisionssicher zu händeln, Parzeller et al. 2010 (auf der Grundlage einer Analyse der BGH-Rechtsprechung aus den Jahren 2008 und 2009 mit zahlreichen Beispielen), auch mit OECD-Zahlen zum altersspezifischen Risiko tödlicher Misshandlungen (a. a. O. S. 176 m. w. N.).

  35. 35.

    LT-Drs 17/1250, dazu auch Siegfried 2010, 655 ff.

  36. 36.

    So waren im Jahre 2008 insgesamt 37 Kinder unter sechs Jahren gestorben, darunter nur viermal mit unbekannter Todesursache, vgl. radiobremen.de vom 26.1.2011 und Siegfried 2010, 657.

  37. 37.

    Ausf. Analyse problematischer Kinderschutzverläufe bei Fegert/Ziegenhain/Fangerau 2010.

  38. 38.

    LT-Drs 17/1250, 4.

  39. 39.

    In einem ganz ähnlich gelagerten Fall aus dem Jahre 2010, an dem der Verf. anwaltlichbeteiligt war, lief es ebenso: Die Eltern riefen, nachdem sie nach eigenen Angaben ihr11 ;elf Monate altes Kind tot im Bett gefunden hatten, über den Notruf den Notarzt, der wiederum – nach Feststellung der Todesstarre – die Polizei verständigte; in der vorl. Todesbescheinigung wurde die Frage „Gibt es Anhaltspunkte für ein nichtnatürliches Geschehen im Zusammenhang mit dem Todeseintritt?“ mit „ja“ beantwortet, im vertraulichen Teil wurde die Frage „welche“ (betr. Anhaltspunkte) mit der Angabe „junges Alter“ versehen, unter „unmittelbare Todesursache“ wurde eingetragen „v.A. SIDS“; im Todesursachenermittlungsbericht der Polizei hieß es: „Ein Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden, aber es besteht Verdacht des plötzlichen Kindstods. Somit wird aus kriminalpolizeilicher Sicht eine Obduktion als erforderlich erachtet“; der zust. Staatsanwalt beantragte „gem. §§ 87 Abs. 2, 89 StPO die Öffnung der Leiche“, was sodann antragsgemäß richterlich angeordnet wurde; die Obduktion erbrachte als Todesursache einen Schädelbruch infolge einer „flächigen, stumpfen Gewalteinwirkung“, wobei es sich „um eine Art Einklemmung“ gehandelt haben könne; ein Tatverdacht ließ sich nicht begründen, das Verfahren wurde gem. § 170 Abs. 2 StPO eingestellt.

  40. 40.

    Vgl. dazu u. a. Dettmeyer/Madea 2004; eine systematische Darstellung des Leichen-,Sektions- und Bestattungsrechts des Bundes und der Länder fehlt (zur Lage nach der‚Wende‘ vgl. Hirsch/Schmidt-Didczuhn 1992); die Komplexität und Divergenz gerade des Landesrechts wurde immer wieder bemängelt, vgl. nur BÄK 2005, 9, 23 und a. a. O. S. 22: „derzeit ein karges Bild fragmentarischer Regelungen“.

  41. 41.

    Dazu u. a. Penning 2006, 37 ff. sowie ausf. historisch und rechtsvergleichend Grolik 1995, vgl. auch Brugger/Kühn 1979 und div. Beiträge in Tag/Groß 2010.

  42. 42.

    Am Rande des sog. „Frühchen-Skandals“ im Bremer Klinikum (vgl. nur www.spiegel.de vom 10. und 30.11.2011) wurde bekannt, dass die offiziellen Formulare für die Todesbescheinigungen (dazu Dettmeyer/Madea 2004, 354 ff.) noch auf alter Rechtslage beruhten; inzwischen existieren neue Formulare, die unter „Todesart“ die Frage formulieren „Gibt es Anhaltspunkte für ein nichtnatürliches Geschehen im Zusammenhang mit dem Todeseintritt?“ und nun folgende Antwortmöglichkeiten bieten: „nein“ – „ja“ – „Todesart ungeklärt“ – „Tod im Zusammenhang mit einer Operation, Impfung etc.“ – „Fötaltod in med. Einrichtung“ – „§ 12 Abs. 2 BremGLW“.

  43. 43.

    Paragrafenangaben beziehen sich durchweg – sofern nicht anders angegeben – auf das Bremer „Gesetz über das Leichenwesen“ (BremGLW) vom 27.10.1992 (GBl. S. 627) in der Fassung der Bekanntmachung vom 1.3.2011 (GBl. S. 87), in Kraft seit dem 1.1.1993, außer Kraft zum 31.12.2013 (vgl. § 25); zum Begriff der „Leiche“ gem. § 1 BremGLW vgl. auch Dettmeyer/Madea 2004, 349 f.

  44. 44.

    Dazu neigen insb. hinzugerufene Notärzte (vgl. Penning 2006, 38), was kriminalistisch begrüßt wird (Weihmann 2005, 357); eine davon unabhängige Frage ist die nach den Konsequenzen dieser Einstufung resp. nach dem weiteren Verfahren (exempl. zur Debatte um das seinerzeit sog. „Kölner Modell“ Mätzler 1985 und Ender 1985 m. w. N.).

  45. 45.

    Missv. die umgekehrte Logik bei Bozankaya 2010, 99: nichtnatürliche Todesursache, wenn es keine Anzeichen für einen natürlichen Tod gibt.

  46. 46.

    Vgl. auch Penning 2006, 42 sowie Brinkmann/Püschel 1991; im vorliegenden Kontext wäre die „geburtstraumatisch bedingte Todesursache“ – soweit aufgeklärt – ebenfalls zu den natürlichen zu rechnen, vgl. Bozankaya 2010, 99.

  47. 47.

    Unzutreffend Siegfried 2010, 655, der von einer Obduktionspflicht „für alle unter sechs Jahren mit zweifelhafter Todesursache gestorbenen Kinder“ (und an anderer Stelle von „an unklarer Todesursache verstorbenen Kinder“) spricht: Dass es sich dabei um eine „gesundheits-/sozialbehördliche Obduktionspflicht“ handele, ist zumindest irreführend.

  48. 48.

    Auf Exhumierungen muss hier nicht eingegangen werden, vgl. dazu u. a. Breitmeier et al. 2003.

  49. 49.

    Siegfried 2010, 658 m. w. N.

  50. 50.

    Vgl. Penning 2006, 37 ff. und Geerds 1997, 49 ff. zur „förmlichen Leichenschau“ gem. § 87 StPO; zur Vermeidung von Leichenverwechslungen Verhoff/Riße/Weiler 2002 und Jopp et al. 2010.

  51. 51.

    Vgl. auch Weihmann 2005, 357.

  52. 52.

    Ausf. dazu Roebel/Wenk/Parzeller 2009.

  53. 53.

    Ähnlich Penning 2006, 40, dies gilt auch gem. § 159 Abs. 1 StPO (s. u. VI.); zur Bedeutung der Gesamtumstände zur Klärung der Verdachtslage auch Görndt 2010.

  54. 54.

    Ungenau Siegfried 2010, 657, der eine „regelmäßig ausnahmslose Obduktionspflicht“ annimmt.

  55. 55.

    Warum gerade der Tod im Krankenhaus eine „unnatürliche Todesursache“ (zur Definition s. o.) mit Sicherheit ausschließen soll, bleibt allerdings unerfindlich – nicht zuletzt der sog. „Frühchen-Skandal“ im Bremer Klinikum (vgl. nur www.spiegel.de vom 10.11.2011 und 30.11.2011) lässt daran zweifeln: In allen fünf Todesfällen (zwischen 9.3. und 27.10.2011) in der Folge einer (nosokomialen) ESBL-Klebsiella-Infektion „wurden Anhaltspunkte für ein nicht natürliches Geschehen verneint“ (Stauch 2011, 40 f.), weshalb keine Obduktionspflicht gem. § 12 Abs. 2 BremGLW bestanden habe, ggf. aber eine solche gem. § 8 Abs. 3 S. 1 wegen eines ursächlichen Zusammenhangs mit medizinischen Maßnahmen (Stauch a. a. O. S. 42).

  56. 56.

    LT-Drs. a. a. O. S. 5.

  57. 57.

    A. a. O.

  58. 58.

    Exempl. Scheib 2002, 178 ff., Grolik 1995, 264 ff., Dettmeyer/Madea 2004, 359 ff.; vgl. auch Leitner 2009, 50 und BÄK 2005, Anlage 1 zu den Gründen pro Obduktion sowie Hirsch/Schmidt-Didczuhn 1992, 24 ff. und den Überblick von Dettmeyer in diesem Band.

  59. 59.

    Grolik 1995, 264 ff. m. w. N., vgl. auch Hirsch/Schmidt-Didczuhn 1992, 24 ff.; Dettmeyer/Madea 2004, 350 sprechen von „bundesgesetzlich verankerten sog. Legalsektionen“.

  60. 60.

    Ausdrücklich bekräftigt vom LG Mainz in NStZ 2002, 43 (Unbeachtlichkeit der Verfügung des Verstorbenen, wonach auf eine Obduktion „verzichtet werden“ soll), zust. dazu Czerner 2010, 7 ff., vgl. auch Penning 2006, 44; zur Kostentragung VG Neustadt, Urteil vom 22.8.2011– 5 K 301/11.NW – juris.

  61. 61.

    Ausf. zu diesem Aspekt, der hier nicht vertieft werden soll, Scheib 2002, 185 ff. und Dettmeyer/Madea 2004, 363 f. sowie einige Beträge in diesem Band.

  62. 62.

    Hirsch/Schmidt-Didczuhn 1992, 26; Grolik 1995, 281; Scheib 2002, 178 f.; irreführend auch Siegfried 2010, 655, der im Hinblick auf die Bremer Neuregelung von einer „gesundheits-/sozialbehördlichen Obduktionspflicht“ spricht.

  63. 63.

    Scheib 2002, 190, vgl. auch BÄK 2005, 29 f.

  64. 64.

    Ausf. zur klinischen Sektion BÄK 2005, 36 f.; zur historischen Entwicklung Groß/Schweikhardt/Schäfer in Tag/Groß 2010, 331 ff. m. w. N.

  65. 65.

    Ausf. Grolik 1995, 276 ff., Scheib 2002, 183 ff., vgl. auch Hirsch/Schmidt-Didczuhn 1992, 25 ff.; sehr verwirrend BÄK 2005, 5, die die Verwaltungssektion zur klinischen Sektion rechnet.

  66. 66.

    Grolik 1995, 282 f.

  67. 67.

    Grolik 1995, 282, Dettmeyer/Madea 2004, 361, vgl. auch BÄK 2005, 31 f.

  68. 68.

    Ausf. dazu auch Wirth/Strauch 1992 m. w. N.

  69. 69.

    2 BvR 1553/93 – NJW 1994, 783 = ArztR 1995, 65.

  70. 70.

    Vgl. Czerner 2010, 9 ff.

  71. 71.

    Dass auch im Rahmen einer Sektion, beim „Umgang mit der Leiche“, ethische Prinzipien, insb. der Pietät zu beachten sind (ausf. Preuß 2011), versteht sich von selbst, vgl. auch Koch 1965, 528 f.

  72. 72.

    2 BvR 1912/93 – NStZ 1994, 246 = NJW 1994, 783 = ArztR 1995, 65; zu beiden Entscheidungen auch Czerner 2010, 7 ff.

  73. 73.

    Dazu bereits Struckmann 1964 und Koch 1965; diff. Czerner 2010, 15 ff.

  74. 74.

    Vgl. Czerner 2010, 9 ff.; Siegfried 2010, 658 formuliert in Anknüpfung daran verfassungsrechtliche Bedenken gegen das Bremer Gesetz und einen Alternativentwurf.

  75. 75.

    BVerfG 2 BvR 1912/93 a. a. O.; dass umgekehrt die Nichtvornahme einer Obduktion bei einem nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft in suizidaler Absicht herbeigeführten tödlichen Unfallgeschehen ebenfalls verfassungsrechtlich vertretbar und auch mit einschlägiger Rechtsprechung des EGMR zu vereinbaren ist, geht aus einem Beschluss vom 4.2.2010 hervor (2 BvR 2307/06 – EuGRZ 2010, 145 unter Verweis u. a. auf EGMR NJW 2001, 1989 ff.).

  76. 76.

    Meyer-Goßner 2012 § 159 Rn. 5; Erb in: Löwe-Rosenberg 2008 § 159 Rn. 3, vgl. auch ders. Rn. 2: „nicht natürlicher Tod immer dann …, wenn sichere Anzeichen für einen natürlichen, d. h. alters- oder krankheitsbedingten Tod fehlen“; ausf. Hörnle 2010, vgl. Siegfried 2010, 656.

  77. 77.

    Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren vom 1.1.1977 (letzte – hier nicht einschlägige – Änderung vom 1.11.2007, abgedruckt im BAnz S. 7950).

  78. 78.

    Maiwald 1978, 562 f., 566, vgl. auch Geerds 1997, 75 ff., krit. Dettmeyer/Madea 2004, 354 f.; dass bereits vor längerer Zeit die staatsanwaltschaftliche Anwesenheitspflicht bei Obduktionen beseitigt wurde (vgl. nur Dähn 1978 und Kimpel 1987, 53 f.), hat offenbar nicht – wie seinerzeit vermutet – zu einer Steigerung der Obduktionsrate geführt.

  79. 79.

    Vgl. auch Czerner 2010, 5 ff. und Maiwald 1978, 565 f.

  80. 80.

    Geerds 1997, 48, 84 ff.; Reformvorschläge zur Qualifikation der Sektionsärzte bei Kimpel 1987 und Kijewski 2007, vgl. auch Parzeller/Dettmeyer/Bratzke 2009 und 2010 und Dettmeyer/Madea 2004, 364 ff. zu Gesetzentwürfen.

  81. 81.

    Nach Auskunft des Staatsrates Schulte-Sasse im Bremischen Gesundheitsressort (laut radiobremen.de vom 26.1.2011) sei damit einem „Anliegen von verunsicherten Eltern“ Rechnung getragen worden.

  82. 82.

    Eine „Durchführungsrichtlinie nach § 12 Absatz 2 LeichenG“ der Bremer Gesundheitssenatorin vom 21.10.2011 bestimmt in Nr. 5 Abs. 3 zudem: „Aus Sicherheitsgründen sollte auch dann, wenn die Sorgeberechtigten gegenüber dem Leichenschauarzt bereits eine Einverständniserklärung abgeben, vor Beginn der Obduktion der Ablauf der 24stündigen Widerspruchsfrist abgewartet werden für den Fall, dass die Sorgeberechtigten innerhalb dieser Frist ihre Einverständniserklärung noch widerrufen und doch Widerspruch einlegen.“.

  83. 83.

    Bezeichnenderweise heißt es in dem amtlichen Standardschreiben an betroffene Eltern (s. o. Fn 11): „Auch wenn diese Untersuchung generell vorgeschrieben ist, haben Sie 24 Stunden Zeit, unter der folgenden Telefonnummer Widerspruch einzulegen: …“.

  84. 84.

    Vgl. Czerner 2010, 8 f. zu LG Mainz NStZ 2002, 43, sowie Siegfried 2010, 657 zu weiteren Unklarheiten.

  85. 85.

    Dazu auch Parzeller/Dettmeyer/Bratzke 2009, 2 f. m. w. N. zur Bedeutung des Beschleunigungsprinzips.

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Pollähne, H. (2012). Die von Amts wegen angeordnete Sektion – Verwaltungssektion als Option für den Gesetzgeber?. In: Wienke, A., Rothschild, M., Janke, K. (eds) Rechtsfragen der Obduktion und postmortalen Gewebespende. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-29473-0_4

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