Zusammenfassung
Metamorphose (griech.: Umgestaltung) bedeutet die Beendigung eines ersten, des larvalen Phänotyps (griech.: Erscheinungsform) und die gleichzeitige Entwicklung eines neuen Phänotyps, der eine neue ökologische Nische besetzt und ein anderes Habitat besiedelt. Larve und Adultform sind in aller Regel keine Nahrungskonkurrenten. Im marinen Bereich dienen Larven auch der geografischen Verbreitung der Art, leben häufig planktisch und gehen im Zuge ihrer Metamorphose zum Bodenleben über oder werden gar sessil. Planktisch leben
• die Larven der Echinodermen, z.B. der Pluteus des Seeigels (s. Abb. 4.1 und 4.2),
• die Trochophora der Anneliden (s. Abb. 4.22),
• die Veligerlarve der Mollusken,
• die Actinotrocha der Phoroniden (schlauchförmige Tentaculaten),
• die Naupliuslarve der Krebse.
• Freilebend sind auch die Planulalarven der Cnidaria, die eine Metamorphose zu sessilen Polypen durchlaufen (s. Abb. 4.17), und die mit einer Chorda ausgestatteten Larven der sessilen Tunikaten (Seescheiden, s. Abb. 4.43).
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Müller, W., Hassel, M. (2012). Metamorphose und ihre hormonale Steuerung. In: Entwicklungsbiologie und Reproduktionsbiologie des Menschen und bedeutender Modellorganismen. Springer-Lehrbuch. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28383-3_20
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