Zusammenfassung
Die Forderung nach religiöser Freiheit gehört zu den ältesten Freiheitsrechten überhaupt. Seit Beginn der Reformation Anfang des 16. Jahrhunderts führte die Glaubensspaltung in Europa immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die ihren Höhepunkt schließlich im 30-jährigen Krieg (1618-1648) fanden. Bis dahin war die religiöse Freiheit in Deutschland für den Einzelnen in keiner Weise gewährleistet. Beispielhaft für den Umgang mit der Religion war der Augsburger Religionsfriede von 1555, der u.a. bestimmte, dass die Untertanen dem Bekenntnis des Landesherrn folgen müssen. 1648 enthielt der Westfälische Frieden einen ersten Ansatz religiöser Freiheit: Die Landesherren sollten das Bekenntnis ihrer Untertanen grundsätzlich dulden. Friedrich II „der Große“ verankerte schließlich Mitte des 18.
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Epping, V. (2012). Kapitel 7: Religions-, Weltanschauungs- und Gewissensfreiheit (Art. 4 GG). In: Grundrechte. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28376-5_7
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