Zusammenfassung
Es hat viel geregnet, und die Menschen siedeln zu nah an den Flüssen. Dieses Zitat aus „DIE ZEIT“ vom 1. August 1997 mag zwar banal klingen, trifft aber die wesentlichen Gesichtspunkte der Hochwasserproblematik.
Anteil des Niederschlags an Hochwasserereignissen. Hochwasser sind Bestandteile des natürlichen Wasserkreislaufs und daher nicht zu vermeiden. Zu Beginn eines Niederschlagsereignisses wird das Wasser auf Pflanzen und auf der Bodenoberfläche zurückgehalten. Mit weiter andauerndem Niederschlag versickert ein Teil des Wassers und fließt so dem Grundwasserleiter zu. Gleichzeitig erhöht sich der Oberflächenabfluss. Beides führt in den Fließgewässern zu steigenden Wasserständen (Hochwasser). Regnet es viel und sind die natürlichen Rückhaltemöglichkeiten auf Pflanzen und das Wasseraufnahmevermögen des Bodens erschöpft, wird der größte Teil des Niederschlages unmittelbar oberflächig abgeführt. Extreme Hochwasser – im Sprachgebrauch auch „Jahrhunderthochwasser“ genannt – entstehen durch das Zusammentreffen besonders ungünstiger, den Oberflächenabfluss fördernde Konstellationen, wie z. B. starke Regenfälle auf einen gesättigten Bodenspeicher.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Patt, H., Jüpner, R. (2013). Einführung in die Thematik. In: Patt, H., Jüpner, R. (eds) Hochwasser-Handbuch. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28191-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-28191-4_1
Published:
Publisher Name: Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-28190-7
Online ISBN: 978-3-642-28191-4
eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)