Zusammenfassung
Zur Oberarmschaftfraktur kommt es durch direkte (1/3) oder indirekte (2/3) Gewalteinwirkung, wobei Stück-, Biegungs- und Querfrakturen sowie Spiralbrüche mit und ohne Drehkeil bei indirekt einwirkender Kraft zu finden sind. Die Einteilung erfolgt nach der AO-Klassifikation. Diagnostisches und therapeutisches Vorgehen sind durch bildgebende Verfahren verdeutlicht. Die Frakturversorgung kann je nach Schweregrad sowohl konservativ als auch operativ erfolgen. Die hauptsächlich angewandten Verfahren sind Plattenosteosynthese, Fixateur externe und Marknagelosteosynthese. Darüber hinaus wird die unfallchirurgische Versorgung der kindlichen Humerusschaftfraktur beschrieben, deren erste Optionen die konservative Behandlung im Gilchrist- oder Desault-Verband oder die minimalinvasive Osteosynthese über Prevot-Nägel sind. Pathologische Frakturen, am häufigsten Metastasen eines Mammakarzinoms, werden mit Plattenosteosynthese als sog. Verbundosteosynthese (in Kombination mit Knochenzement) versorgt.
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Schultheiß, S., Hennes, R., Müller-Mai, C.M. (2015). Oberarmschaft. In: Müller-Mai, C., Ekkernkamp, A. (eds) Frakturen auf einen Blick. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-27429-9_3
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