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Einwilligung und Patientenverfügung

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Recht im Bereitschaftsdienst
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Zusammenfassung

Die ärztliche Behandlung erfordert für ihre Rechtmäßigkeit nicht nur eine umfassende und ordnungsgemäße Aufklärung. Sie erfordert darüber hinaus nach dieser Aufklärung in einem weiteren Schritt eine wirksame Einwilligung des Patienten in die vom Arzt empfohlene Behandlung.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. hierzu ausführlich das vorhergehende Kap. 7.1, S. 125 ff.

  2. 2.

    § 630 d Abs. 1 BGB PatientenrechteG.

  3. 3.

    Vgl. hierzu ausführlich das vorhergehende Kap. 7.1, S. 125 ff.

  4. 4.

    Vgl. auch Gesetzesbegründung zu § 630 d BGB, BT-Drucks. 17/10488, S. 23.

  5. 5.

    Laufs/Kern, § 137 Rn. 7; Lentz, S. 506. Vgl. zur Einwilligungsfähigkeit von Minderjährigen nachfolgendes Kap. 8.5, S. 160 ff.

  6. 6.

    Vgl. hierzu bereits grundlegend BGH, Urt. v. 09.12.1958 – VI ZR 203/57.

  7. 7.

    Vgl. Lentz, S. 506.

  8. 8.

    Vgl. hierzu nachfolgendes Kapitel.

  9. 9.

    Vgl. zum bewusstlosen Patienten ausführlich Kap. 8.3, S. 147 ff.

  10. 10.

    Lentz, S. 506.

  11. 11.

    Lentz, S. 506.

  12. 12.

    Lentz, S. 506; vgl. hierzu auch Kap. 5.1.3, S. 80 und Kap. 18.5, S. 327.

  13. 13.

    Vgl. Lentz, S. 507.

  14. 14.

    § 630 d Abs. 1 S. 2 BGB PatientenrechteG.

  15. 15.

    Vgl. hierzu Kap. 8.3.3, S. 149.

  16. 16.

    Geiß/Greiner, S. 74, Rn. 28; vgl. zum mutmaßlichen Willen des Patienten auch nachfolgendes Kap. 8.3.2, S. 148 f.

  17. 17.

    Lentz, S. 507.

  18. 18.

    Vgl. hierzu Kap. 11.1.4, S. 220 ff.

  19. 19.

    Lentz, S. 507; vgl. hierzu auch Kap. 12.2.1, S. 234 f.

  20. 20.

    Vgl. zur Zwangseinweisung bzw. Unterbringung Kap. 11, S. 215 ff.

  21. 21.

    Lentz, S. 507.

  22. 22.

    Vgl. hierzu Kap. 1.4.3, S. 13 ff.

  23. 23.

    Vgl. hierzu Kap. 6.3.1, S. 106 f.

  24. 24.

    Deutsch/Spickhoff, S. 508, Rn. 804.

  25. 25.

    Vgl. zur Bedeutung von Aufklärung und Einwilligung Kap. 7.1.2, S. 126 f.

  26. 26.

    Vgl. zur Bestellung eines Betreuers nachfolgendes Kap. 8.3.3, S. 149 f.

  27. 27.

    Vgl. hierzu Kap. 8.3.2, S. 148 f.

  28. 28.

    Vgl. hierzu Kap. 8.4.1, S. 154 f.

  29. 29.

    Vgl. hierzu Kap. 8.4.2, S. 155 ff.

  30. 30.

    Vgl. zur Patientenverfügung nachfolgendes Kap. 8.4, S. 154 ff.

  31. 31.

    Vgl. hierzu Kap. 8.4.5, S. 159 f.

  32. 32.

    BGH, Beschl. v. 25.03.1988 – 2 StR 93/88.

  33. 33.

    Vgl. hierzu Kap. 7.1.2, S. 126 f. und Kap. 8.1, S. 143 f.

  34. 34.

    Vgl. BGH, Urt. v. 10.11.2010 – 2 StR 320/10.

  35. 35.

    Deutsch/Spickhoff, S. 508, Rn. 804; Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 3.

  36. 36.

    Vgl. hierzu auch Kap. 8.6.1, S. 165.

  37. 37.

    BGH, Urt. v. 04.10.1999 – 5 StR 712/98.

  38. 38.

    BGH, Urt. v. 04.10.1999 – 5 StR 712/98; BGH, Beschl. v. 25.03.1988 – 2 StR 93/88; vgl. hierzu auch Ulsenheimer, S. 1606, Rn. 65.

  39. 39.

    BGH, Urt. v. 04.10.1999 – 5 StR 712/98; BGH, Beschl. v. 25.03.1988 – 2 StR 93/88.

  40. 40.

    § 1901 a Abs. 2 S. 3 BGB, vgl. Abdruck dieser Gesetzesvorschrift im Anhang, S. 399. Mitteilungen von religiösen Überzeugungen, Wertvorstellungen oder Behandlungswünschen sind allerdings keine Patientenverfügung, vgl. Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 5.

  41. 41.

    BGH, Urt. v. 25.06.2010 – 2 StR 454/09, Rn. 38.

  42. 42.

    Vgl. hierzu das nachfolgende Kap. 8.3.3, S. 149 f.

  43. 43.

    Bevollmächtigte sind im Hinblick auf die Feststellung des Patientenwillens rechtlichen Betreuern gleichgestellt, vgl. §§ 1901 a Abs. 5, 1901 b Abs. 3 BGB.

  44. 44.

    Vgl. hierzu näher Kap. 8.3.4, S. 150.

  45. 45.

    § 1896 Abs. 1 S. 1 BGB. Bei bloßer körperlicher Behinderung muss ein Antrag durch den Betroffenen selbst gestellt werden, es sei denn, dass dieser seinen Willen nicht kundtun kann, § 1896 Abs. 1 S. 3 BGB.

  46. 46.

    Der freie Wille setzt voraus, dass der Betroffene Grund und Notwendigkeit der Bestellung eines Betreuers verstehen kann.

  47. 47.

    Vgl. hierzu eingehend Diederichsen (Uwe), § 1896, Rn. 4.

  48. 48.

    § 1896 Abs. 1 S. 2 BGB.

  49. 49.

    § 1897 Abs. 1 BGB. Zu unterscheiden ist zwischen dem privaten (nicht professionellen) Einzelbetreuer, dem privaten Berufsbetreuer, dem Vereinsbetreuer (§ 1897 Abs. 2 S. 1 BGB), dem Behördenbetreuer (§ 1897 Abs. 2 S. 2 BGB), dem Verein als Betreuer (§ 1900 Abs. 1 bis 3 BGB) und der Behörde als Betreuer (§ 1900 Abs. 4 BGB).

  50. 50.

    Dabei kommt dem Betreuten selbst ein gewichtiges Mitbestimmungsrecht zu, indem er das Recht dazu hat, eine bestimmte Person als Betreuer vorzuschlagen oder abzulehnen. Diese Vorgaben hat das Gericht zu berücksichtigen, sofern sie nicht dem Wohl des Betroffenen zuwiderlaufen, § 1897 Abs. 4 BGB.

  51. 51.

    § 1896 Abs. 2 BGB. Typische Aufgabenfelder sind neben der Gesundheitsfürsorge auch die Vermögensvorsorge, die Aufenthaltsbestimmung oder die Vertretung vor Behörden und Gerichten.

  52. 52.

    § 1902 BGB.

  53. 53.

    § 1908 d Abs. 1 BGB.

  54. 54.

    § 1908 b Abs. 1 BGB.

  55. 55.

    Vgl. hierzu vorheriges Kap. 8.3.3, S. 149 f.

  56. 56.

    § 1901 b Abs. 1 BGB.

  57. 57.

    Bevollmächtigte sind im Hinblick auf die Feststellung des Patientenwillens rechtlichen Betreuern gleichgestellt, vgl. §§ 1901 a Abs. 5, 1901 b Abs. 3 BGB.

  58. 58.

    §§ 1901 a ff. BGB ff., vgl. den Abdruck dieser Regelungen im Anhang, S. 399.

  59. 59.

    Früher Vormundschaftsgericht, welches bis 31. August 2009 u. a. für die rechtliche Betreuung von Volljährigen sowie für die Unterbringung/Zwangseinweisung von psychisch Kranken zuständig war. Zum 1. September 2009 wurde das Vormundschaftsgericht in Betreuungsgericht umbenannt. Die Vormundschaftsrichter heißen jetzt folgerichtig Betreuungsrichter. Für die Angelegenheiten Minderjähriger ist weiterhin das Familiengericht zuständig.

  60. 60.

    BGH, Urt. v. 25.06.2010 – 2 StR 454/09, Rn. 38.

  61. 61.

    Vgl. hierzu nachfolgendes Kap. 8.3.6, S. 152.

  62. 62.

    § 1901 b Abs. 2 BGB.

  63. 63.

    § 1 a Abs. 5 TPG.

  64. 64.

    Vgl. Deutsch/Spickhoff, S. 508, Rn. 806.

  65. 65.

    Deutsch/Spickhoff, S. 508, Rn. 806.

  66. 66.

    So zutreffend Deutsch/Spickhoff, S. 508, Rn. 806. Auch bei einer Organentnahme nach dem Transplantationsgesetz sind nächste Angehörige nur dann zu einer Entscheidung befugt, wenn sie in den letzten zwei Jahren vor dem Tod des möglichen Organ- oder Gewebespenders zu diesem persönlichen Kontakt hatten. Der Arzt hat dies durch Befragung des nächsten Angehörigen festzustellen. Bei mehreren gleichrangigen nächsten Angehörigen genügt es, wenn einer von ihnen beteiligt wird und eine Entscheidung trifft; es ist jedoch der Widerspruch eines jeden von ihnen beachtlich. Ist ein vorrangiger nächster Angehöriger innerhalb angemessener Zeit nicht erreichbar, genügt die Beteiligung und Entscheidung des zuerst erreichbaren nächsten Angehörigen. Dem nächsten Angehörigen steht eine volljährige Person gleich, die dem möglichen Organ- oder Gewebespender bis zu seinem Tode in besonderer persönlicher Verbundenheit offenkundig nahegestanden hat; sie tritt neben den nächsten Angehörigen, vgl. § 4 Abs. 2 TPG.

  67. 67.

    Ulsenheimer, S. 1606, Rn. 66.

  68. 68.

    § 630 d Abs. 1 S. 4 BGB PatientenrechteG.

  69. 69.

    § 1901 a Abs. 2 BGB; so auch Ulsenheimer, S. 1606, Rn. 66.

  70. 70.

    Im Bereitschaftsdienst kommt es häufig vor, dass ein seit Jahren dementer Patient nun keine Flüssigkeit mehr zu sich nehmen kann. In diesem Fall spricht der Notarzt Dr. Wolfgang Tonn (Heidelberg) für den Arzt im Bereitschaftsdienst die Empfehlung aus, zuhause oder im Pflegeheim als subkutane Infusion eine Voll-Elektrolytlösung von 1000 ml am Tag zu verabreichen und sodann am nächsten Werktag den Hausarzt entscheiden zu lassen, ob eine Klinikeinweisung erfolgen soll oder ob – entsprechend dem (mutmaßlichen) Patientenwillen – der Sterbeprozess nicht unterbrochen werden soll. Bei einem seit Jahren bettlägerigen dementen Patienten, der nun Fieber, insbesondere eine Pneumonie bekommt, zieht Dr. Tonn ebenfalls die ambulante Therapie mit Antibiotika einer sofortigen Einweisung in ein Krankenhaus vor, falls der Patient noch schlucken kann und das ambulante Vorgehen klinisch zu rechtfertigen ist.

  71. 71.

    Killinger, S. 159, Rn. 278.

  72. 72.

    Spickhoff, BGB 70, §§ 823 ff., Rn. 283.

  73. 73.

    BGH, Urt. v. 04.07.1984 – 3 StR 96/84, Rn. 31.

  74. 74.

    Killinger, S. 159, Rn. 278.

  75. 75.

    Ulsenheimer, S. 1606, Rn. 69.

  76. 76.

    Die Patientenverfügung richtet sich – auch wenn primär im Gesetz der Betreuer genannt ist – an die Ärzte, das Pflegepersonal, den Ehegatten, Verwandte sowie an einen Bevollmächtigten, vgl. Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 8.

  77. 77.

    3. Betreuungsrechtsänderungsgesetz vom 29.07.2009, in Kraft seit 01.09.2009 (BGBl I, S. 2286). Vgl. den Abdruck dieser Regelung im Anhang, S. 399.

  78. 78.

    Vgl. zur Einwilligungsfähigkeit Kap. 8.1, S. 143 ff.

  79. 79.

    Vgl. § 1901 a Abs. 1 S. 1 BGB.

  80. 80.

    Vgl. zu den weiteren Voraussetzungen umfassend Uhlenbruck, Patientenverfügung, Nr. 4030.

  81. 81.

    Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 9. Ungenaue, unklare oder unvollständige Patientenverfügungen dürfen allerdings nicht ignoriert werden. Vielmehr ist auf Basis dieser Aussagen der mutmaßliche Wille des Patienten bezogen auf die konkrete Behandlungssituation festzustellen, vgl. hierzu Kap. 8.3.2, S. 148 f.

  82. 82.

    Vgl. hierzu vorheriges Kap. 8.3.3, S. 149 f.

  83. 83.

    § 1901 a Abs. 1 BGB.

  84. 84.

    §§ 1901 a Abs. 5, 1901 b Abs. 3 BGB.

  85. 85.

    Vgl. hierzu vorheriges Kap. 8.3.4, S. 150.

  86. 86.

    § 1901 a Abs. 1 BGB.

  87. 87.

    § 1901 a Abs. 1 S. 2 BGB.

  88. 88.

    Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 28.

  89. 89.

    Vgl. hierzu auch Kap. 9.2.1, S. 176.

  90. 90.

    BGH, Urt. v. 25.06.2010 – 2 StR 454/09; vgl. auch § 1904 Abs. 4 BGB.

  91. 91.

    Vgl. hierzu Kap. 8.4.4, S. 158.

  92. 92.

    So bereits BGH, Urt. v. 17.03.2003 – XII ZB 2/03; vgl. auch Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 26.

  93. 93.

    § 630 d Abs. 1 S. 2 BGB PatientenrechteG.

  94. 94.

    § 1904 Abs. 1 und 2 i. V. m. § 1904 Abs. 4 BGB.

  95. 95.

    Vgl. zum Behandlungsabbruch ausführlich Kap. 9.2, S. 176 ff.

  96. 96.

    So die Empfehlungen der Bundesärztekammer und der Zentralen Ethikkommission bei der BÄK zum Umgang mit Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in der ärztlichen Praxis, DÄBl 2010, S A 882, Nr. 11; ebenso Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 26.

  97. 97.

    Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 26; vgl. hierzu auch Kap. 11.1.2, S. 218 f.

  98. 98.

    Vgl. auch § 1904 Abs. 1 S. 2 BGB.

  99. 99.

    Wenn alte Menschen mit ihrem Leben in Frieden abgeschlossen haben und jedwelche lebenserhaltende Maßnahme ablehnen, dann sollen sie nicht befürchten müssen, gegen ihren Willen reanimiert oder hospitalisiert in eine Klinik gebracht zu werden.“, Zitat aus Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 26 m. w. N.

  100. 100.

    Im Sinne des § 1901 a Abs. 1 BGB.

  101. 101.

    Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 26.

  102. 102.

    Vgl. hierzu auch Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 29.

  103. 103.

    § 630 d Abs. 3 BGB PatientenrechteG.

  104. 104.

    Vgl. § 1901 a Abs. 1 S. 3 BGB.

  105. 105.

    Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 29.

  106. 106.

    Zur Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht haben sowohl das Justizministerium Baden-Württemberg als auch das Bundesjustizministerium gut gestaltete Broschüren herausgegeben, die dort postalisch angefordert oder beispielsweise unter www.bmj.de unter den Stichworten „Betreuungsrecht/Patientenverfügung“ heruntergeladen werden können.

  107. 107.

    Vgl. § 1901 a Abs. 1 S. 1 BGB.

  108. 108.

    Vgl. ausführlich zur Vorsorgevollmacht Uhlenbruck, Nr. 4030, Rn. 47 ff.

  109. 109.

    Die Vorsorgevollmacht wird beim Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer in Berlin registriert (so erlangt das Betreuungsgericht im Bedarfsfalle stets Kenntnis von der Vollmacht), vgl. www.vorsorgeregister.de.

  110. 110.

    Vgl. zur Einwilligungsfähigkeit Kap. 8.1, S. 143 ff.

  111. 111.

    BGH, Urt. v. 05.12.1958 – VI ZR 266/57.

  112. 112.

    Vgl. auch Laufs, S. 744, Rn. 9 m. w. N. Zum Vetorecht eines Minderjährigen gegen die Einwilligung der Eltern s. BGH, Urt. v. 10.10.2006 – VI ZR 74/05, Rn. 8.

  113. 113.

    BGH, Urt. v. 16.11.1971 – VI ZR 76/70.

  114. 114.

    Vgl. Wenzel, S. 269 ff. m. w. N. Ein häufiger Fall im Bereitschaftsdienst ist der Wunsch nach der „Pille danach“ bei 14–16-jährigen Mädchen, die in keinem Fall wollen, dass die Eltern informiert werden. In Deutschland und Italien ist die „Pille danach“ rezeptpflichtig, in vielen anderen Ländern indessen frei verkäuflich.

  115. 115.

    § 1629 Abs. 1 S. 1 BGB.

  116. 116.

    BGH, Urt. v. 15.06.2010 – VI ZR 204/09, Rn. 15; § 1629 Abs. 1 S. 2, 1. Hs. BGB.

  117. 117.

    BGH, Urt. v. 15.06.2010 – VI ZR 204/09, Rn. 15; § 1629 Abs. 1 S. 2, 2. Hs. BGB.

  118. 118.

    BGH, Urt. v. 28.06.1988 – VI ZR 288/87.

  119. 119.

    BGH, Urt. v. 15.06.2010 – VI ZR 204/09, Rn. 15; BGH, Urt. v. 28.06.1988 – VI ZR 288/87.

  120. 120.

    BGH, Urt. v. 15.06.2010 – VI ZR 204/09, Rn. 15.

  121. 121.

    § 630 e Abs. 5 BGB PatientenrechteG.

  122. 122.

    Vgl. BVerfG, Beschl. v. 23.03.2011 – 2 BvR 882/09, Rn. 59.

  123. 123.

    Vgl. ergänzende Gesetzesbegründung in BT-Drucks. 17/11710, S. 39.

  124. 124.

    Vgl. ergänzende Gesetzesbegründung in BT-Drucks. 17/11710, S. 39. Dies ist etwa bei Säuglingen oder bei einem im Koma liegenden Patienten anzunehmen.

  125. 125.

    Vgl. ergänzende Gesetzesbegründung in BT-Drucks. 17/11710, S. 39.

  126. 126.

    Vgl. ergänzende Gesetzesbegründung in BT-Drucks. 17/11710, S. 39.

  127. 127.

    BGH, Urt. v. 16.11.1971 – VI ZR 76/70.

  128. 128.

    Vgl. zur hypothetischen Einwilligung der Eltern zu einem dringend indizierten Eingriff eines wenige Stunden alten Säuglings OLG Saarbrücken, Urt. v. 14.12.2011 – 1 U 172/05–61.

  129. 129.

    § 630 d Abs. 1 S. 3 BGB PatientenrechteG.

  130. 130.

    § 108 Abs. 1 BGB. Wenn beispielsweise ein 15-jähriger Patient mit akuter Tonsillitis (Mandelentzündung) zum Bereitschaftsdienst kommt und die Eltern in diesem Moment telefonisch nicht erreichbar sind, sollte der Arzt dennoch ein entsprechendes Rezept – im Zweifel auch für Antibiotika – ausgeben, wenn und soweit dies die richtige Therapie im konkreten Fall ist und allergische Reaktionen auf das konkrete Medikament nicht bekannt sind.

  131. 131.

    Vgl. hierzu Kap. 4.2, S. 71 ff.

  132. 132.

    Vgl. hierzu auch Lentz, S. 506 ff.

  133. 133.

    Art. 1 Abs. 1 i. V. m. Art. 2 Abs. 1 GG.

  134. 134.

    Ulsenheimer, S. 1605, Rn. 62.

  135. 135.

    BGH, Urt. v. 28.11.1957 – 4 StR 525/57, Rn. 9; BGH, Urt. v. 04.10.1999 – 5 StR 712/98; Ulsenheimer, S. 1605, Rn. 62.

  136. 136.

    Vgl. hierzu Kap. 8.4.1, S. 154 f.

  137. 137.

    Vgl. Kap. 5.1.3, S. 80 f.

  138. 138.

    Diese folgt aus §§ 13 u. 323 c StGB, vgl. hierzu Kap. 18.5, S. 327 ff.

  139. 139.

    Vgl. hierzu vorheriges Kap. 8.1, S. 143 ff. sowie Laufs, S. 712, Rn. 3.

  140. 140.

    BGH, Urt. v. 16.06.2009 – VI ZR 157/08, Rn. 8; vgl. hierzu auch die Ausführungen unter Kap. 7.2.3, S. 131 ff.

  141. 141.

    BGH, Urt. v. 16.12.1953 – VI ZR 143/52.

  142. 142.

    BGH, Urt. v. 16.12.1953 – VI ZR 143/52.

  143. 143.

    BGH, Urt. v. 16.06.2009 – VI ZR 157/08; BGH, Urt. v. 16.12.1953 – VI ZR 143/52.

  144. 144.

    Dennoch empfiehlt es sich in solchen Situationen, den Patienten ein (am besten vor Ort handschriftlich vom Arzt verfasstes) Schriftstück mit folgendem Wortlaut unterzeichnen zu lassen: „Patient X verweigert gegen ärztlichen Rat die Klinikeinweisung, obwohl ich ihm mehrfach unmissverständlich erklärt habe, dass ohne Klinikeinweisung ein hohes Risiko besteht, dass er noch heute einen Herzinfarkt erleiden kann, oder er lebenslang bettlägerig werden wird oder er kurzfristig versterben wird. Unterschrift Arzt/Unterschrift Patient.“ Nach der Erfahrung des Notarztes Dr. Wolfgang Tonn (Heidelberg) begeben sich Patienten nach der Konfrontation mit einem solchen von ihnen zu unterzeichnenden Schriftstück zumeist doch in die Klinik.

  145. 145.

    Lentz, S. 507.

  146. 146.

    Vgl. hierzu Kap. 7.3.2, S. 135 f.

  147. 147.

    Vgl. hierzu Kap. 8.1. S. 143 ff.

  148. 148.

    Vgl. Lentz, S. 507. Zur Dokumentationspflicht vgl. Kap. 6.7, S. 120 ff.

  149. 149.

    Vgl. hierzu Kap. 8.2.1, S. 144 f.

  150. 150.

    Sobald die – meist aus religiösen Gründen – abweichende Haltung (insbesondere die Ablehnung von Bluttransfusionen) droht, einen Jugendlichen zu gefährden, hat das Familiengericht gemäß § 1666 BGB insofern die elterliche Sorge einzuschränken, vgl. auch Deutsch/Spickhoff, S. 517, Rn. 815 m. w. N. zur Rechtsprechung, insbesondere im Familienrecht.

  151. 151.

    § 1666 BGB: „Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr erforderlich sind.

  152. 152.

    Deutsch/Spickhoff, S. 517, Rn. 815. Stellt sich das Verhalten der Eltern als Missbrauch des elterlichen Sorgerechts dar, kann für das Kind auch ein Betreuer bestellt werden, der die für das Kindeswohl notwendigen Behandlungen veranlasst, vgl. OLG Celle, Beschl. v. 21.02.1994 – 17 W 8/94.

  153. 153.

    Deutsch/Spickhoff, S. 517, Rn. 815.

  154. 154.

    § 1627 BGB. Vgl. hierzu auch die Entscheidung des OLG Saarbrücken, Urt. v. 14.12.2011 – 1 U 172/05–61.

  155. 155.

    Knauer/Brose, § 223 StGB, Rn. 51.

  156. 156.

    § 23 b GVG.

  157. 157.

    § 22 c GVG.

  158. 158.

    Bedauerlicherweise ermöglichen die Internetauftritte der Amtsgerichte (jedenfalls im Umkreis von Heidelberg) nicht immer eine schnelle und zuverlässige Auskunft. Die meisten derzeit unter der Rubrik „Bereitschaftsdienst“ eingestellten Informationen dürften einem Arzt in einer „Notsituation“ nicht weiterhelfen. Oft ist nur eine Adresse oder ein Verweis auf ein anderes Amtsgericht enthalten.

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Bahner, B. (2013). Einwilligung und Patientenverfügung. In: Recht im Bereitschaftsdienst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25964-7_8

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