Zusammenfassung
Ein 35-jähriger Mann stürzt am 24.03.2011 auf glatter Unterlage und kontusioniert sich dabei seinen rechten, dominanten Ellbogen massiv. Die radiologische Abklärung beim Hausarzt ergibt eine komplexe distale intraartikuläre Humerusfraktur rechts (Abb. 2.1). Der Patient wird notfallmäßig an uns überwiesen. Wir bestätigen die Diagnose und veranlassen zur präoperativen Präzisierung der Frakturform eine CT-Untersuchung. Diese erfolgt am 28.03.2011 mit 2D- und 3D-Rekonstruktionen. Es zeigt sich eine mehrfragmentäre Fraktur des distalen Humerus mit radialseitiger Trümmerzone. Das Capitulum humeri ist deutlich eingestaucht und um mindestens 1,5 cm nach proximal disloziert. Die Trochlea ist ventral leichtgradig imprimiert mit leichter Stufenbildung (Abb. 2.2). Der Frakturtyp entspricht einer Verticalshear- Verletzung. Die Indikation zur Osteosynthese ist gegeben. Anderweitige vernünftige Optionen bestehen in Anbetracht des jungen Alters des Patienten nicht. Der Patient wird über das Risiko einer posttraumatischen Arthrose sowie die Möglichkeit einer Osteonekrose informiert.
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Meyer, R., Moro, F. (2012). Distale mehrfragmentäre intraartikuläre Humerusfraktur, sogenannte „vertical shear fracture“. In: Meyer, RP., Moro, F., Schwyzer, HK., Simmen, B., Spormann, C. (eds) Der kapriziöse Ellbogen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25881-7_2
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