Zusammenfassung
Konfabulationen wurden definiert als das »Auftauchen von Erinnerungen an Vorkommnisse und Erlebnisse, die gar nicht dagewesen sind« (Wernicke 1900). Der Begriff wird im Allgemeinen auf Krankheitszustände begrenzt und damit von falschen Erinnerungen, wie sie bei Gesunden auftauchen, unterschieden. Über die Mechanismen ist viel spekuliert worden. Die meisten psychologischen Modelle verkennen die Tatsache, dass es verschiedene, voneinander unabhängige Formen von Konfabulationen gibt (Schnider 2008). Im Folgenden werden vier Formen gesondert diskutiert. Die spontanen Verhaltenskonfabulationen haben dabei eine besondere Bedeutung: Sie beruhen auf einer Verwechslung der Realität im Denken. Ihre Untersuchung hat Hinweise darauf gegeben, wie das Gehirn zwischen Realität und Fantasie unterscheidet.
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Schnider, A. (2012). Konfabulationen und Realitätsfilter. In: Karnath, HO., Thier, P. (eds) Kognitive Neurowissenschaften. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25527-4_50
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