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Zusammenfassung

Bei den logischen Schaltgliedern war es ohne besondere Erwähnung klar, dass der Ausgang (genauer gesagt das Ausgangssignal) von den Eingängen (den Eingangssignalen) abhängt. Der Zusammenhang, d. h. die Funktion der Schaltung, ist eindeutig festgelegt. Eine Steuerung erhalten Sie, wenn Sie mehrere Schaltglieder miteinander verbinden. Die Signale an den Eingängen bewirken die an den Ausgängen abgreifbaren Signale. Die Funktion der Gesamtschaltung ergibt sich daraus, welche Schaltglieder wie miteinander verbunden sind. Eine Änderung der Funktion lässt sich jederzeit durch Einfügen oder Entfernen von Schaltgliedern oder Änderung der Verbindungen erreichen.

Bei einer SPS haben wir, wie bei den digitalen Schaltungen, ebenfalls Eingänge und Ausgänge. Die Abhängigkeit der Ausgangssignale von den Eingangssignalen wird nicht durch die Verkabelung festgelegt, sondern es wird durch ein „Programm“ bestimmt, welche Signale miteinander verknüpft werden sollen. Dieses Programm kann wie ein gewöhnlicher Text mit dem PC geschrieben werden. Der Vorteil dieser Technik ist die Standardisierung der Steuerungen. Weil nur wenige universelle Typen von Steuerungsgeräten erforderlich sind, können diese in großen Stückzahlen produziert werden. Erst der Käufer entscheidet durch die Programmierung, welche der „inneren Bausteine“ verwendet werden und wie sie „verdrahtet“ sein sollen.

Für die praktische Anwendung kann man zunächst davon ausgehen, dass „unendlich viele“ Einzelbausteine vorhanden sind. Die „Verdrahtung“ erfolgt durch das Programm. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die Funktion jederzeit verändert werden kann, indem das Programm geändert wird. Ein Schraubendreher oder Lötkolben ist dabei nicht erforderlich.

Wir werden zunächst die Programmierung an Hand der „Anweisungsliste“ üben. In dieser Anweisungsliste (AWL, engl. Instruction List, IL) werden die einzelnen Verknüpfungen durch kurze Texte beschrieben. In je einer Zeile der AWL steht je eine Anweisung. Jede Anweisung besteht aus einem Operator und einem Operand. Der Operator bestimmt die Art der Verknüpfung (z. B. ODERVerknüpfung), der Operand die Ein-/Ausgangsklemme, deren Signal verknüpft werden soll.

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Notes

  1. 1.

    http://www.adamis.de/sps/

  2. 2.

    Für viele Übungen finden Sie Lösungsvorschläge auf der Webseite der Autoren unter dem Namen, der in Klammern hinter der Übungsnummer angegeben ist.

  3. 3.

    In der Anweisungsliste der SPS kann solch ein Klammerausdruck direkt programmiert werden. Doch das kommt etwas später in Übung 5.12.

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Correspondence to Hans-Joachim Adam or Mathias Adam .

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© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Adam, HJ., Adam, M. (2012). Schaltnetze mit SPS. In: SPS-Programmierung in Anweisungsliste nach IEC 61131-3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-24882-5_5

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