Zusammenfassung
Weisheit ist nicht unbedingt an die Reife und Vollendung des Menschen im Alter gebunden. So wird seit je her zwischen reifungsbedingt erworbener und göttlich inspirierter Weisheit unterschieden: Während die erste nur im fortgeschrittenen Lebensalter zur Geltung kommen kann, vermag sich eine metaphysisch begründete und angeborene Weisheit auch schon im Kind zu zeigen. Der zwölfjährige Jesus bei den Schriftgelehrten im Tempel bietet hierfür eines der eindrücklichsten Sinnbilder.
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Notes
- 1.
Harrison R P (2005) Das Kind ist der Vater des Mannes. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 199, S 45.
- 2.
Dieser Beitrag ist im Rahmen des WIN-Projektes ,,Religiöse und poetische Konstruktion von Lebensaltern“ entstanden. Die einleitenden Bemerkungen stammen von Th. Fitzon, Teil I. von K. Liess, Teil II. von D. Elm und Teil III. von Th. Fitzon.
- 3.
Einen neueren Überblick über die Altersthematik im Alten Testament bietet Frevel Chr (2009) ,,Du wirst jemanden haben, der dein Herz erfreut und dich im Alter versorgt“ (Rut 4,15). Alter und Altersversorgung im Alten/Ersten Testament. In: Kampling R u. Middelbeck-Varwick A (Hrsg) Alter – Blicke auf das Bevorstehende (Apeliotes. Studien zur Kulturgeschichte und Theologie 4). Peter Lang, Frankfurt a. M. u. a. 2009, S 11–43.
- 4.
Zu Prov 16,31 s. Meinhold A (1991) Die Sprüche. Teil 2: Sprüche Kapitel 16–31 (ZBK.AT 16/2). Theologischer Verlag Zürich, Zürich, S 278–280. Vgl. auch Prov 20,29.
- 5.
Zur Übersetzung s. Sauer G (2000) Jesus Sirach (ATD. Apokryphen 1). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, S 188. Zu Sir 25,3–6 s. auch Reiterer F V (1996) Gelungene Freundschaft als tragende Säule der Gesellschaft. Exegetische Untersuchung von Sir 25,1–11. In: Ders. Freundschaft bei Ben Sira. Beiträge des Symposiums zu Ben Sira (BZAW 244). De Gruyter, Berlin u. New York, S 133–169, hier S 155–162.
- 6.
Vgl. Zenger E (2004) Eigenart und Bedeutung der Weisheit Israels. In: Ders. Einleitung in das Alte Testament. 5. Aufl Kohlhammer, Stuttgart, S 329–334, hier S 330.
- 7.
Fuhs H F (1991) Art. Furcht. In: Neues Bibel-Lexikon 1:713–716, hier S 715.
- 8.
Fuhs (1991), S 715.
- 9.
Zur Übersetzung s. Sauer (2000), S 83. Zur Auslegung des Textes s. Marböck J (2010) Jesus Sirach 1–23 (HThKAT). Herder, Freiburg u. a., S 119ff.
- 10.
Zur Übersetzung s. Sauer (2000), S 84. Vgl. auch Sir 8,8f. Neben die Aufforderung, das ganze Leben lang Weisheit zu erlernen und zu erwerben, tritt jedoch auch der Gedanke, dass Weisheit eine göttliche Gabe ist (Sir 6,37, vgl. Hi 32,8). S. dazu Marböck (2010), S 121f.
- 11.
Sauer (2000), S 289.
- 12.
Vgl. Hi 32,4.
- 13.
Zur Übersetzung s. Strauß H (2000) Hiob. 2. Teilband: Kapitel 19,1–42,17 (BK XVI/2), Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn, S 241.
- 14.
Vgl. Sir 32,9.
- 15.
Vgl. Hi 32,3–5.
- 16.
Zur Übersetzung s. Strauß (2000), S 242.
- 17.
Strauß (2000), S 278
- 18.
Strauß (2000), S 278.
- 19.
Vgl. Meinhold A (2002) Bewertung und Beginn des Greisenalters. In: Ders. Zur weisheitlichen Sicht des Menschen. Gesammelte Aufsätze (ABG 6). Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig, S 99–116, hier S 108.
- 20.
Übersetzung: Georgi D (1980) Weisheit Salomos (JSHRZ III/4). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, S 414. Zu Weish 4,7–20 s. auch Schmitt A (1987) Der frühe Tod des Gerechten nach SapSal 4,7–20. In: Haag E u. Hossfeld F-L (Hrsg) Freude an der Weisung des Herrn. Beiträge zur Theologie der Psalmen (Festschrift H. Groß). 2. Aufl Katholisches Bibelwerk, Stuttgart, S 325–347; Engel H (1998) Das Buch der Weisheit (NSK.AT 16). Katholisches Bibelwerk, Stuttgart, S 92–101; Hübner H (1999) Weisheit Salomons (ATD. Apokryphen 4). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, S 60–66.
- 21.
Übersetzung: Georgi (1980), S 414.
- 22.
Pass. Perp. 2,1–3: Apprehensi sunt adolescentes catechumeni: Revocatus et Felicitas, conserva eius, Saturninus et Secundulus; inter hos et Vibia Perpetua, honeste nata, liberaliter instituta, matronaliter nupta. habens patrem et matrem et fratres duos, alterum aeque catechumenum, et filium infantem ad ubera. erat autem ipsa circiter annorum viginit duo. ,,Verhaftet wurden junge Katechumenen: Revocatus und Felicitas, seine Gefährtin, Saturninus und Secundulus, und zusammen mit ihnen auch Vibia Perpetua, aus vornehmen Hause, klassisch gebildet und standesgemäß verheiratet. Sie hatte noch Vater und Mutter und zwei Brüder, der eine gleichfalls Katechumene, und einen Sohn, einen Säugling an der Brust, den sie noch stillte. Sie selbst war zweiundzwanzig Jahre alt.“ Textausgabe hier und im Folgenden: Amat J (1996) Passion de Perpétue et de Félicité, suivi des Actes (Sources chrétiennes 417). Éd. du Cerf, Paris; Übersetzung hier und im Folgenden: Habermehl P (2004) Perpetua und der Ägypter oder Bilder des Bösen im frühen afrikanischen Christentum. Ein Versuch zur Passio sanctarum Perpetuae et Felicitatis. 2. Aufl. De Gruyter, Berlin u. New York.
- 23.
Für eine ausführliche Bibliographie zur Passio Perpetuae et Felicitatis bis zum Jahre 2004 vgl. Habermehl (2004). Vgl. auch Bremmer J u. Formisano M (Hrsg) (im Erscheinen) Perpetua's Passions. Pluridisciplinary Approaches to the Passio Perpetuae et Felicitatis, 3rd Century AD. Oxford University Press, Oxford.
- 24.
Zur Diskussion der Autorschaft des Herausgeberberichtes vgl. statt vieler Amat (1996) S 67–70.
- 25.
Zur sozialen Stellung ihrer Familie und zur Erziehung, die Perpetua vermutlich genoss, vgl. u. a. Schöllgen G (1985) Ecclesia sordida? Zur Frage der sozialen Schichtung frühchristlicher Gemeinden am Beispiel Karthagos zur Zeit Tertullians (Jahrbuch für Antike und Christentum, Ergänzungsband 2). Aschendorff, Münster, S 197–202; McKechnie P (1994) St. Perpetua and Roman education in A.D. 200. L'Antiquité Classique 63:279–291; Bremmer J (2002) Perpetua and her diary. Authenticity, family and visions. In: Ameling W (Hrsg) Märtyrer und Märtyrerakten. Steiner, Stuttgart, S 77–120, hier S 86–95.
- 26.
Worin genau die vetera exempla bestehen, von denen der Herausgebertext sich absetzt, wird diskutiert von Moriarty R (1997) The Claims of the Past. Attitudes to Antiquity in the Introduction to Passio Perpetuae. Studia Patristica 31: 307–313. Sie vermutet, es handele sich neben biblischen Texten auch um ältere Märtyrerberichte; zudem setze man sich von einem in der Zeit der Zweiten Sophistik prävalenten kulturellen Archaismus und seiner Verehrung der mores maiorum ab. Zur heftigen Polemik in der Einleitung des Herausgebers gegen das Vorurteil, der Vergangenheit sei eine größere auctoritas zuzumessen als der Gegenwart, und zu ihrer antiinstitutionalistischen Tendenz vgl. Sardella T (1990) Strutture temporali e modelli di cultura: Rapporti tra antitradizionalismo storico e modello martiriale nella Passio Perpetuae et Felicitatis. Augustinianum 30: 259–278.
- 27.
Pass. Perp. 1,5: ut ne qua aut inbecillitas aut desperatio fidei apud veteres tantus aestimet gratiam divinitatis conversatam, sive in martyrum sive in revelationum dignatione, cum semper Deus operetur quae repromisit.
- 28.
Die These, dass es sich bei der Passio Perpetuae et Felicitatis um ein montanistisches Dokument handele, ist entgegen der communis opinio zuletzt in monographischer Form von Butler, 2006, vertreten worden (Butler R D (2006) The new prophecy and ,,new visions“. The evidence of montanism in The Passion of Perpetua and Felicitas (Patristic Monograph Series 18). Catholic University of America Press, Washington). Im Montanismus – einer von Montanus um die Mitte des zweiten Jahrhunderts in Kleinasien ins Leben gerufenen Bewegung, der sich zu Beginn des dritten Jahrhunderts auch Tertullian in Karthago anschloss – spielten Prophetinnen eine bedeutende Rolle, die in ekstatischer Rede das nahe Weltende verkündeten.
- 29.
Begegnungen von Vater und Tochter: Pass. Perp. 3; 5; 6; 9.
- 30.
Die Passio ist häufig mit Fragestellungen gelesen worden, die aus dem Bereich der Genderstudies stammen, und z. B. die Übernahme nicht normenkonformer, männlicher Geschlechterrollen durch Perpetua herausarbeiten (u. a. Lefkowitz M R (1981) The motivations for St. Perpetua's martyrdom. In: Dies. Heroines and hysterics. Duckworth, London; Shaw B D (1993) The Passion of Perpetua. Past and Present 139:3–45; Irwin E (1999) Gender, status and identity in a North African martyrdom. In: Covolo E u. a. (Hrsg) Gli Imperatori Severi. Storia, archeologia, religione. LAS, Rom, S 251–260; Perkins J (1994) The passion of Perpetua. A narrative of empowerment. Latomus 53:837–847; dies. (1995) The suffering self. Pain and narrative representation in the early Christian era. Routledge, London, S 104–123 [hier steht allerdings nicht allein die Frage nach den Geschlechterrollen im Mittelpunkt, sondern das leidende Subjekt, dem im christlichen Diskurs Macht zugeschrieben werde]). Das Lebensalter der geschilderten Figuren ist bislang noch nicht ins Zentrum der Aufmerksamkeit gestellt bzw. zum Ausgangspunkt einer Untersuchung gemacht worden.
- 31.
Pass. Perp. 3,2: aliud me dicere non possum nisi quod sum, Christiana. McKechnie spricht dem kurzen Definitionsdialog einen platonischen Charakter zu: ,,the definition dialogue recalls in general terms the question in Plato's dialogues of the relation between things and their names“. McKechnie (1994), S 283.
- 32.
Pass. Perp. 3,3: tunc pater motus hoc verbo mittit se in me ut oculos mihi erueret. ,,Da stürzt sich Vater, von diesem Wort aufgebracht, auf mich, um mir die Augen auszukratzen.“
- 33.
Pass. Perp. 3,3: et profectus est victus cum argumentis diaboli. ,,und er zog sich zurück, geschlagen samt seinen Teufelsgründen.“ Zur Identifizierung des Vaters mit dem Teufel in den Predigten des Augustinus zur Passio Perpetuae vgl. Elm von der Osten D (2008) Perpetua Felicitas: Die Predigten des Augustinus zur Passio Perpetuae et Felicitatis (s. 280–282). In: Fuhrer Th (Hrsg) Die christlich-philosophischen Diskurse der Spätantike: Texte, Personen, Institutionen. Akten der Tagung vom 22.-25. Februar 2006 am Zentrum für Antike und Moderne der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philosophie der Antike 28), Steiner, Stuttgart, 275–298.
- 34.
Habermehl (2004), S 65.
- 35.
Habermehl (2004), S 72.
- 36.
Pass. Perp. 5,2: Miserere, filia, canis meis. ,,Erbarme dich, Tochter, meines weißen Haares“.
- 37.
Perpetua ist zudem das Lieblingskind des Vaters, Pass. Perp. 5,2. Vgl. zur väterlichen Liebe zur Tochter in der römischen Oberschicht Hallett J P (1984) Fathers and Daughters in Roman Society. Women and the elite family. Princeton University Press, Princeton.
- 38.
Perkins (1995), S 107 spricht von einer ,,radically reversed hierarchy“.
- 39.
Pass. Perp. 6,3: Parce, inquit, canis patris tui, parce infantiae pueri. fac sacrum pro salute imperatorum. ,,Schone das weiße Haar deines Vaters! Schone das zarte Alter deines Knaben! Bring das Opfer für das Heil der Kaiser dar.“
- 40.
Als unbewusste Suche nach einem Vaterersatz deutet den Traum u. a. Dronke P (1984) Women writers of the Middle Ages. A critical study of texts from Perpetua (\(+203\)) to Marguerite Porete (\(+1310\)). Cambridge UP, London, S 5f.; für eine in der Tradition ihres Lehrers C. G. Jung stehende psychologische Deutung der Visionen Perpetuas siehe von Franz M L (1982) Passio Perpetuae. Das Schicksal einer Frau zwischen zwei Gottesbildern. Daimon Verlag, Zürich.
- 41.
Pass. Perp. 4,8f.: et vidi spatium immensum horti et in medio sedentem hominem canum in habitu pastoris, grandem, oves mulgentem. Et circumstantes candidati milia multa. et levavit caput et aspexit me et dixit mihi: Bene venisti, tegnon.
- 42.
(Pass. Perp. 12,3): et vidimus in eodem loco sedentem quasi hominem canum, niveos habentem capillos et vultu iuvenili. Vgl. zur Figur des jungen Weisen, puer senex, im frühchristlichen Kontext Gnilka C (1972) Aetas spiritalis. Die Überwindung der natürlichen Altersstufen als Ideal frühchristlichen Lebens. Hanstein, Bonn.
- 43.
Vgl. zum liturgischen Charakter der Passio Perpetuae u. a. Habermehl (2004) S 258f; Waldner K (2004) ,,Was wir also gehört und berührt haben, verkünden wir auch euch…“. Zur narrativen Technik der Körperdarstellung im ,Martyrium Polycarpi` und der ,Passio sanctarum Perpetuae et Felicitatis`. In: Feichtinger B u. Seng H (Hrsg) Die Christen und der Körper. Aspekte der Körperlichkeit in der christlichen Literatur der Spätantike (Beiträge zur Altertumskunde 184). Saur, München, S 29–74, hier S 62f.
- 44.
Den Konflikt zwischen christlicher persona und anderen sozialen, insb. familiären Rollen beschreiben für die Passio u. a. Shaw (1996); Irwin (1999), Bremmer (2002) S 86–95.
- 45.
Vgl. Gebhard A (1997) Leben und Gesamtwerk des ,Königs der Romantik` Marburg, 254–257. Gebhard reduziert den Text allerdings ganz auf die ökonomischen Probleme, wenn er den Alten vom Berge den so genannten ,Bürgernovellen` zuordnet.
- 46.
Der dramatische Modus, der in der Novelle überwiegt, mag Eduard von Bauernfeld auch dazu veranlasst haben, den Stoff mit leichten Änderungen als Einakter 1873 für die Bühne zu bearbeiten. Vgl. Bauernfeld E (1873) Der Alte vom Berge. L. Schellenberg'sche Hof-Buchdruckerei, Wiesbaden. Zur Ambivalenz der ,Konversationsnovelle` in der Romantik und insbesondere zu Tiecks Beitrag zur Form vgl. Müller J (1976) Tiecks Novelle ,Der Alte vom Berge`. Ein Beitrag zum Problem der Gattung. In: Segebrecht W (Hrsg) Ludwig Tieck. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, S 303–321, und im Zusammenhang mit dem Märchen Oesterle I (1995) Arabeske Umschrift, poetische Polemik und Mythos der Kunst. Spätromantisches Erzählen. In: Neumann G u. Bormann A v (Hrsg) Romantisches Erzählen (Stiftung für Romantikforschung 1). Königshausen und Neumann, Würzburg, S 167–194. Als Überwindung des romantischen Bergbaumotivs betrachtet die Novelle Gold H (1990) Erkenntnisse unter Tage. Bergbaumotive in der Literatur der Romantik (Kulturwissenschaftliche Studien zur deutschen Literatur). Westdeutscher Verlag, Opladen, S 153ff. Gold knüpft damit an frühere Arbeiten an, welche die späte Novelle als Auseinandersetzung mit der literarischen Romantik untersuchen. So etwa Gneuss Ch (1971) Der späte Tieck als Zeitkritiker. In: Literatur in der Gesellschaft (Bd. 4). Düsseldorf 1971, S 47–49, und auf das Verhältnis zum Wunderbaren bezogen Wesollek P (1984) Ludwig Tieck oder der Weltumsegler seines Innern. Anmerkungen zur Thematik des Wunderbaren in Tiecks Erzählwerk. Steiner, Wiesbaden, S 166ff.
- 47.
In der Forschung wurde die Novelle wegen der geldkritischen Äußerungen Balthasars meist ausschließlich als kapitalismuskritische Antwort auf die Frühindustrialisierung mit ihrer Gefährdung gewachsener Sozialverbände gedeutet. So etwa auch bei Müller J (1976) S 319, daran anknüpfend vgl. auch Pöschel B (1994). Im Mittelpunkt der wunderbarsten Ereignisse. Versuche über die literarische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Moderne im erzählerischen Spätwerk Ludwig Tiecks. Aisthesis, Bielefeld, S 159–165, und Schwarz M (2002). Die bürgerliche Familie im Spätwerk Ludwig Tiecks. ,Familie` als Medium der Zeitkritik. Königshausen und Neumann, Würzburg, S 213–215.
- 48.
Es darf angenommen werden, dass Tieck mit der Philosophie des sehr viel jüngeren Schopenhauer vertraut war, lernten sich beide doch 1824/25 in Dresden kurz nach Fertigstellung des Hauptwerks kennen. Diskussionen zwischen Tieck und Schopenhauer während ausgedehnter gemeinsamer Spaziergänge sind belegt. Vgl. Gebhard A (1997) S 329.
- 49.
Tieck L (1853) Schriften. Bd. 24: Gesammelte Novellen. Berlin, S 175 [Reprint 1966]. Textstellen aus der Novelle Der Alte vom Berge werden im Folgenden nach dieser Ausgabe im Text mit der Sigle AvB und der Seitenangabe in Klammern zitiert.
- 50.
Schopenhauer A (1988) Die Welt als Wille und Vorstellung. Hrsg von Lutker Lüdtkehaus. Bd. 2, Haffmann, Zürich, S 705.
- 51.
So preist etwa Eliesar seine ,,Weisheit“, mit welcher er der Erde das Gold abringt und der mit ihm verbündete fremde Betrüger gibt sich als weise aus. Vgl. AvB S 201 und 218.
References
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Elm, D., Fitzon, T., Liess, K. (2012). Vom weisen zum gelebten Alter. Variationen eines Topos. In: Graf Kielmansegg, P., Häfner, H. (eds) Alter und Altern. Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 22. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-24832-0_6
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