Zusammenfassung
Seit über 100 Jahren sind wir gewohnt, Filme auf einem „Flat-Screen“ zu betrachten. Die Ästhetik der dargestellten Inhalte hat sich im Lauf der Zeit stark verändert und kontinuierlich weiter entwickelt. Beispielsweise hat die „MTV Ästhetik“ Videoclips stark beeinflusst und Eingang in den kreativen Prozess der Filmherstellung
gefunden.
Mit Avatar wurde das Kinoerlebnis „immersiv“. Die stereoskopische 3D-Umsetzung des Films sollte dem Zuschauer ein „Eintauchen“ in das Filmgeschehen bieten.
Mit der Entwicklung der digitalen Fulldome-Projektion weitet sich das Feld der Filmherstellung in einem entscheidenden Punkt in innovativer Weise aus: die Präsentationsfläche wandelt sich von dem „flat Screen“ zur „360°-Fulldome-Screen“. Fulldome ist somit die „evolutionäre“ Weiterentwicklung der herkömmlichen Leinwand zum
360°-Präsentationsraum, der den Zuschauer völlig umgibt. Damit ist mit der Architektonik der Leinwand die Immersion, das Eintauchen des Zuschauenden in den gezeigten Inhalt, physisch gegeben.
Die hemisphärische Kuppelarchitektur erzeugt eine besondere Ausstrahlung. Diese kann man nachempfinden, wenn man den Sternehimmel in einem Planetarium erlebt.
Mit der Erweiterung der Projektionsfläche in eine hemisphärische Form ergeben sich grundlegende, neue Aufgabenstellungen
beim kreativen Herstellungsprozess eines Films. Der Fulldome-Raum erfordert eine differenzierte Herangehensweise und bedingt ein neuerliches Ausloten der erprobten kreativen, filmischen Mittel.
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Popp, P. (2013). Die Herstellung von Fulldome Filmen. In: Overschmidt, G., Schröder, U. (eds) Fullspace-Projektion. X.media.press. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-24656-2_11
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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