Zusammenfassung
Aufbauend auf einem Grundverständnis von einem ERP-System als typisches operatives System werden die Modellierungskonzepte Geschäftsdatum, Geschäftsobjekt und Geschäftsprozess eingeführt, welche in einer Schichtenarchitektur aufeinander aufbauen. Tatsächlich spielen diese Modellierungskonzepte ebenso bei den anderen Systemtypen eine Rolle. Ein weiteres Modellierungskonzept sind Geschäftsschnittstellen, die zur Integration von Systemen dienen. SAP ERP und Beispiele aus SAP NetWeaver werden zur Illustration eingesetzt.
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Notes
- 1.
Beckett S (1974) Endspiel. Suhrkamp Taschenbuch 171, erste Auflage 1974, Frankfurt a. M., S. 65.
- 2.
Wie verwenden den Begriff „SAP ERP“ hier und in den Folgekapiteln meist übergreifend für SAP R/3, SAP R/3 Enterprise und SAP ERP bzw. SAP ECC (Enterprise Central Component).
- 3.
Zur Größenordnung: Lehnert und Bonitz (2010, S. 154) berichten über 70.000 Transaktionen und 370.000 Programme in SAP ECC 6.0, wovon ein Großteil im Standardmenü „SAP Easy Access“ zu finden ist, in bis zu sieben Menüebenen (Lehnert und Bonitz 2010, S. 225).
- 4.
Hier vereinfachen wir ein wenig: es gibt daneben noch andere Dialogfunktionen, vor allem Reports, welche jedoch oft als Transaktionen gekapselt sind („Reporttransaktion“) und Web-Anwendungen, realisiert durch Business Server Pages oder Web Dynpro Anwendungen (Keller und Krüger 2006, Kap. 9).
- 5.
Tatsächlich wäre dies in SAP ERP eine Organisationseinheit. Diesen Unterschied sehen wir uns allerdings erst später an.
- 6.
Nach Plattner und Zeier (2011, S. 92) speichern Unternehmen Daten typischerweise für zehn Jahre, benutzen aber nur 20 % davon, nämlich die der letzten zwei Jahre. So werden weniger als ein Prozent der Aufträge im Jahr nach der Erzeugung geändert (Plattner und Zeier 2011, S. 97).
- 7.
Bei SAP-Software kann die Organisationseinheit als Schlüsselbestandteil hinzukommen. Auch „die Organisationseinheit“ kann zusammengesetzt aufgebaut sein. Beispiel: Der Lagerort 001 im Werk 1000 ist ein anderer als der Lagerort 001 im Werk 2000, entsprechend wird zur vollständigen Spezifikation sowohl das Werk als auch die Nummer des Lagerorts angegeben.
- 8.
Diese Aufgabe sieht zunächst weniger anspruchsvoll aus als das Laden von Objekten samt Klassen in Java (Coulouris et al. 2002, S. 237); bei Letzterem kann zusätzlich der Programmcode geladen werden, so dass ebenso übertragene Methoden auf dem Zielrechner ausgeführt werden können.
- 9.
„Business Objects“ gibt es bei SAP noch in einem dritten Kontext: das Unternehmen dieses Namens, welches analytische Funktionalität bereitstellt und von SAP aufgekauft wurde (vgl. Kap. 4).
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Weber, R. (2012). Operative Systeme. In: Technologie von Unternehmenssoftware. Xpert.press. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-24423-0_2
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