Zusammenfassaug
Zeitarbeit hat sich im vergangenen Jahrzehnt als Branche fest etablieren können. Wenngleich sich inzwischen ihre Geschäftsfelder äußerst heterogen ausdifferenzieren – sie reichen von der Produktion über die Verwaltung, den Gesundheits-, Pflege- und Erziehungssektor bis in die Forschung und Entwicklung – so bildet die Standardzeitarbeit mit einem Anteil von etwa 90 Prozent nach wie vor das Kerngeschäft. Qualifizierte Standardzeitarbeiten (Facharbeiterniveau) und einfache Standardzeitarbeiten (an- und ungelernte Arbeitskräfte) erwirtschaften zu jeweils etwa 45 Prozent den wesentlichen Umsatzanteil. Auch wenn die Spezialzeitarbeit (Ingenieurarbeiten, Management-, Finanz-, Informations- und Kommunikationsdienstleistungen sowie Gesundheitswesen) mit einem Anteil von lediglich 10 Prozent gemessen an ihrem Beschäftigungsanteil wesentlich höhere Umsätze erbringt und dieses Segment Wachstumsraten aufweist (Miegel/Wahl/Schulte 2007, S. 22-24), gilt es zukünftig weiterhin, die Standardzeitarbeit anforderungsgerecht mit qualifiziertem Personal zu bedienen, um das Kerngeschäft nicht zu vernachlässigen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Bergmann, B. (2001): Kompetenzentwicklung – eine Aufgabe für das gesamte Erwerbsleben. In: QUEM-Bulletin, 3/2001, S. 1-6.
Decker, F. (1985): Aus- und Weiterbildung am Arbeitsplatz. Neue Ansätze und erprobte berufspädagogische Programme. Handbuch für alle Vorgesetzten & Ausbilder, die mit Berufsarbeit betraut sind. München: Verlag Lexika.
Dehnbostel, P./Holz, H./Novak, H. (Hg.) (1992): Lernen für die Zukunft durch verstärktes Lernen am Arbeitsplatz. Dezentrale Aus- und Weiterbildungskonzepte an der Basis. Berlin/Bonn (BIBB).
Dehnbostel, P. (1998): Lernorte, Lernprozesse und Lernkonzepte im lernenden Unternehmen aus berufspädagogischer Sicht. In: Dehnbostel, P./Erbe, H.-H./Novak, H. (Hg.) (1998): Berufliche Bildung im lernenden Unternehmen: Zum Zusammenhang von betrieblicher Reorganisation, neuen Lernkonzepten und Persönlichkeitsentwicklung. Berlin, S. 175-194.
Dehnbostel, P. (2003): Informelles Lernen: Arbeitserfahrungen und Kompetenzerwerb aus berufspädagogischer Sicht. Überarbeiteter Vortrag anlässlich der 4. Fachtagung des Programms „Schule – Wirtschaft – Arbeitsleben“ am 18./19.9.2003 in Neukirchen/Pleiße.
Dehnbostel, P. u.a. (2010): Kontextbedingungen beruflichen Lernens. In: Handbuch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik, S. 87-98.
Hacker, W./Skell, W. (1993): Lernen in der Arbeit. Bundesinstitut für Berufsbildung (Hg.). Berlin/Bonn.
Lehmann, C. u.a. (2010): Erhebung Mittelständische Zeitarbeit 2010. BaRos – Bayreuth Reports on Strategy. No. 1 – 2010.
Lehmer, F./Ziegler, K. (2010): Brückenfunktion der Leiharbeit: Zumindest ein schmaler Steg. IAB-Kurzbericht Nr. 13. Nürnberg.
Lipsmeier, A. (2000): Der Betrieb als Lernort: Arbeiten und Lernen. In: Dewe, B. (Hg.) (2000): Betriebspädagogik und berufliche Weiterbildung: Wissenschaft-Forschung-Reflexion. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Miegel, M./Wahl, S./Schulte, M. (2007): Die Rolle der Zeitarbeit in einem sich ändernden Arbeitsmarkt – Gutachten. Institut für Wirtschaft und Gesellschaft e.V., Bonn.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Düsseldorff, C., Goertz, B. (2012). Wie können sich Zeitarbeitnehmer durch den Prozess der Arbeit weiterbilden?. In: Dinges, A., Franken, H., Breucker, G., Calasan, V., Speidel, C. (eds) Zukunft Zeitarbeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-24221-2_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-24221-2_16
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-24220-5
Online ISBN: 978-3-642-24221-2
eBook Packages: Business and Economics (German Language)