Zusammenfassung
In Deutschland werden pro Jahr über 100.000 Schrittmacheroperationen durchgeführt: ca. 75.000 Neuimplantationen, ca. 15.000 Aggregatwechsel und ca. 13.000 Revisionen. Neben den Grundprinzipien der Schrittmachertherapie und ihren Indikationen wird in diesem Kapitel vor allem die Neuimplantation eines Schrittmachersystems ausführlich dargestellt. Der Aggregatwechsel wird in seinen wesentlichen Schritten kurz beschrieben, auf die Darstellung des Vorgehens bei Revisionen wurde bewusst verzichtet, da diese Operationen in die Hände eines erfahrenen Operateurs an einem größeren Zentrum gehören. Der Interessierte findet zu diesbezüglichen Fragestellungen durch die Lektüre der empfohlenen Literatur Antworten auf seine Fragen.
Ein Schrittmachersystem hat 2 Aufgaben:
-
Stimulation des Herzens, wenn eine bestimmte Herzfrequenz unterschritten wird, und
-
Wahrnehmung der herzeigenen Signale, um unnötige Stimulationen bei ausreichender Herzfrequenz zu vermeiden.
Ein Schrittmachersystem hat 2 wesentliche Bestandteile:
-
das Schrittmacheraggregat, das wiederum aus der Batterie und der Elektronik besteht, wobei die Elektronik bestimmt, welche Funktion der Schrittmacher übernimmt, und die Batterie dafür sorgt, dass er es tun kann, und
-
die Schrittmachersonde(n), die die Verbindung zwischen dem Schrittmacheraggregat und dem Herzen des Patienten herstellt.
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Markewitz, A. (2013). Schrittmachertherapie. In: Jauch, KW., Mutschler, W., Hoffmann, J., Kanz, KG. (eds) Chirurgie Basisweiterbildung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-23804-8_39
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