Zusammenfassung
Die weitere Vorgehensweise orientiert sich unmittelbar an der Übersicht 12.7. Wir diskutieren im Folgenden, welche spezifischen Annahmen und Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit der geldpolitische Impuls über Zinsund Vermögenspreiseffekte in den realwirtschaftlichen Sektor gelangt. An dieser Stelle begegnet uns damit erneut die Frage nach der ökonomischen Bedeutung des Zinses (hier sei an die Ausführungen in Kapitel 6 erinnert). Obgleich im vorherigen Abschnitt die bedeutsame Rolle des Bankensektors herausgestellt wurde, soll in diesem Kapitel zunächst davon ausgegangen werden, dass die Angebots- und Nachfragepläne der Finanzintermediäre im klassischen Sinne zinselastisch sind. Diese Prämisse ist gleichbedeutend mit im Zinssatz steigenden Kreditangebots- und im Zinssatz fallenden Depositennachfragefunktionen. Folgerichtig werden die monetären Eingriffe der Zentralbank von den Kreditinstituten ungehindert an die privaten Nichtbanken weitergeleitet. Die Intensität der realwirtschaftlichen Reaktion ist damit allein von den Anpassungen bei den Haushalten, den Unternehmen bzw. dem Ausland abhängig.
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Gischer, H., Herz, B., Menkhoff, L. (2012). Übertragungswege der Geldpolitik. In: Geld, Kredit und Banken. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-23257-2_13
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