Zusammenfassung
Business-Software-Anbieter, die zukünftig auch mobile Lösungen anbieten wollen, stehen vor den beiden zentralen Fragestellungen, auf welcher Plattform ihre Lösung angeboten werden soll und ob nur eine oder mehrere Plattformen berücksichtigt werden müssen. Ziel dieses Beitrags ist es, die Parameter aktueller mobiler Plattformen zu ermitteln, die diese Entscheidungen beeinflussen. Als zentrale Stellschrauben einer Plattform werden dazu die vertikale und horizontale Offenheit einer Plattform analysiert. Anhand praktischer Beispiele wird diskutiert, welche Implikationen sich aus Sicht der Anbieter von mobilen Business-Applikationen für die einzelnen Facetten der Offenheit von mobilen Plattformen ergeben.
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Notes
- 1.
Dieser Trend manifestiert sich auch in der nachhaltigen Veränderung der Marktstruktur von Smartphonebetriebssystemen: Während Nokias vormals dominierendes Symbian-Betriebssystem zunehmend Marktanteile verliert (von 46 % in 2009 auf ca. 36 % in 2010), gewinnen Apples iOS (ca. 16 % Wachstum in 2010) und Android (ca. 22 % Wachstum in 2010) signifikant hinzu (vgl. http://www.gartner.com/it/page.jsp?id=1543014).
- 2.
Vgl. dazu Apples Keynote im März 2011, in der bekannt gegeben wurde, dass allein Apple bislang über 2 Milliarden USD an Erlösen aus dem iTunes App Store an die Entwickler ausgezahlt hat.
- 3.
- 4.
In Anlehnung an [1], die “electronic business services” als Anwendungen definieren, die Geschäftsprozesse unterstützen (S. 77).
- 5.
Vgl. bspw. die App “Whiteboard: Collaborative Drawing” (http://www.Greengar.com/apps/whiteboard/), die es einer Arbeitsgruppe ermöglicht, mit verschiedenen mobilen Endgeräten gemeinsam auf einem virtuellen Whiteboard zu arbeiten.
- 6.
Vgl. dazu die mobilen Apps von SAP oder salesforce.com.
- 7.
Ecosysteme (aus dem engl. “ecosystems”, im deutschen z. T. auch mit “Ökosysteme” übersetzt) sind ein aus der Biologie abgeleitetes Konzept, das die Zusammenarbeit und gegenseitige Abhängigkeit von mehreren Anbietern eines gemeinsamen Produktes bzw. Produktsortiments beschreibt [2]. Im Fall mobiler Applikationen besteht das Ecosystem aus dem Betreiber der Software-Plattform (bspw. Apple oder Google), den Anbietern komplementärer Applikationen und den Endkunden.
- 8.
- 9.
Während für die Android-Plattform seit der Einführung im Jahr 2008 bis heute 11 z. T. technisch erheblich veränderte Versionen erschienen sind, wurde bspw. WebSphere, eine von IBM angebotene Plattformlösung für Business-Applikationen, im selben Zeitraum nur einmal aktualisiert.
- 10.
Vgl. bspw. den durch Google für den iTunes App Store eingereichten Voice-over-IP-Dienst, dessen Annahme möglicherweise bewusst und in der Begründung intransparent hinausgezögert wurde.
- 11.
Die Daten wurden mit einem Softwareframework automatisiert ermittelt. Für den Apps Marketplace wird aufgrund der Vergleichbarkeit in diesem Artikel nur die Kategorie “Products” betrachtet. Die Untersuchung von Pinpoint beschränkt sich auf die US-amerikanische Version des Marktplatzes. Weiterhin werden aufgrund der Vergleichbarkeit nur die Applikationen betrachtet, die der Kategorie “Online Application” zugeordnet sind.
- 12.
Je größer, desto mehr Nischenlösungen; der größte, karierte Kreis wurde aufgrund der sehr hohen Nischenlösungsanzahl verkleinert.
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Hilkert, D., Burkard, C., Widjaja, T., Hess, T., Buxmann, P. (2012). Plattformoffenheit – Implikationen für Anbieter von Mobile Business Apps. In: Verclas, S., Linnhoff-Popien, C. (eds) Smart Mobile Apps. Xpert.press. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-22259-7_32
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