Zusammenfassung
Die Relativitätstheorie ist nicht in dem gleichen Sinn eine physikalische Theorie wie etwa Mechanik oder Elektrodynamik. Diese beschreiben jeweils eine bestimmte Klasse physikalischer Systeme, indem sie in ihrer Kinematik die geeigneten formalen Begriffe zur Charakterisierung ihrer möglichen Zustände und in der Dynamik deren beobachtete und über die erreichte Beobachtungsgenauigkeit hinaus idealisierte Zeitunabhängigkeit gesetzmäßig beschreiben. Sie besteht vielmehr in einer ebenfalls empirisch begründeten Revision der prärelativistisch „trivialen“, weil separaten und räumlich euklidischen, Geometrie von Raum und Zeit. Damit vereint sie diese zu einem Ganzen, der Raumzeit in der sich nach heutigem Wissen alle Naturvorgänge abspielen (von noch sehr spekulativen Erweiterungen dieses Konzepts durch Vergrößerung der Zahl der Dimensionen um solche, die makroskopisch nicht in Erscheinung treten, einmal abgesehen).
Überarbeiteter Teil I von „Bedeutung und Problematik einiger Grundbegriffe der modernen Physik“ (aus Philosophische Grundlagen der Wissenschaften, Wolfgang Marx, Hrsg., V. Klostermann 1990) – Teil II ist in diesem Buch als Kap. 2 zu finden.
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Zeh, H.D. (2012). Die relativistische Raumzeit-Geometrie in räumlicher Veranschaulichung. In: Physik ohne Realität: Tiefsinn oder Wahnsinn?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21890-3_15
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