Zusammenfassung
Ein 41-jähriger Mann stürzt im Mai 2007 mit dem Fahrrad und zieht sich dabei eine Claviculafraktur im mittleren Drittel links zu. Die Erstversorgung findet in einer unfallchirurgischen Ambulanz statt. Radiologisch zeigt sich eine deutlich dislozierte, um ca. 2 cm verkürzte, mehrfragmentäre Claviculafraktur im mittleren Drittel (◘ Abb. 19.1). Die konservative Therapie wird empfohlen, ein Rucksackverband angelegt. Der Patient meldet sich 7 Tage später zur Röntgenkontrolle in einer Klinik seiner Heimatstadt. Die operative Sanierung wird mit ihm diskutiert. Am nächsten Tag meldet sich der Mann in unserer Klinik zwecks Einholung einer Drittmeinung. In Anbetracht der deutlichen Dislokation mit Verkürzung um gut 2 cm und um 90° verkipptem Drehkeilfragment schlagen wir dem Patienten die operative Therapie mit offener Reposition und Stabilisierung mittels elastischem Titannagel vor. Der Patient wurde vor Jahren nach einem Unfall beidseits unterschenkelamputiert, was die Indikation zur Osteosynthese der Claviculafraktur mit entsprechend vereinfachter Nachsorge zusätzlich erhärtet.
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Meyer, RP., Moro, F. (2011). Dislozierte Claviculafraktur mit Verkürzung und verkipptem Drehkeilfragment. In: Meyer, RP., Moro, F., Schwyzer, HK., Simmen, B.R. (eds) Traumatologie am Schultergürtel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21818-7_19
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