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Schock und Schockformen

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Notfallmedizin

Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

Zusammenfassung

Alle Schockformen zeichnen sich durch unzureichende Sauerstoffversorgung der Organe aus. Man kann zwischen kardiogenen, obstruktiven, hypovolämischen und distributiven Schockformen unterscheiden, zu den letzteren gehören der septische, anaphylaktische und neurogene Schock. Die symptomatische Therapie besteht bei den meisten Schockformen im Volumenersatz, kombiniert mit vasopressorischen, inotropen und ggf. auch vasodilatierenden Katecholaminen. Der kardiogene Schock ist eine schwere Verlaufsform des akuten Herzversagens. Häufigste Ursachen sind Myokardinfarkt und dekompensierte chronische Herzinsuffizienz. Herzzeitvolumen und Perfusionsdruck können mit Dobutamin plus Noradrenalin gesteigert werden. Die obstruktiven Schockformen Lungenembolie, Herzbeuteltamponade und Spannungspneumothorax werden oft ebenfalls als Unterformen des kardiogenen Schocks aufgefasst. Meist ist hier nur eine kausale Therapie (Lyse, Perikardiozentese, Pleuradrainage) erfolgreich. Beim hypovolämischen Schock durch Blutung, Ileus oder Verbrennung liegt der therapeutische Schwerpunkt auf der Zufuhr von Vollelektrolytlösungen. Zu den distributiven Schockformen zählen septischer, anaphylaktischer und neurogener Schock. Therapeutisch sind stets Volumengabe und vasopressorisch wirkende Katecholamine indiziert. Beim septischen Schock muss zusätzlich so früh wie möglich die Antibiotikatherapie beginnen, und beim anaphylaktischen Schock ist eine hochdosierte Kortikoidgabe wichtig.

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© 2011 Springer Medizin Verlag Heidelberg

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Ziegenfuß, T. (2011). Schock und Schockformen. In: Notfallmedizin. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21127-0_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-21127-0_9

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-21126-3

  • Online ISBN: 978-3-642-21127-0

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