Zusammenfassung
Neurologische Notfälle sind im Notarztdienst relativ häufig. In Ermangelung bildgebender und elektrophysiologischer Diagnostik muss sich die präklinische Therapie in der Regel auf Vitalfunktionssicherung und Krampfunterdrückung beschränken. Bei einem Schlaganfall ist vor allem auf eine ausreichende zerebrale Perfusion (systolischer Blutdruck > 140 und < 220 mmHg) mit gut oxygeniertem Blut zu achten und eine Hypoventilation zu vermeiden. Wichtig ist ein rascher Transport in die Klinik, da beim akuten ischämischen Insult nach Ausschluss einer Blutung (durch CCT oder NMR) eine Lysetherapie mit rtPA erfolgen kann. Bei Verdacht auf eine Subarachnoidalblutung soll wegen der hohen Nachblutungsgefahr eine Hypertension vermieden werden. Krampfanfälle (vor allem der Grand mal) lassen sich präklinisch in den meisten Fällen mit Benzodiazepinen effektiv therapieren. Bei Meningitis ist die sofortige Antibiotikatherapie lebensrettend.
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Ziegenfuß, T. (2011). Zerebrale Notfälle. In: Notfallmedizin. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21127-0_14
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