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Part of the book series: VDI-Buch ((VDI-BUCH))

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Zusammenfassung

Während des Zweiten Weltkriegs wurden in der deutschen Wirtschaft, insbesondere in der Rüstungsindustrie und der Landwirtschaft Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter (einschließlich Ostarbeiter) und freiwillige zivile Fremdarbeiter (insbesondere Westarbeiter) eingesetzt, um damit die Lücken zu schließen, die durch die Rekrutierung der deutschen Männer zur Wehrmacht entstanden sind, und um die notwendige Kriegsproduktion sicherzustellen (HENSLER, A.; SPOERER, M.; TRISCHLER, H., Rüstung, Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit im Dritten Reich.). Reichten die zugewiesenen ausländischen Arbeitskräfte nicht aus, um die staatlich geforderte Produktionsleistung zu erbringen, waren die Betriebe zur Nachforderung genötigt. Die Unternehmen konnten in zu begründenden Fällen aber auch von sich aus Bedarf anmelden, wovon insbesondere Bauerhöfe Gebrauch machten (HOCHSTETTER, D., Motorisierung und „Volksgemeinschaft“. Das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps NSKK 1931–1945, 2005).

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Notes

  1. 1.

    Fritz Sauckel, der die höchste Verantwortung für das Zwangsarbeiter-Programm trug, wurde im Nürnberger Prozess 1946 zum „Tode durch den Strang“ verurteilt. Die Beweisaufnahme hatte ergeben, dass er die Verschleppung von über 5 Mio. ausländischen Arbeitern leitete. Unter rücksichtsloser Anwendung brutaler Terrormethoden ließ er seine Opfer durch Polizei und Gestapo zusammentreiben (Stuttgarter Zeitung vom 2. Oktober 1946).

  2. 2.

    Die von der Rüstungsinspektion V Südwest in einer Meldung der Schäden beim Fliegerangriff am 14.12.1943 benutzte Bezeichnung „Wohnbaracke für Kriegsgefangene und Ostarbeiter“, die eine gewisse Unsicherheit birgt, muss nicht unbedingt heißen, dass im FKFS Ostarbeiter eingesetzt waren, könnte auch einfach nur zur Kennzeichnung des Haustyps gedient haben.

  3. 3.

    Ob sich bei einer Recherche nach früheren Zwangsarbeitern, die zum Zwecke von Entschädigungszahlungen durchgeführt wurden, auch Zwangsarbeiter erfasst wurden, die beim FKFS beschäftigt waren, war bei der Anfrage des Leiters des Stuttgarter Universitätsarchivs beim Stadtarchiv Stuttgart nicht mehr zu ermitteln [277]

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© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Potthoff, J., Schmid, I.C. (2012). Kriegsgefangene, Zwangs- und Fremdarbeiter. In: Wunibald I. E. Kamm – Wegbereiter der modernen Kraftfahrtechnik. VDI-Buch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-20303-9_32

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