Zusammenfassung
Beim Spanen dringt ein Schneidkeil in den Werkstoff ein, wodurch dieser plastisch verformt wird und als Span über die Spanfläche des Schneidkeils abgleitet. Dieser Vorgang wird als Spanbildung bezeichnet. Die Spanbildung lässt sich in der Keilmessebene darstellen, das ist nach Abb. 1.9 die Ebene senkrecht zur Schneide, in der wesentliche Teile des Stoffflusses stattfinden (Abb. 2.1). Dabei kann von ebener Formänderung ausgegangen werden. Der ebene Formänderungszustand ist lediglich an den Rändern des Spanungsquerschnittes, an der freien Oberfläche und vor der Schneidenecke, gestört, weil an diesen Stellen durch die Bindung zum unverformten Material bzw. durch die freie Oberfläche Stoff quer zur Keilmessebene fließt.
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Notes
- 1.
Im Gegensatz zur elastischen Formänderung gilt für große plastische Formänderungen Volumenkonstanz. Für den elastischen Fall lässt sich die Volumenänderung über die Formänderungen in Normal- und Querrichtung (elastische Querzahl n) bestimmen: \( \Delta {\rm {V/V}}\, =(1 - 2\;{\nu})\varepsilon.\) Dies gilt jedoch nur für elastisches Verhalten!
- 2.
Mit der logarithmischen Formänderung wird nur die plastische Formänderung erfasst, nicht die elastische. Dies ist jedoch bei großen plastischen Formänderungen unerheblich.
Literatur
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Denkena, B., Tönshoff, H. (2011). Spanbildung. In: Spanen. VDI-Buch(). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-19772-7_2
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