Zusammenfassung
Die Produktionsunternehmen im Hochlohnland Deutschland haben neben der ständigen Innovation ihrer Produkte und Fertigungstechnik die Verbesserung ihrer Logistik als Möglichkeit zur Sicherung ihrer Wettbewerbsstellung erkannt. Neben überlegener Produktfunktionalität, gleichbleibend hoher Produktqualität und einer akzeptablen Preisgestaltung kann vor allem eine zuverlässige und schnelle Lieferung Kunden langfristig binden. Damit wird das Auftragsmanagement für die industrielle Produktion zum strategischen Erfolgsfaktor.
Um diesen wirksam zu erschließen, werden zunächst Stellhebel zur logistischen Verbesserung und typische Defizite des Auftragsmanagements, die sogenannten Stolpersteine der PPS, betrachtet. Darüber hinaus werden die angestrebten Hauptwirkungen und die oftmals vernachlässigten Nebenwirkungen einer exzellenten Logistikleistung untersucht.
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Notes
- 1.
Streng genommen resultieren damit mehrstufige Ursache-Wirkungsbeziehungen: Auslöser einer Stolpersteinbetrachtung bilden die in Abb. 1.4 Mitte dargestellten vier Symptome. Sie lassen sich auf die – empirisch abgeleiteten – neun Ursachengruppen zurückführen (Ursachen 1. Ordnung, in der Abb. 1.4 zusätzlich den zwei Kategorien akteurs- und organisationsbezogen versus software- und funktionsbezogen zugeordnet). Die vertiefende Diagnose identifiziert die Ursachen 2. Ordnung, also die drei beschriebenen Punkte Gestaltungskonsistenz, angemessene Werkzeuge sowie Umsetzungskonsequenz (meist also die Einhaltung vereinbarter Arbeitsprinzipien). Diese drei ‚Wurzeln des Übels‘ erfordern eine Behandlung, also anschließende Umgestaltungsmaßnahmen mit Überprüfung ihrer Wirksamkeit, vgl. dazu ausführlich Abschn. 5.3.
- 2.
Teilweise findet sich auch die Formulierung, dass der Bedarf die Produktion auslöst. Dies erscheint nicht präzise: Ein Supermarktprinzip setzt einen direkt für den Kunden verfügbaren Bestand an Endprodukten voraus.
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© 2011 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Wiendahl, HH. (2011). Einleitung. In: Auftragsmanagement der industriellen Produktion. VDI-Buch(). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-19149-7_1
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